Waldkirchhof Mahlsdorf

Der Waldkirchhof Mahlsdorf ist ein Friedhof der Evangelischen Kirchengemeinde Berlin-Mahlsdorf. Er wird vom Evangelischen Friedhofsverband Berlin Süd-Ost verwaltet.[1]

Friedhofskapelle

Lage

Die Bezeichnung „Waldkirchhof“ ist auf den Waldcharakter des Geländes mit einem dichten Bestand an Waldkiefern zurückzuführen. Die 2,8 ha große Fläche des Friedhofs mit dem Haupteingang in der Rahnsdorfer Straße 30 liegt ausschließlich auf dem Territorium der brandenburgischen Gemeinde Hoppegarten.

Friedhofsglocke

Geschichte

Aufgrund der Bevölkerungszunahme Mahlsdorfs in den 1920er Jahren reichte der alte Friedhof an der Alten Pfarrkirche nicht mehr aus. Zur Schaffung eines neuen Gemeindefriedhofs schenkte Heinrich von Treskow,[2] der Besitzer des Ritterguts Dahlwitz, der Kirchengemeinde Mahlsdorf das Areal.

Am 18. September 1923 fand die erste Beisetzung statt. Die kleine sechseckige Friedhofskapelle mit Spitzdach wurde 1924 in Dienst genommen. 1933 wurde das Wohn- und Verwaltungsgebäude (damals mit einem massiven Stall) auf dem Gelände fertiggestellt. Kapelle und Verwaltungsgebäude wurden am 24. Dezember 1944 bei einem Bombenangriff schwer beschädigt.[3] 1954 entstand der Glockenturm, die Friedhofsglocke wurde im Juni 1955 eingeweiht.

In der Friedhofskapelle findet einmal im Jahr, jeweils am Vorabend des Totensonntags, ein Konzert statt.[4][5]

Grab Charlotte von Mahlsdorf

Bestattete Persönlichkeiten

Siehe auch

Commons: Waldkirchhof Mahlsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Satzung des Evangelischen Friedhofsverbandes Berlin Süd-Ost
  2. Dahlwitz (1850–1945) auf www.treskowpage.com
  3. Jenseits der Landesgrenze. In: Berliner Woche, Ausgabe Hellersdorf, Kaulsdorf und Mahlsdorf, 10. Oktober 2018, S. 2.
  4. Drei Kirchen im Dorf. Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Mahlsdorf, August/September 2016, S. 16.
  5. Drei Kirchen im Dorf. Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Mahlsdorf, August/September 2017, S. 22.

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