Valsot

Valsot ([ˌvalˈzɔt], rätoromanisch für Unteres Tal) ist der Name einer Fusionsgemeinde im Unterengadin, der Region Engiadina Bassa/Val Müstair im Kanton Graubünden, Schweiz. Sie entstand am 1. Januar 2013 aus den Gemeinden Ramosch und Tschlin.

Valsot
Wappen von Valsot
Wappen von Valsot
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Graubünden Graubünden (GR)
Region: Engiadina Bassa/Val Müstair
BFS-Nr.: 3764i1f3f4
Postleitzahl: 7556 Ramosch
7557 Vnà
7558 Strada
7559 Tschlin
7560 Martina
Koordinaten:824607 / 191125
Höhe: 1236 m ü. M.
Höhenbereich: 988–3395 m ü. M.[1]
Fläche: 158,95 km²[2]
Einwohner: 826 (31. Dezember 2022)[3]
Einwohnerdichte: 5 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
9,3 %
(31. Dezember 2022)[4]
Website: www.valsot.ch
Ramosch mit der Florinus-Kirche
Ramosch mit der Florinus-Kirche

Ramosch mit der Florinus-Kirche

Lage der Gemeinde
Karte von Valsot
Karte von Valsot
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Burg Tschanüff in Ramsch

Geschichte

Das Projekt Gemeindefusion wurde mit einer Informationsveranstaltung Mitte Juni 2009 noch unter dem Namen Ramosch-Tschlin lanciert. Am 21. Oktober 2011 wurde der Fusionsvertrag in beiden Gemeindeversammlungen gutgeheissen. Im April 2012 genehmigte der Bündner Grosse Rat (Kantonsparlament) das Zusammengehen.[5]

Luftbild von Walter Mittelholzer (1934)

Sehenswürdigkeiten

Persönlichkeiten

  • Familie Barblan. Bündner Familie von Vnà (heute Gemeinde Valsot), die im 19. und 20. Jahrhundert verschiedene Lehrer, Pfarrer und bedeutende Künstler hervorgebracht hat.[6]
    • Florian Barblan (* 1834 in Vnà; † 1896 ebenda), Vater von Otto, war Förster, Lehrer und Schulinspektor und gab rätoromanische Lieder heraus.[6]
    • Otto Barblan (* 22. März 1860 in S-chanf; † 19. Dezember 1943 in Genf), Komponist und Organist[7]
    • Gaudenz Barblan (1860–1916), Lehrer an der Landwirtschaftsschule Plantahof.[8]
  • Jon Semadeni (1910–1981), Lehrer und Autor[9]

Literatur

  • Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden III. Die Talschaften Räzünser Boden, Domleschg, Heinzenberg, Oberhalbstein, Ober- und Unterengadin. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 11). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1940. DNB 760079625.
Commons: Valsot – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  2. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  5. Reto Stifel: Gemeinde Valsot genehmigt. (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.engadinerpost.ch In: Engadiner Post vom 17. April 2012.
  6. Paul Eugen Grimm: Barblan. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 15. März 2017.
  7. Thomas Gartmann: Otto Barblan-01. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 15. Januar 2002.
  8. Lucia Walther: Gudench Barblan. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 15. März 2017.
  9. Clà Riatsch: Jon Semadeni. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 15. März 2017.
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