Victor Deiß

Victor Deiß (* 25. Februar 1935 in Korntal I, heute Moldawien), auch Viktor Deiss, ist ein deutscher Schauspieler und Synchronsprecher.

Leben

Deiß, der Sohn von Otto Deiß, studierte Ende der 1950er bis Anfang der 1960er Jahre an der Staatlichen Schauspielschule Berlin; zu seinen Kommilitonen gehörten damals u. a. Veronika Drogi, Helga Hahnemann, Manfred Karge, Renate Richter, Eckhart Strehle und Arno Wyzniewski.[1] Nach Abschluss seines Studiums wurde er an Helene Weigels Berliner Ensemble engagiert.[2] Dem Ensemble dieses Theaters gehört er auch heute (Stand 2015) noch an.[3]

Seit seiner ersten Filmrolle (1970 in Frank Beyers Fernsehfilm Rottenknechte) übernahm Deiß auch immer wieder Film-, Fernseh- und Hörfunkrollen. Seit den 1990er Jahren hatte er Auftritte in Fernsehserien wie Immer wieder Sonntag, Polizeiruf 110, Mama ist unmöglich, Abschnitt 40 und GSG 9.

Filmografie (Auswahl)

Schauspieler

Synchronsprecher

Theater

Hörspiele

  • 1969: Bernhard Thieme: Protokoll über einen Zeitgenossen – Regie: Fritz Göhler (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1970: Finn Havrevold: Katastrophe (Bursche) – Regie: Helmut Hellstorff (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1970: Samuil Aljoschin: Der Diplomat (Bob) – Regie: Hannelore Solter (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1972: Gerd Bieker: Festraketen (Olli) – Regie: Maritta Hübner (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1972: Guy Foissy: Am Anfang der Reise – Regie: Peter Groeger (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1972: Jerzy Gieraltowsky: Minen und Eier (Ptak) – Regie: Zbigniew Kopalko (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1973: Esko Korpilinna: Die Stimme des Herrn (Junger Mann) – Regie: Peter Groeger (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1973: Gisela Richter-Rostalski: Denkt lieber an Ewald (Freddi) – Regie: Manfred Täubert (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1974: Wolf D. Brennecke: Abriss eines Hauses (Uwe) – Regie: Fritz-Ernst Fechner (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1977: Hans Siebe: Herzogs Frau (Büssow) – Regie: Achim Scholz (Kriminalhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1978: Karl-Heinz Tesch: Der schreckliche Gott – Regie: Fritz-Ernst Fechner (Kriminalhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1978: Jan Eik: Kleines Haus am Wald (Hilmar) – Regie: Achim Scholz (Kriminalhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1979: Michail Schatrow: Blaue Pferde auf rotem Gras (Polgow) – Regie: Peter Groeger (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1980: Georg Büchner: Dantons Tod (Collot) – Regie: Joachim Staritz (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1980: Friedrich Schiller: Maria Stuart (Davison) – Regie: Werner Grunow (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1981: Hans Siebe: Drei Bagnaresi (Papagei) – Regie: Horst Liepach (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1981: Richard von Volkmann: Pechvogel und Glückskind – Regie: Christa Kowalski (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1982: Peter Hacks: Das Turmverließ – Geschichten Henriette und Onkel Titus (König Laurin) – Regie: Fritz Göhler (Kinderhörspiel – Litera)
  • 1983: August Strindberg: Ein Traumspiel (Zettelankleber) – Regie: Peter Groeger (Märchen für Erwachsene – Rundfunk der DDR)
  • 1984: Bodo Schulenburg: Maus mit blauen Socken (Erzähler) – Regie: Manfred Täubert (Kinderhörspiel/Kurzhörspiel aus der Reihe: Geschichten aus dem Hut – Rundfunk der DDR)
  • 1986: Klaus Rohleder: Tautropfen und Kaninchen (Bach) – Regie: Flora Hoffmann (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1987: Russisches Volksmärchen: Auf des Hechtes Geheiß (Kainow) – Regie: Rüdiger Zeige (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1987: Michail Bulgakow: Die letzten Tage (Nikolaus I.) – Regie: Ingeborg Medschinski (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1988: Hans Siebe: Porzellan (Direktor Engler) – Regie: Achim Scholz (Kriminalhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1988: Veit Stiller: Feuerwehrvergügen (Ludwig Mylius) – Regie: Detlef Kurzweg (Kurzhörspiel aus der Reihe: Waldstraße Nummer 7 – Rundfunk der DDR)
  • 1990: Rita Herbst: Eine schrecklich nette Person (Foto-Haberland) – Regie: Detlef Kurzweg (Kriminalhörspiel/Kurzhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1993: Renate Görgen: Vom Melken oder Die Sinnlich-übersinnlichen Abenteuer des Walter Wolkenstein – Regie: Ursula Weck (Hörspiel – DS Kultur)
  • 1994: Peter Mohr: Zur letzten Instanz (Herr Haus) – Regie: Holger Rink (Hörspiel – ORB)
  • 1996: Karl Kirsch: Arthur – Regie: Albrecht Surkau (Kriminalhörspiel – DLR)
  • 1998: Peter Steinbach: Warum ist es am Rhein so schön… (Siegmund Jähn) – Regie: Hans Gerd Krogmann (Hörspiel – WDR/DLR)
  • 2002: Peter Steinbach: Die wunderbare Welt des Jean-Henri Fabre – Regie: Marguerite Gateau (Hörspiel (12 Teile) – DLR)
  • 2003: Dylan Thomas: Unter dem Milchwald (Dai Brot) – Regie: Götz Fritsch (Hörspiel – MDR)

Einzelnachweise

  1. http://www.berliner-schauspielschule.de/leiter-duo.htm
  2. http://www.berliner-schauspielschule.de/experiment.htm
  3. Berliner Ensemble: Die Schauspieler (Memento vom 8. April 2015 im Internet Archive)
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