VfL Eintracht Hagen

Der VfL Eintracht Hagen (vollständiger Name: Verein für Leibesübungen Eintracht Hagen von 1863) ist ein Sportverein aus Hagen.

VfL Eintracht Hagen
Logo des VfL Eintracht Hagen
Voller Name Verein für Leibesübungen Eintracht Hagen von 1863 e. V.
Gegründet1863
HalleKrollmann Arena
Plätze3.402
PräsidentDetlef Spruth
GeschäftsführerFynn Holpert
TrainerStefan Neff
Liga2. Liga
2022/23
Rang 10. Platz
DHB-Pokal1. Runde
Websitehagen-handball.de
Heim
Auswärts


Vereinsgeschichte

Am 5. Juni 1920 schlossen sich der 1863 gegründete Wehringhausener Turnverein, die Wehringhauser Turnerschaft und die Hagener Sportunion 1910 zum VfL Hagen von 1863 zusammen. Dieser stand im steten Wettbewerb mit dem 1878 gegründeten TV Eintracht Hagen. Besonders auf den Gebieten Leichtathletik und Handball waren beide Vereine erfolgreich.

Im Jahr 1962 wurden der VfL Hagen und der TV Eintracht zusammengeschlossen; am 10. März 1962 fand im Hagener Parkhaus die Gründungsversammlung des VfL Eintracht Hagen von 1863 statt.

Der Verein, dem im Jahr 2010 rund 600 Mitglieder angehören, ist in den Sportarten Handball, Federfußball, Badminton, Tischtennis, Gymnastik, Leichtathletik und Volleyball aktiv.

Abteilung Federfußball

Die Abteilung Federfußball existierte von 1990 bis 2011. Die Federfußballer spielten in der Bundesliga und erkämpften nationale und internationale Titel. Seit 2011 ist diese Abteilung nicht mehr aktiv.

Abteilung Handball

Von den 600 Mitgliedern des Vereins sind 300 Mitglieder der Abteilung Handball. Der Sport wird im VfL seit 1921 betrieben. Der Verein unterhält Herren-, Damen und Jugend-Mannschaften.

Die erste Herren-Mannschaft stieg 1971 in die damals zweitklassige Regionalliga West auf und blieb bis 1989 durchgehend in dieser Liga, die nach Einführung einer 2. Bundesliga seit 1981 die dritthöchste Spielklasse war. 1972 und 1974 nahm der VfL an den Aufstiegsspielen der Regionalliga West zur 1. Bundesliga teil, scheiterte jedoch beide Male. 1989 gelang der Aufstieg in die 2. Bundesliga, wo der VfL bis zum Abstieg in der Saison 1999/2000 elf Jahre in Folge spielte. In der Saison 1991/1992 wurde der VfL Eintracht Hagen Meister in der kurzlebigen Zweitliga-Staffel Mitte, belegte aber in der anschließenden Relegationsrunde zur 1. Bundesliga nur den vierten Rang und verpasste damit zum dritten Mal den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Ab 2000 spielte die Mannschaft bis zur Einführung der 3. Liga wieder durchgehend in der Regionalliga. Im Jahr 2010 qualifizierte Eintracht Hagen sich als Zweiter der Regionalliga West für die 3. Liga, wo der Club bis zur Saison 2014/2015 antrat. Als Vizemeister der Staffel West qualifizierte man sich für die Aufstiegsrelegation zur 2. Bundesliga, die am 23. Mai 2015 in Dresden stattfand. Nach einem Sieg gegen den Gastgeber HC Elbflorenz und einem Remis gegen die Handballfreunde Springe stand der VfL neben Springe als Aufsteiger in die 2. Bundesliga fest. Seit mehr als drei Jahrzehnten spielt die Mannschaft des VfL somit durchgehend in der zweit- oder dritthöchsten Spielklasse. Nach der vorzeitigen Beendigung des regulären Spielbetriebs in der Spielzeit 2020/2021 der 3. Liga aufgrund der COVID-19-Pandemie in Deutschland nutzte der Verein die Möglichkeit, sich für die außerordentliche Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga anzumelden,[1] in der das Team den Aufstieg erreichte.

Neben der Staffelmeisterschaft in der 2. Bundesliga 1991/92 Mitte ist das Erreichen des Achtelfinales im DHB-Pokal in der Saison 2000/01 der größte Erfolg des Vereins auf Bundesebene.

Die A-Jugend stieg in der Saison 2017/2018 erstmals in die Jugend-Bundesliga des DHB (JBLH) auf und konnte diesen Erfolg in der darauffolgenden Saison 2018/2019 erneut wiederholen. In der Saison 2019/2020 spielt der VFL Eintracht Hagen nun in der dritten Saison in Folge in der A-Jugend Bundesliga.

Kader 2023/24

Nr. Nation Name Position Größe Geburtsdatum Alter Geburtsort seit Vertrag bis Letzter Verein
01 Deutschland Tobias Mahncke Tor 2,02 m 21. Nov. 1984 39 Hamburg, Deutschland 2014 2024 VfL Fredenbeck
12 Deutschland Maurice Paske Tor 1,90 m 21. Feb. 1996 28 Kassel, Deutschland 2022 2024 TV Emsdetten
32 Deutschland Mats Grzesinski Tor 1,98 m 2. Nov. 2000 23 2020 2024 FC Schalke 04
02 Deutschland Theo Bürgin Linksaußen 1,81 m 5. Jan. 2001 23 Herne, Deutschland 2020 2024
04 Deutschland Alexander Becker Kreismitte 1,98 m 27. Sep. 1991 32 Mannheim, Deutschland 2020 2025 VfL Gummersbach
07 Iran Pouya Norouzi Nezhad Rückraum Mitte 1,89 m 23. Juni 1994 29 2021 2027 HSC Coburg
09 Deutschland Tilman Pröhl Kreismitte 24. Juni 1996 27 2017 2026 TV Emsdetten
11 Portugal André Alves Rechtsaußen 1,75 m 4. Juli 1997 26 Lissabon, Portugal 2023 2025 TV 08 Willstätt
13 Deutschland Valentin Schmidt Rückraum Mitte 1,90 m 8. Feb. 1994 30 2019 2024 SG BBM Bietigheim
14 Deutschland Niclas Pieczkowski Rückraum Mitte 1,93 m 28. Dez. 1989 34 Hagen-Hohenlimburg, Deutschland 2023 2026 GWD Minden
17 Deutschland Luca Klein Rückraum Mitte 1,85 m 26. Apr. 2002 21 Herdecke, Deutschland 2020 2024
21 Deutschland Kim Voss-Fels Rückraum rechts 2,00 m 20. Sep. 1997 26 2022 2024 TuS Ferndorf
22 Deutschland Philipp Vorlicek Rückraum rechts 1,98 m 7. Mai 1995 28 2021 2024 HSG Nordhorn-Lingen
23 Deutschland Valentin Spohn Rückraum links 1,98 m 17. Juni 1997 26 2022 2025 TuS N-Lübbecke
26 Island Hákon Daði Styrmisson Linksaußen 1,80 m 24. Mai 1997 26 Vestmannaeyjar, Island 2023 VfL Gummersbach
27 Deutschland Jan-Lars Gaubatz Rückraum rechts 1,90 m 11. Juli 1989 34 Mainz, Deutschland 2016 2024 ASV Hamm-Westfalen
43 Deutschland Damian Toromanovic Rechtsaußen 1,91 m 22. Dez. 1999 24 Attendorn, Deutschland 2018 2024 VfL Gummersbach
44 Deutschland Arvid Dragunski Rückraum links 1,98 m 29. Mai 2003 20 2022 2024
74 Deutschland Josip Jukic Linksaußen 1,93 m 20. Nov. 2000 23 2022 2027 HSG Gevelsberg-Silschede
77 Deutschland Luca Richter Rechtsaußen 1,83 m 26. Aug. 2005 18 2022 2026 eigene Jugend
83 Deutschland Pierre Busch Rechtsaußen 12. Mai 2000 23 2022 2024 TV Großwallstadt
Stand: 7. September 2022[2]

Trainerteam

NationNamePositionGeburtsdatum
DeutschlandStefan NeffTrainer03.11.1986
DeutschlandHans-Peter MüllerCo-Trainer

Transfers zur Saison 2023/24

Zugänge
Nation Name abgebender Verein
DeutschlandNiclas Pieczkowski[3]GWD Minden
PortugalAndré Alves[4]TV 08 Willstätt
IslandHákon Daði Styrmisson[5]VfL Gummersbach, September 2023
Stand: 7. September 2023
Abgänge
Nation Name aufnehmender Verein
DeutschlandTim Stefan[4]TV Emsdetten
Stand: 7. Juli 2023

Transfers zur Saison 2024/25

Zugänge
Nation Name abgebender Verein
DeutschlandIgor Panisic[6]eigene Jugend
DeutschlandPascal Bochmann[7]EHV Aue
Stand: 14. Februar 2024
Abgänge
Nation Name aufnehmender Verein
DeutschlandTheo Bürgin[6]Ziel unbekannt
IslandHákon Daði Styrmisson[6]Ziel unbekannt
DeutschlandPhilipp Vorlicek[8]GWD Minden
DeutschlandMats Grzesinski[7]Ziel unbekannt
Stand: 14. Februar 2024

Saisonbilanzen seit 2011

Saison Spielklasse Platz Sp S U V Tore Diff. Punkte
2011/12 3. Liga West 14 30 10 3 17 866:917 051 23:37
2012/13 3. Liga West 09 28 12 2 14 824:829 005 26:30
2013/14 3. Liga West 05 30 16 4 10 844:784 +060 36:24
2014/15 3. Liga West 02 30 26 1 03 927:762 +165 53:07
2015/16 2. Bundesliga 19 40 12 3 25 1050:1118 065 27:53
2016/17 3. Liga West 02 30 23 3 04 984:800 +184 49:11
2017/18 2. Bundesliga 12 38 17 0 21 1010:1074 064 34:42
2018/19 2. Bundesliga 19 38 11 2 25 983:984 −101 24:52
2019/20 3. Liga Nord-West 02 23 18 1 04 694:580 +114 37:09
2021/22 2. Bundesliga 07 38 18 5 15 1109:1083 +26 41:35
2022/23 2. Bundesliga 10 36 18 0 18 1101:1105 −4 36:36
Aufstieg
Abstieg

Abteilung Leichtathletik

Die Abteilung Leichtathletik weist im Laufe ihrer Geschichte einige überregionale Erfolge auf: Bei den Deutschen Meisterschaften 1950 in Stuttgart wurde die 4-mal-400-Meter-Staffel mit Waldemar Richter, Herbert Hosbach, Wolfgang Miedecke und Willi Böhm in neuer westdeutscher Rekordzeit von 3:18,0 Minuten deutscher Vizemeister; Waldemar Richter wurde über 400 Meter in 54,8 Sekunden deutscher Vizemeister. 1965 wurde Lothar Reinshagen in Duisburg deutscher Meister im Marathonlauf; zusammen mit Wilhelm Heuser und Friedrich-Wilhelm Wiggershausen wurde er zum zweiten Mal deutscher Mannschaftsmeister. Den ersten Mannschaftsmeistertitel holten die Marathonläufer bereits 1963 mit Reinshagen, Heuser und Helmut Knobloch. Wiggershausen wurde 1966 Marathonvizemeister und auch die Mannschaft errang 1964 und 1966 den Vizemeistertitel.

Commons: VfL Eintracht Hagen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. www.dhb.de, „Meldungen für Aufstiegsrunde 3. Liga Männer“, 2. März 2021, abgerufen am 4. März 2021
  2. Durch Breite "die Qualität erhöhen": Der Kader des VfL Eintracht Hagen für die Spielzeit 2022/23, abgerufen am 3. August 2022
  3. www.handball-world.news Nach Abschied aus Minden: Niclas Pieczkowski wechselt "zurück nach Hause", abgerufen am 15. Januar 2023
  4. www.handball-world.news Zweiter Neuzugang für VfL Eintracht Hagen, abgerufen am 7. Juli 2023
  5. wp.de: Transfercoup: Eintracht holt isländischen Nationalspieler, abgerufen am 7. September 2023
  6. www.handball-world.news Kaderupdates der Eintracht Hagen, abgerufen am 8. Februar 2024
  7. www.handball-world.news VfL Eintracht Hagen holt Torhüter von Liga-Konkurrenten, abgerufen am 14. Februar 2024
  8. handball-world.news: Vorlicek kommt im Sommer für Bitsch, abgerufen am 14. Dezember 2023
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.