Unterwildenau

Unterwildenau ist ein Gemeindeteil des Marktes Luhe-Wildenau. Früher bestand hier ein Eisenhammer, der vom Wasser der Waldnaab angetrieben wurde.

Unterwildenau
Koordinaten: 49° 36′ N, 12° 8′ O
Höhe: 381 m ü. NN
Postleitzahl: 92706
Vorwahl: 09607
Unterwildenau (2023)
Unterwildenau (2023)

Geographie

Lage

Unterwildenau liegt im Naabtal an der Staatsstraße 2657, die von Wernberg kommend nach Weiden führt. Nördlich des Ortes vereinigen sich die Waldnaab und die Haidenaab zur Naab. Das Naabtal ist in Nord-Süd-Richtung offen, während es östlich und westlich von Hügelketten des Oberpfälzer Waldes gesäumt ist. Im Naabtal verlaufen die Bahnstrecke Regensburg–Weiden (–Hof), die Bundesautobahn 93 und die ehemalige Bundesstraße 15. In Unterwildenau liegt das Hammerschloss Unterwildenau, in dem früher die Wasserkraft der Waldnaab die Maschinen antrieb.

Geschichte

Eisenhammer Unterwildenau

Aufgrund des großen Holz- und Wasserreichtums der Oberpfalz entstanden im Mittelalter zahlreiche Eisenhämmer. Die Familie Ruitz errichtete in Unterwildenau ein Hammerwerk. Die Wasserkraft der Waldnaab diente als Antriebskraft. Ganz in der Nähe führte bei Luhe die „Alte Heerstraße“, auch „Eisenstraße“ genannt, vorbei.

Gebietsreform 1972

Unterwildenau ist ein Ortsteil der heutige Gemeinde Luhe-Wildenau. Diese entstand am 1. Mai 1978 durch den Zusammenschluss des Marktes Luhe und der Gemeinden Neudorf bei Luhe und Oberwildenau (mit dem am 1. April 1928 eingemeindeten Unterwildenau)[1] bei gleichzeitiger Eingliederung von Teilen der aufgelösten Gemeinden Engleshof (Meisthof und Seibertshof), Glaubendorf (Glaubenwies) und Rothenstadt (Sperlhammer), zunächst unter dem Namen Luhe und ohne den Zusatz Markt. Am 1. Juni 1979 wurde die Gemeinde in Luhe-Wildenau umbenannt und am 1. August 1980 zum Markt erhoben.[2]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Baudenkmäler

Literatur

  • Elisabeth Müller-Luckner: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg. München 1981, ISBN 3-7696-9915-7.
  • Dieter Bernd: Vohenstrauß. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern. Reihe I, Heft 39. Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1977, ISBN 3-7696-9900-9 (Digitalisat).
  • Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7.
  • Karl-Heinz Preißer: Die Hofmark Wildenau im Wandel der Geschichte (2. Auflage). eutrans-Verlag, Weiden 1992, ISBN 3-929318-00-8.
Commons: Unterwildenau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 538.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 653, 668.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.