Val di Cornia DOC
Mit dem Namen Val di Cornia DOC werden italienische Rot-, Weiß- und Roséweine sowie Passito-Weine aus den Provinzen Livorno und Pisa, Toskana bezeichnet. Die Weine besitzen seit dem Jahr 1989 eine „kontrollierte Herkunftsbezeichnung“ (Denominazione di origine controllata – DOC), die zuletzt am 7. März 2014 aktualisiert wurde.[1] Der Name Val di Cornia (deutsch: Tal der Cornia) rührt von dem Fluss Cornia, in dessen Einzugsgebiet die Rebflächen liegen.
Anbau
Anbau und Vinifikation dieser Weine sind nur gestattet:[1]
- in der Provinz Livorno: in den Gemeinden Suvereto und Sassetta sowie in Teilen der Gemeinden Piombino, San Vincenzo und Campiglia Marittima
- in der Provinz Pisa: in der Gemeinde Monteverdi Marittimo.
Erzeugung
Für die wichtigsten Typen schreibt die Denomination folgende Rebsorten vor:[1]
- Val di Cornia Bianco: ist ein Weißwein, in dem mindestens 50 % Vermentino enthalten sein müssen. Höchstens 50 % Trebbiano Toscano, Ansonica, Viognier und/oder Malvasia Bianca Lunga, dürfen – einzeln oder gemeinsam – zugesetzt werden. Höchstens 15 % andere weiße Rebsorten, die für den Anbau in der Region Toskana zugelassen sind, dürfen – einzeln oder gemeinsam – zugesetzt werden.
- Val di Cornia Rosato: Mindestens 40 % Sangiovese müssen enthalten sein. Höchstens 60 % Cabernet Sauvignon und/oder Merlot dürfen – einzeln oder gemeinsam – zugesetzt werden. Außerdem dürfen höchstens 20 % rote Rebsorten, die für den Anbau in der Region Toskana zugelassen sind, in der Mischung enthalten sein.
- Val di Cornia Aleatico Passito: 100 % Aleatico
- Bei den folgenden Weinen müssen mindestens 85 % der genannten Rebsorte enthalten sein. Höchstens 15 % andere analoge Rebsorten, die für den Anbau in der Region Toskana zugelassen sind, dürfen zugesetzt werden.
- Val di Cornia Vermentino
- Val di Cornia Cabernet Sauvignon
- Val di Cornia Ciliegiolo
- Val di Cornia Merlot
- Val di Cornia Sangiovese
- Val di Cornia Ansonica Passito
Der Val di Cornia Sangiovese, Cabernet Sauvignon und Merlot dürfen das Prädikat „Superiore“ tragen, wenn sie mindestens 12 Monate gereift sind.
Literatur
- Valeria Camaschella (Hrsg.): Lexikon der italienischen Weine – Sämtliche DOCG- & DOC-Weine. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2002, ISBN 3-7742-0756-9, S. 186.
Weblinks
- Karte und Liste der Anbaugebiete federdoc.com; abgerufen am 11. Dezember 2016
Einzelnachweise
- Provvedimenti generali relativi ai Disciplinari consolidati dei vini DOP e IGP italiani. (PDF) politicheagricole.it (Italienisches Landwirtschaftsministerium), 27. November 2017, abgerufen am 10. August 2018 (italienisch, Download-Seite mit allen konsolidierten Spezifikationen italienischer DOP- und IGP-Weine).
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