Veronika Morscher
Veronika Morscher (* 1. Juni 1991 in Bregenz) ist eine österreichische Singer-Songwriterin und Jazzsängerin.
Leben und Wirken
Morscher, die in Lauterach (Vorarlberg) aufwuchs, erhielt früh eine musikalische Grundausbildung. Ab dem 14. Lebensjahr erhielt sie Gesangunterricht. 2007 gehörte sie zu den Gewinnerinnen des Marianne-Mendt-Jazzfestivals in St. Pölten, wo auch ein Mitschnitt ihrer Version des Songs Night and Day für die Festival-CD entstand. Nach Stimmunterricht bei Aja Zischg-Eberle am Jazzseminar Dornbirn und dem Abschluss ihrer Matura am Bundesgymnasium Blumenstraße in Bregenz 2009 zog sie nach Boston, wo sie am Berklee College of Music Jazzgesang studierte.[1] Sie setzte nach dem Abschluss ihres Bachelors im Herbst 2012 ihr Masterstudium am Konservatorium Privat-Universität Wien und an der Hochschule für Musik und Tanz Köln fort.[2] Anschließend absolvierte sie ihr Psychologie-Bachelorstudium an der Universität zu Köln und ihr Psychologie-Masterstudium an der Universität Maastricht und eine Ausbildung zur zertifizierten Yoga-Lehrerin (BYO/EUY).
2013 fanden begleitet von ihrer international zusammengesetzten Band die Aufnahmen für ihr Debüt-Album My Heart On a String in den USA statt;[2] 2015 folgte das Trio-Album Shadow Loves the Sun. Sie ist u. a. auch auf den Alben Calling on Everyone von Michael Merrett (2011)[3] und Ascent von Pablo Held Trio feat. Nelson Veras und Agreements von Matthew Halpin zu hören. 2014–2016 gehörte sie als 1. Sopran zum Bundesjazzorchester (Groove and the Abstract Truth, 2016).[4] Sie arbeitete auch mit Ines Reiger, Emil Spányi, Heinz von Hermann, Peter Hedrich und Agnes Heginger. Sie ist Mitglied des Vokalensembles Of Cabbages and Kings mit Zola Mennenöh, Rebekka Ziegler und Laura Totenhagen.
Morscher war 2021/2022 als Lehrbeauftragte für Jazz-Gesang an der Hochschule für Musik und Tanz Köln tätig.
Preise und Auszeichnungen
2017 wurde Morscher zusammen mit Fabio Devigilli, Andreas Broger, Benjamin Omerzell, David Soyza, Johannes Bär und Martin Grabher mit dem Kulturpreis des Landes Vorarlberg ausgezeichnet.[5] Weiterhin erhielt sie im Rahmen der „Kulturpreis Vorarlberg“-Verleihung einen Anerkennungspreis für ihre Komposition River, Show No Mercy.[6][7][8] 2019 erhielt Morscher den Förderpreis des Jazzfest Bonn.
Diskografische Hinweise
- My Heart On a String (Debütalbum Veronika Morscher, HGBS 2014)
- Veronika Morscher & Matthew Halpin: Shadow Loves the Sun (The Owl Ones 2015, mit Pablo Held bzw. Kit Downes)
- Bertram Burkert Quartett: Die Suche nach der eignen Welt (Float Music, 2018; nur auf drei Titeln)
- OWLS: Wendolins Monocle (2022, mit Simon Oberleitner, David Ambrosch, Konstantin Kräutler-Horváth sowie Herbert Walser-Breuß; nur auf vier Titeln)
- Pablo Held: Adventures (Hopalit Records, 2022, mit Robert Landfermann, Jonas Burgwinkel, Nelson Veras & EOS Kammerorchester; nur ein Titel)
- Heiner Schmitz, Cologne Contemporary Jazz Orchestra, Veronika Morscher: Tales from the Wooden Kingdom (Klaeng Records 2022)
Weblinks
Einzelnachweise
- Kurzporträt
- My Heart On a String (HGBS) (Memento vom 22. Dezember 2015 im Internet Archive)
- Calling on Everyone bei AllMusic (englisch)
- Besetzung 2014/2015. BuJazzO.
- Die Sieger des Kulturpreises Vorarlberg 2017
- Kulturpreis ging an alle Nominierten. Radio Vorarlberg, 18. November 2017; abgerufen am 21. Januar 2019.
- Musiktipps. In: Vorarlberger Nachrichten, 11. Dezember 2018; abgerufen am 21. Januar 2019.
- Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. kulturzeitschrift.at, 18. November 2017; abgerufen am 13. Februar 2019.