Verbandsgemeinde Loreley (1972–2012)

Die Verbandsgemeinde Loreley war eine Gebietskörperschaft im Rhein-Lahn-Kreis in Rheinland-Pfalz. Der Verbandsgemeinde gehörten die Städte Sankt Goarshausen und Kaub sowie 15 weitere Ortsgemeinden an, der Verwaltungssitz war in der Stadt Sankt Goarshausen. Das Verwaltungsgebiet war benannt nach dem sagenumwobenen Felsen der Loreley am Rhein.

Wappen Deutschlandkarte
Verbandsgemeinde Loreley (1972–2012)
Deutschlandkarte, Position der Verbandsgemeinde Loreley hervorgehoben
Basisdaten (Stand 2012)
Koordinaten: 50° 9′ N,  43′ O
Bestandszeitraum: 1972–2012
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis: Rhein-Lahn-Kreis
Fläche: 111,89 km2
Einwohner: 9431 (31. Dez. 2011)
Bevölkerungsdichte: 84 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: EMS
Verbandsschlüssel: 07 1 41 5008
Verbandsgliederung: 17 Gemeinden
Lage der Verbandsgemeinde Loreley im Rhein-Lahn-Kreis
Karte
Karte
Vorlage:Infobox Gemeindeverband in Deutschland/Wartung/Wappen

Im Rahmen der im Jahr 2010 begonnen rheinland-pfälzischen Kommunal- und Verwaltungsreform wurden zum 1. Juli 2012 die Verbandsgemeinden Loreley und Braubach aufgelöst und die „Verbandsgemeinde Braubach-Loreley“ neu gebildet,[1][2] die zum 1. Dezember 2012 den Namen Verbandsgemeinde Loreley erhielt.

Verbandsangehörige Gemeinden

Ortsgemeinde, Stadt Fläche (km²) Einwohner
Auel 2,65 206
Bornich 12,00 1.044
Dahlheim 6,82 848
Dörscheid 8,65 400
Kaub, Stadt 12,98 840
Kestert 6,90 625
Lierschied 5,95 462
Lykershausen 3,35 213
Nochern 7,11 525
Patersberg 2,65 391
Prath 4,33 325
Reichenberg 3,23 178
Reitzenhain 5,66 325
St. Goarshausen, Stadt 7,00 1.306
Sauerthal 3,57 193
Weisel 13,06 1.069
Weyer 6,00 481
Verbandsgemeinde Loreley  111,89 9.431

Einwohner: Stand 31. Dezember 2011[3]

Geschichte

Die Verbandsgemeinde Sankt Goarshausen entstand im Jahr 1972 im Zuge einer Funktional- und Gebietsreform im Land Rheinland-Pfalz. Zum 1. Februar 1974 erfolgte die Umbenennung zur Verbandsgemeinde Loreley.

Im Zuge der zweiten, im Jahr 2010 begonnenen, rheinland-pfälzischen Kommunal- und Verwaltungsreform wurden die Verbandsgemeinden Loreley und Braubach auf der Basis der bis zum 30. Juni 2012 laufenden und sogenannten „Freiwilligkeitsphase“ zusammengelegt. In übereinstimmenden Beschlüssen hatten die Verbandsgemeinderäte Loreley und Braubach ihren Willen zur freiwilligen Bildung einer neuen Verbandsgemeinde erklärt. Nach dem am 20. Dezember 2011 erlassenen „Landesgesetz über die freiwillige Bildung der neuen Verbandsgemeinde Braubach-Loreley“ wurden zum 1. Juli 2012 die Verbandsgemeinden Loreley und Braubach aufgelöst und eine neue Verbandsgemeinde unter dem vorläufigen Namen „Verbandsgemeinde Braubach-Loreley“ neu gebildet. Verwaltungssitz wurde St. Goarshausen.[1][2]

Gemäß Beschluss des Verbandsgemeinderates Braubach-Loreley vom 25. Oktober 2012 und nach Zustimmung der Landesregierung erhielt die neue Verbandsgemeinde zum 1. Dezember 2012 den Namen Verbandsgemeinde Loreley.

Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl der Verbandsgemeinde Loreley bezogen auf das Verwaltungsgebiet bei seiner Auflösung; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]

JahrEinwohner
18157.244
18359.153
187110.750
190511.173
193911.828
195013.155
JahrEinwohner
196112.223
197011.903
198710.326
199710.676
20079.976
20109.585

Verbandsgemeinderat

Der letzte Verbandsgemeinderat Loreley bestand aus 28 ehrenamtlichen Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem hauptamtlichen Bürgermeister als Vorsitzendem.

Die Sitzverteilung im Verbandsgemeinderat:[5]

Wahl SPD  CDU Grüne FWG Gesamt
200911102528 Sitze
200411111528 Sitze

Einzelnachweise

  1. Erstes Landesgesetz zur Kommunal- und Verwaltungsreform vom 28. September 2010. (PDF; 685 kB) In: Landesrecht Rheinland-Pfalz. Abgerufen am 13. Februar 2023.
  2. Landesgesetz über die freiwillige Bildung der neuen Verbandsgemeinde Braubach-Loreley vom 20. Dezember 2011. In: Landesrecht Rheinland-Pfalz. Abgerufen am 13. Februar 2023.
  3. Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2011 (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Berichte). 2012, ISSN 1430-5054, S. 43 (Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2011 [PDF; 773 kB]).
  4. @1@2Vorlage:Toter Link/www.infothek.statistik.rlp.deStatistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Februar 2023. Suche in Webarchiven)
  5. Wahlband Kommunalwahl 2009 auf wahlen.rlp.de
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