Vincenc Tuček
František Vincenc Tuček, auch Vinzenz Tuczek (2. Februar 1755[A 1] in Prag – 2. November 1820 in Budapest) war ein tschechischer Sänger, Dirigent und Komponist.
Leben
Tuček begann seine Laufbahn als Sänger wie als Kapellmeister im Hyberner-Haus und ging als Cembalist zur vaterländischen Bühne in Prag. 1797 wurde er Hofkapellmeister beim Herzog von Kurland, Peter von Biron in Sagan und Náchod. 1799 ging er als Kapellmeister nach Breslau. Von 1806 bis 1809 arbeitete er am Leopoldstädtischen Theater Wien und danach in Budapest. Er komponierte Opern, Operetten und Singspiele, Sinfonien und Instrumentalkonzerte sowie Kirchenmusik.
Sein Sohn war der Musiker und Komponist František Tuček (1782–1850), dessen Tochter Leopoldine Tuček (1821–1883) eine Opernsängerin.
Literatur
- Constantin von Wurzbach: Tuczek, Vincenz. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 48. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1883, S. 76 f. (Digitalisat).
- Robert Eitner: Tuczek, Vincenz. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 38, Duncker & Humblot, Leipzig 1894, S. 776.
- Michael Jahn, Christian Fastl: Tuczek (Tuček, Tutschek), Familie. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2006, ISBN 3-7001-3067-8.
- Kutsch/Riemens: Großes Sängerlexikon. Unveränderte Auflage., K. G. Saur, Bern, 1993, Dritter Band Ergänzungsband, S. 1022, ISBN 3-907820-70-3 (3 Bände)
Weblinks
Anmerkungen
- Angabe nach Wurzbach und Kutsch-Riemens, das OeML gibt 1773 an. Eher unwahrscheinlich, da sein Sohn bereits 1782 geboren wurde.