Vanderbijlpark

Vanderbijlpark ist eine Stadt im Distrikt Sedibeng der südafrikanischen Provinz Gauteng. Sie liegt am Fluss Vaal und auf einer Höhe von 1468 Metern über dem Meeresspiegel.[1] Vanderbijlpark ist Verwaltungssitz der Lokalgemeinde Emfuleni.

Vanderbijlpark
Vanderbijlpark (Südafrika)
Vanderbijlpark (Südafrika)
Vanderbijlpark
Koordinaten 26° 42′ S, 27° 50′ O
Basisdaten
Staat Südafrika
Provinz Gauteng
Distrikt Sedibeng
Gemeinde Emfuleni
Höhe 1468 m
Fläche 233 km²
Einwohner 95.840 (2011)
Dichte 411,3 Ew./km²
Gründung 1920
Postleitzahl 1900 - B-1916
Besonderheiten:
Industriestadt
Industrieanlagen in Vanderbijlpark
Industrieanlagen in Vanderbijlpark
Industrieanlagen in Vanderbijlpark

Zusammen mit den Nachbarstädten Vereeniging und Sasolburg bildet Vanderbijlpark das sogenannte „Vaal-Dreieck“, eines der größten Industriegebiete Südafrikas. Das 1947 gegründete Unternehmen Vanderbijlpark Engineering Corporation (VECOR), heute SARCO, errichtete ein Schwerindustriewerk in der Stadt, das 2007/08 22.000 Tonnen Stahlprodukte herstellte.[2]

Die Townships Boipatong, Bophelong, Sebokeng und Sharpeville befinden sich nahe der Stadt.

Geschichte

Der Industriestandort wurde auf Empfehlung von Hendrik van der Bijl, einem in Deutschland ausgebildeten Wissenschaftler, gegründet.[3] Van der Bijl war 1920[4] auf Einladung des damaligen Premierministers Jan Smuts in sein Heimatland zurückgekommen, um dort als technischer Berater der Regierung zu arbeiten und ein Industriegebiet aufzubauen.

Der bereits bestehende Industriestandort wurde 1949 durch Proklamation zu einer administrativen Einheit erklärt und erlangte im Oktober 1952 den Status einer Stadt.[3]

Bildung

In Vanderbijlpark befinden sich 16 Grund- und 8 Sekundarschulen. Die Technische Universität Vaal ist in der Stadt ansässig.[5] Außerdem unterhält die North-West University einen für das Vaal-Dreieck zuständigen Campus (Vanderbijlpark Campus) in der Stadt.[6]

Demographie

2011 hatte Vanderbijlpark 95.840 Einwohner in 30.892 Haushalten auf einer Fläche von 177,84 km², wovon 54,44 % Weiße, 42,52 % Schwarze, 1,27 % Coloureds sowie 0,89 % Inder und andere Asiaten waren.[7]

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Vanderbijlpark, South Africa Page. Falling Rain Genomics, Inc., abgerufen am 26. Februar 2010 (englisch).
  2. SARCO-Website (englisch), abgerufen am 8. Oktober 2012.
  3. Peter Edmund Raper: Dictionary of Southern African Place Names. 2. Auflage, Lowry Publishers, Johannesburg 1987, S. 331.
  4. South African History Online: Dr Hendrik Johannes van der Bijl, SA industrialist who laid the foundation for the establishment of Escom and Iscor, is born in Pretoria. auf www.sahistory.org.za (englisch).
  5. Vaal University of Technology: Webpräsenz der Universität. auf www.vut.ac.za (englisch).
  6. North-West University: Our Campuses. Vanderbijlpark Campus. auf www.studies.nwu.ac.za (englisch).
  7. Volkszählung 2011: Vanderbijlpark. abgerufen am 14. Januar 2023.
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