Vecinos (Salamanca)
Vecinos ist ein westspanischer Ort und eine Gemeinde (municipio) mit insgesamt 237 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022) in der Provinz Salamanca im Westen der Autonomen Region Kastilien-León. Zur Gemeinde gehören auch mehrere bereits oder fast aufgegebene Weiler (despoblados).
Gemeinde Vecinos | |||
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Vecinos – Ortsansicht | |||
Wappen | Karte von Spanien | ||
Basisdaten | |||
Land: | Spanien | ||
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | ||
Provinz: | Salamanca | ||
Comarca: | Campo Charro | ||
Gerichtsbezirk: | Salamanca | ||
Koordinaten: | 40° 47′ N, 5° 53′ W | ||
Höhe: | 900 msnm | ||
Fläche: | 45,06 km² | ||
Einwohner: | 237 (1. Jan. 2022)[1] | ||
Bevölkerungsdichte: | 5 Einw./km² | ||
Postleitzahl(en): | 37452 | ||
Gemeindenummer (INE): | 37344 | ||
Verwaltung | |||
Bürgermeister: | José Antonio Jiménez Sánchez | ||
Website: | vecinos.es | ||
Lage des Ortes | |||
Karte anzeigen |
Lage und Klima
Der Ort Vecinos liegt im weitgehend ebenen Zentrum der Provinz Salamanca in einer Höhe von ca. 900 m; die Provinzhauptstadt Salamanca befindet sich knapp 30 km (Fahrtstrecke) nordöstlich. Das Klima im Winter ist wegen der Höhenlage durchaus kühl, im Sommer dagegen warm; Regen (ca. 490 mm/Jahr) fällt überwiegend im Winterhalbjahr.[2]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2018 |
Einwohner | 383 | 560 | 747 | 305 | 264[3] |
Der kontinuierliche Bevölkerungsschwund (Landflucht) seit der Mitte des 20. Jahrhunderts ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft sowie die Aufgabe von bäuerlichen Kleinbetrieben und den damit einhergehenden Verlust an Arbeitsplätzen zurückzuführen.
Wirtschaft
Das wirtschaftliche Leben der Gemeinde ist in hohem Maße agrarisch orientiert – früher wurden Getreide, Weinreben etc. zur Selbstversorgung angepflanzt; Gemüse stammte aus den Hausgärten. Viehzucht (früher hauptsächlich Schafe und Ziegen, heute zumeist Rinder) wurde und wird in kleinem Umfang immer noch betrieben. Die ehemals im Ort ansässigen Kleinhändler, Handwerker sowie Dienstleister aller Art sind hingegen weitgehend verschwunden. Heute werden zahlreiche Ferienwohnungen bzw. -häuser (casas rurales) vermietet.
Geschichte
Aus keltisch-vettonischer, römischer, westgotischer und maurischer Zeit sind keine Funde überliefert. Im ausgehenden 11. Jahrhundert wurde die Gegend von den Königen von León zurückerobert (reconquista) und wiederbesiedelt (repoblación).
Sehenswürdigkeiten
Die aus dem 16. Jahrhundert stammende Iglesia de San Juan Bautista ist Johannes dem Täufer geweiht. Sie verfügt über einen unverputzten zweigeteilten Glockengiebel (espadaña) im Westen und eine Vorhalle (portico) auf der Nordseite.