Varize-Vaudoncourt
Varize-Vaudoncourt | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Forbach-Boulay-Moselle | |
Kanton | Boulay-Moselle | |
Gemeindeverband | Houve-Pays Boulageois | |
Koordinaten | 49° 8′ N, 6° 27′ O | |
Höhe | 205–347 m | |
Fläche | 13,87 km² | |
Einwohner | 498 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 36 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57220 | |
INSEE-Code | 57695 | |
Website | https://varize.fr/ | |
Rathaus (Mairie) Varize-Vaudoncourt |
Varize-Vaudoncourt (deutsch Waibelskirchen-Wieblingen) ist eine französische Gemeinde mit 498 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).
Geographie
Varize liegt an der Deutschen Nied, etwa 20 Kilometer östlich von Metz, sechs Kilometer südlich von Bolchen und acht Kilometer nordöstlich von Pange.
Geschichte
Der Ort wurde 893 erstmals als Wibilis Kiricha erwähnt.[1] Varize (Waibelskirchen, lothr. Wibelskirch) gehörte früher zum Herzogtum Lothringen[2] und lag 1756 im deutschsprachigen Teil Lothringens.[3] 1766 wurde der Ort Frankreich einverleibt.
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf Waibelskirchen wurde dem Kreis Bolchen im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreide-, Wein-, Obst und Tabakanbau.[2]
Der Nachbarort Wieblingen, der früher ebenfalls zum Herzogtum Lothringen gehört hatte,[4] wurde dem Landkreis Metz zugeordnet. Hier betrieben die Dorfbewohner Wein-, Tabak-, Obst- und Gemüsebau. Französisch blieb in beiden Orten Amts- und Umgangssprache.
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden und wurde Teil des Département Moselle.
Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.
Am 1. Dezember 1973 wurde der westlich gelegene Nachbarort Vaudoncourt (Wieblingen) eingemeindet, zu dem die südlich gelegenen Weiler Plappecourt (Peplingen) und Léoviller (Lauweiler) gehören. Vaudoncourt wurde 1769 Frankreich einverleibt, vorher war es Teil der österreichischen Exklave Rollingen.
Nach einer Befragung der Gemeindebürger verordnete der Präfekt des Départements Moselle (Arr. 2015-DCTAJ-013 vom 24. Februar 2015) eine Umbenennung der Gemeinde in Varize-Vaudoncourt.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2018 |
Einwohner | 326 | 345 | 281 | 371 | 452 | 440 | 488 | 537 |
- Kirche St. Martin
- Kapelle in Basse Cour
- Kapelle Notre-Dame
Literatur
- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 96 (books.google.de).
Weblinks
Einzelnachweise
- Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 1028 (books.google.de).
- Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 355–356 (google.books.de).
- Augustin Calmet, Notice de la Lorraine : qui comprend les duchés de Bar et de Luxembourg, 1840
- Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 295–296 (google.books.de).