Württemberg (Schiff, 1909)

Die Württemberg ist ein ehemaliger Raddampfschlepper, der zu einem Schiffsmuseum in Magdeburg umgestaltet wurde. Gebaut wurde die Württemberg 1908/1909 in der Roßlauer Schiffswerft Gebrüder Sachsenberg.

Württemberg
Schiffsdaten
Flagge Deutschland Deutschland
Schiffstyp Raddampfschlepper
Bauwerft Sachsenberg-Werke, Roßlau
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 63,8 m (Lüa)
Breite 15,7 m
Tiefgang (max.) 0,83 m
 
Besatzung 10 Mann
Maschinenanlage
Maschine 2-Zyl.-Verbundmaschine
Maschinen­leistung 625 PS (460 kW)
Propeller 2 Seitenräder ∅ 3,52 m

Geschichte

Raddampfer Württemberg

Das Schiff war auf der Elbe für die Neue Deutsch-Böhmische Elbschiffahrt AG Dresden im Einsatz. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Württemberg bei einem Tieffliegerangriff bei Zehren beschädigt. Weitere Schäden erlitt das Schiff, als es in der Werft Dresden-Laubegast auf dem Vorschiff zum Ausbruch eines Feuers kam. Wieder instand gesetzt, erfolgte von 1946 bis zum 30. April 1974 ein Einsatz für die Deutsche Schiffahrts- und Umschlagsbetriebszentrale (DSU) und ihrem Rechtsnachfolger, dem VEB Deutsche Binnenreederei der DDR.

Im Dezember 1974 wurde die Württemberg bei Hochwasser auf die Elbwiesen vor die Stadthalle Magdeburg auf die Rotehorninsel geschleppt. Es folgte dann ein Umbau zum Museum. Auch ein Gaststättenbetrieb wurde aufgenommen.

Nach dem Hochwasser 2002, bei dem der Innenbereich durch das Wasser beschädigt wurde, ist das Museumsschiff und die Gaststätte nach kompletten Innenumbau seit Oktober 2006 wieder geöffnet.

Literatur

  • Hans-Wilhelm Dünner, Horst-Christian Knoll: 50 Jahre Deutsche Binnenreederei Köhlers Verlagsgesellschaft mbH, Hamburg 1999, ISBN 3-7822-0757-2
  • In Rosslau vom Stapel gelaufen, in Magdeburger Volksstimme vom 10. November 2005
  • Alfred Oehmig: Dampfer auf der Elbe in alten Ansichten, Moers: Steiger 1981
Commons: Württemberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.