Vermont-Ahorn

Der Vermont-Ahorn[1] (Acer spicatum) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Ahorne (Acer) innerhalb der Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae). Das natürliche Verbreitungsgebiet liegt in Kanada und den USA.

Vermont-Ahorn

Blätter

Systematik
Eurosiden II
Ordnung: Seifenbaumartige (Sapindales)
Familie: Seifenbaumgewächse (Sapindaceae)
Unterfamilie: Rosskastaniengewächse (Hippocastanoideae)
Gattung: Ahorne (Acer)
Art: Vermont-Ahorn
Wissenschaftlicher Name
Acer spicatum
Lam.

Beschreibung

Illustration
Laubblätter und Blütenstand
Nussfrüchte

Vegetative Merkmale

Der Vermont-Ahorn ist ein 10 Meter hoher, und damit kleiner Baum oder großer Strauch. Die Rinde ist grau behaart.

Die gegenständig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und -spreite gegliedert. Der Blattstiel ist 4 bis 6 Zentimeter lang. Die Blattspreite ist bei einer Breite von 6 bis 12 Zentimetern oft länger als breit mit herzförmiger Spreitenbasis und drei- oder fünflappig. Die Blattlappen sind eiförmig mit zugespitztem oberen Ende und der Blattrand ist unregelmäßig doppelt gesägt. Die Blattoberseite ist hellgrün und häufig runzelig, die -unterseite ist mattgrün und zumindest anfangs behaart. Die Laubblätter färben sich im Herbst gelb bis orangerot.

Generative Merkmale

Die Blütezeit liegt im Mai nach dem Austreiben der Laubblätter. Die Blüten sind in einem 8 bis 14 Zentimeter langen, aufrechten, zylindrischen, ährigen Blütenstand angeordnet. Die grünlich-gelbe, relativ kleine Blüte ist radiärsymmetrisch mit doppelter Blütenhülle. Die Kronblätter sind relativ lang, schmal und weiß. Der Fruchtknoten ist behaart.

Die Nussfrüchte sind bei Reife nahezu kahl und 1,5 bis 2 Zentimeter lang. Die Flügel sind etwa rechtwinkelig gespreizt.[1]

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 26.[2]

Verbreitungskarte

Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet liegt im östlichen Kanada bis nach Saskatchewan und im Nordosten, Südosten und in der Mitte der USA.[1]

Acer spicatum wächst in kühlfeuchten Wäldern auf mäßig nährstoffreichen, frischen bis feuchten, durchlässigen, sauren bis neutralen, sandig-humosen oder kiesig-humosen Böden an lichtschattigen, kühlen bis kalten Standorten. Der Vermont-Ahorn ist frosthart meidet jedoch kalkhaltige Untergründe.[1]

Systematik

Die Erstveröffentlichung erfolgte 1786 durch Jean-Baptiste de Lamarck in Encyclopédie méthodique. Botanique… Paris, Tome 2, S. 381.[3]

Die Art Acer spicatum gehört zur Serie Caudata der Sektion Parviflora in der Gattung Acer.

Verwendung

Der Vermont-Ahorn wird selten wegen ihrer außergewöhnlichen Herbstfärbung als Ziergehölz verwendet.[1]

Nachweise

Literatur

  • Andreas Roloff, Andreas Bärtels: Flora der Gehölze. Bestimmung, Eigenschaften und Verwendung. Mit einem Winterschlüssel von Bernd Schulz. 3., korrigierte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5614-6, S. 82.

Einzelnachweise

  1. Andreas Roloff, Andreas Bärtels: Flora der Gehölze. Bestimmung, Eigenschaften und Verwendung. Mit einem Winterschlüssel von Bernd Schulz. 3., korrigierte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5614-6, S. 82.
  2. Acer spicatum bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  3. Acer spicatum im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 29. Dezember 2011.
Commons: Vermont-Ahorn (Acer spicatum) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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