Uppershausen
Uppershausen ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Südeifel an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 3′ N, 6° 19′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Südeifel | |
Höhe: | 515 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,41 km2 | |
Einwohner: | 67 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 20 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54673 | |
Vorwahl: | 06564 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 128 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Pestalozzistraße 7 54673 Neuerburg | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Alfred Weires | |
Lage der Ortsgemeinde Uppershausen im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
Geographie
Uppershausen liegt am Rande des Naturparks Südeifel. Zur Gemeinde gehört auch der Wohnplatz Merlbach.[2]
Geschichte
Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Uppershausen zur luxemburgischen Herrschaft Neuerburg und war der Verwaltung der Meierei Plascheid zugeordnet.
Im Jahr 1794 hatten französische Revolutionstruppen die Österreichischen Niederlande, zu denen das Herzogtum Luxemburg gehörte, besetzt und im Oktober 1795 annektiert. Von 1795 bis 1814 gehörte der Ort zum Kanton Neuerburg im Wälderdepartement.
Im Jahr 1815 wurde das ehemals luxemburgische Gebiet östlich der Sauer und der Our auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Damit kam die Gemeinde Uppershausen 1816 zum Kreis Bitburg im Regierungsbezirk Trier in der Provinz Großherzogtum Niederrhein, die 1822 in der Rheinprovinz aufging, und wurde von der Bürgermeisterei Weidingen verwaltet.
Nach dem Ersten Weltkrieg zeitweise französisch besetzt, ist der Ort seit 1946 Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
Uppershausen ist Filialort der Pfarrei Ringhuscheid (heute Ortsteil von Krautscheid).
- Statistik zur Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Uppershausen, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
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Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Uppershausen besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4]
Bürgermeister
Alfred Weires ist Ortsbürgermeister von Uppershausen. Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters dem Rat. Dieser bestätigte auf seiner konstituierenden Sitzung am 24. Juni 2019 den bisherigen Amtsinhaber Weires für weitere fünf Jahre in seinem Amt.[5][6]
Der Vorgänger von Weires, Hermann Moos, hatte das Amt von 2009 bis zu seiner Amtsniederlegung 2013 ausgeübt.[7]
Wappen
Blasonierung: „Unter gold über rot durch Zinnenschnitt geteiltem Schildhaupt, von silber über blau geteilt, oben ein linksgewendeter schwarzer Wendepflug, unten eine dreizackige goldene Krone.“[8] | |
Wappenbegründung: Der Ort Uppershausen gehörte bis zum Ende der Feudalzeit zum Hoheitsbereich der Herrschaft Neuerburg und in weiterer Linie zur Grafschaft Vianden. Die Farben Rot und Silber verdeutlichen diese Zugehörigkeit. Die vier vollen und zwei halben Zinnen beziehen sich auf die Stockhäuser des Ortes. Der Wendepflug im Herzbalken symbolisiert die Rodungs- und Ackerbauarbeiten auf unserem welligen Höhenrücken, im Islek gelegen. Im (Himmel-)Blau des Schildfußes und in der Darstellung der Marienkrone wird Bezug genommen auf ein religiöses Moment: Marienverehrung und Widmung der Kapelle an die Muttergottes = Dorfpatronin. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Eine Kapelle am Ort wurde ursprünglich 1939 als Dank für eine gesunde Rückkehr aus dem Ersten Weltkrieg errichtet, aber erst 1944 mit einem Gottesdienst erstmals als Kirche genutzt. 1965 wurde an ihrer Stelle die jetzige Kapelle errichtet.
Grünflächen und Naherholung
Es bestehen ausgebaute Wandermöglichkeiten.
Regelmäßige Veranstaltungen
Am Wochenende vor dem Volkstrauertag im November findet die örtliche Kirmes statt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Unternehmen
Die Gemeindefläche wird zu rund zwei Dritteln von vier Betrieben landwirtschaftlich genutzt (Stand 2010).[3]
Öffentliche Einrichtungen
Zu den öffentlichen Einrichtungen zählen ein Dorfgemeinschaftshaus sowie ein Kinderspielplatz. Des Weiteren ist die Ortsgemeinde Standort einer Freiwilligen Feuerwehr.
Persönlichkeiten
- Marco Hontheim, Schlagzeuger der Band Desaster (früher bei Jupiter Jones), wohnt in Uppershausen.[9]
Weblinks
- Ortsporträt Uppershausen
- Touristikseite Uppershausen
- Zur Ortsgemeinde Uppershausen gibt es Einträge in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Literatur über Uppershausen in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 96 (PDF; 3,3 MB).
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 7. August 2019.
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen. Abgerufen am 7. August 2019.
- Alfred Weires: Konstituierende Sitzung des Ortsgemeinderates Uppershausen. In: Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Südeifel, Ausgabe 25/2019. 13. Juni 2019, abgerufen am 14. Dezember 2021.
- Bekanntmachung über die Wahl des Ortsbürgermeisters und der Beigeordneten in der Gemeinde Uppershausen. In: Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Südeifel, Ausgabe 28/2019. Abgerufen am 14. Dezember 2021.
- Fehlende Sirene verursacht Personalprobleme. In: Trierischer Volksfreund. 24. März 2013, abgerufen am 14. Dezember 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
- Wappenbeschreibung-/begründung. (PDF) Ortsgemeinde Uppershausen, S. 57, abgerufen am 29. Oktober 2017.
- Andreas Feichtner: Runter von der Achterbahn, rein ins Exhaus: Jupiter Jones spielt zum ersten Mal mit neuem Sänger in Trier. In: volksfreund.de. 11. Dezember 2014, abgerufen am 13. Mai 2016.