Verleihung des Nestroy-Theaterpreises 2015
Die Nestroyverleihung 2015 war die 16. Verleihung des Nestroy-Theaterpreises und fand am 2. November 2015 im Ronacher statt. Moderiert wurde die Preisverleihung von Maria Happel und Florian Teichtmeister. Die Gewinner von drei Kategorien (Lebenswerk, Beste Ausstattung und Bestes Stück – Autorenpreis) wurden im Vorfeld am 30. September 2015 gleichzeitig mit den Nominierungen bekannt gegeben.[1][2] Die bisherige Kategorie Bester Nachwuchs wurde in die beiden Kategorien Bester Nachwuchs weiblich und Bester Nachwuchs männlich aufgeteilt.[3]
Jury 2015
Die Jury wurde vom Kulturstadtrat der Stadt Wien bestellt und setzte sich aus folgenden Personen zusammen: Margarete Affenzeller (Der Standard), Thomas Gabler (Kronen Zeitung), Wolfgang Huber-Lang (APA), Peter Jarolin (Kurier), Eva Maria Klinger, Wolfgang Kralicek (News), Petra Paterno (Wiener Zeitung), Lothar Schreiner (Bühne). Vorsitzende der Jury ist Karin Kathrein.[4]
Ausgezeichnete und Nominierte 2015
Anmerkung: Es sind alle Nominierten des Jahres angegeben, der Gewinner steht immer zu oberst. Die Verleihung des Nestroy 2015 bezieht sich auf die Theatersaison 2014/2015.[5][6]
Meiste Nestroys: | John Gabriel Borkman (3 Auszeichnungen) |
Meiste Nominierungen: | John Gabriel Borkman (5 Nominierungen) |
Beste deutschsprachige Aufführung
Die lächerliche Finsternis von Wolfram Lotz – Inszenierung: Dušan David Pařízek, Ort: Akademietheater
- der die mann von Konrad Bayer – Inszenierung: Herbert Fritsch, Ort: Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin
- Warum läuft Herr R. Amok? von Rainer Werner Fassbinder und Michael Fengler – Inszenierung: Susanne Kennedy, Ort: Münchner Kammerspiele
Beste Bundesländer-Aufführung
Anna Karenina von Armin Petras nach dem Roman von Leo Tolstoi – Inszenierung: Susanne Schmelcher – Tiroler Landestheater Innsbruck
- Das Missverständnis von Albert Camus – Inszenierung: Nikolaus Habjan – Schauspielhaus Graz
- Der Sturm von William Shakespeare – Inszenierung: Susanne Lietzow – Theater Phönix
Beste Regie
Simon Stone – John Gabriel Borkman – Akademietheater in Koproduktion mit den Wiener Festwochen und dem Theater Basel
- Elmar Goerden – Kafka – Theater in der Josefstadt
- Sebastian Nübling – Noise – Koproduktion der Wiener Festwochen mit junges theater basel
Beste Schauspielerin
Elisabeth Orth – die unverheiratete (Die Alte) – Akademietheater
- Andrea Jonasson – Am Ziel (Mutter) – Theater in der Josefstadt
- Katja Jung – Hunde Gottes (Betty Aligheri) – Schauspielhaus Wien
- Birgit Minichmayr – John Gabriel Borkman (Gunhild Borkman) – Akademietheater in Koproduktion mit den Wiener Festwochen und dem Theater Basel
- Caroline Peters – John Gabriel Borkman (Ella Rentheim) – Akademietheater in Koproduktion mit den Wiener Festwochen und dem Theater Basel
Bester Schauspieler
Martin Wuttke – John Gabriel Borkman (John Gabriel Borkman) – Akademietheater in Koproduktion mit den Wiener Festwochen und dem Theater Basel
- Steffen Höld – Als ich einmal tot war und Martin L. Gore mich nicht besuchen kam – Schauspielhaus Wien
- Michael Maertens – Die Affäre Rue de Lourcine (Mistingue) – Burgtheater
- Nicholas Ofczarek – Die Affäre Rue de Lourcine (Lenglumé, Rentier) – Burgtheater
- Martin Vischer – Johnny Breitwieser (Johnny Breitwieser) – Schauspielhaus Wien
Beste Nebenrolle
Roland Koch – John Gabriel Borkman (Wilhelm Foldal) – Akademietheater in Koproduktion mit den Wiener Festwochen und dem Theater Basel
- Herbert Föttinger – Eine dunkle Begierde (Sigmund Freud) – Theater in der Josefstadt
- Philipp Hauß – Antigone (Bote) – Akademietheater
- Therese Lohner – Am Ziel (Tochter) – Theater in der Josefstadt
- Matthias Mamedof – Floh im Ohr (Camille Chandebise) – Wiener Volkstheater
Bester Nachwuchs weiblich
Stefanie Reinsperger – Die lächerliche Finsternis – Akademietheater
- Tanja Raunig – Emil und die Detektive (Pony Hütchen) – Theater der Jugend
- Dominique Wiesbauer – Das Schwert des Ostens (Ausstattung) – Rabenhof Theater
Bester Nachwuchs männlich
Benedikt Paulun – Freak (Max) – Theater der Jugend
- Alexander Absenger – Kafka und Die Kameliendame (Armand Duval) – Theater in der Josefstadt
- Benjamin Vanyek – Kafka ́s Affe oder die Hochzeit des Tieffalls – ateliertheater Reloaded
Beste Off-Produktion
Proletenpassion 2015 ff – Werk X–Kabelwerk, Regie Christine Eder
- Gefährliche Liebschaften – Galerie IM ERSTEN
- Pension Europa – Aktionstheater Ensemble in Koproduktion mit Bregenzer Frühling und Werk X
Spezialpreis
Glanzstoff von Felix Mitterer – Glanzstoff-Fabrik St. Pölten, Bürgertheater des Landestheaters Niederösterreich
- Maria Bill – Die sieben Todsünden – Volkstheater Wien
- The Making of Austria. Eine Revue durch den barocken Museumsquartier-Dachboden – Austrofred – Koproduktion von MuseumsQuartier, Dschungel Wien, Kunsthalle Wien, toxic dreams, Tanzquartier Wien und Performing Center Austria
Weblinks
Einzelnachweise
- Nestroy-Preis 2015: Die Nominierungen. (PDF) Presseaussendung vom 30. September 2015; abgerufen am 30. September 2015.
- Achim Freyer erhält Nestroy-Preis. orf.at, 30. September 2015; abgerufen am 30. September 2015.
- Nestroy-Preise an Achim Freyer, Ivan Bazak und Wolfram Lotz. derStandard.at, APA-Meldung vom 30. September 2015; abgerufen am 30. September 2015.
- Jurymitglieder Nestroy 2015. Abgerufen am 4. Oktober 2015.
- Nestroys: Wuttke und Orth sind „Beste Schauspieler“. 2. November 2015; abgerufen am 2. November 2015.
- Nestroy-Preise für Orth und Wuttke als beste Schauspieler. 2. November 2015; abgerufen am 2. November 2015.