Vincenzo Chiarugi
Vincenzo Chiarugi (* 17. Februar 1759 in Empoli; † 22. Dezember 1820 in Florenz) war ein italienischer Arzt. Durch Reformen versuchte er die Lage von psychisch Kranken in der Toskana zu verbessern. Unterstützt wurde er dabei von Großherzog Peter Leopold.
Chiarugi arbeitete in verschiedenen Anstalten in Florenz.
Sein Hauptwerk ist das 1793/94 erschienene Buch Della Pazzia in genere e in spezie (Über den Wahnsinn, deutsch 1795). Chiarugi wird häufig mit dem französischen Psychiatrie-Pionier Philippe Pinel verglichen, der wie Chiarugi und andere ebenfalls zum Aufschwung der Psychiatrie[1] zu Beginn des 19. Jahrhunderts beitrug.
Weblinks
- Della pazzia in genere, e in specie. Trattato medico-analitico. Luigi Carlieri, Florenz 1793–1794 Band I 1793 (Digitalisat) Band II 1794 (Digitalisat)
- Abhandlung über den Wahnsinn überhaupt und insbesondere, nebst einer Centurie von Beobachtungen. Gregor David Meyer, Leipzig 1795
- I. Teil. Über den Wahnsinn überhaupt. (Digitalisat)
- II. Teil. Über den Wahnsinn insbesondere. (Digitalisat)
- III. Teil. Nosologie des Wahnsinns. (Digitalisat)
- Abhandlung über den Wahnsinn überhaupt und insbesondere, nebst einer Centurie von Beobachtungen. Gregor David Meyer, Leipzig 1795
- Robin Pape, Burkhart Brückner: Biographie von Vincenzo Chiarugi In: Biographisches Archiv der Psychiatrie (BIAPSY), 2015.
Einzelnachweise
- Paul Diepgen, Heinz Goerke: Aschoff/Diepgen/Goerke: Kurze Übersichtstabelle zur Geschichte der Medizin. 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1960, S. 34.
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