Untersalzberg II

Untersalzberg II ist seit dem 1. Januar 1972 ein Gemeindeteil bzw. eine Gnotschaft des Marktes Berchtesgaden im oberbayerischen Landkreis Berchtesgadener Land.

Geschichte

Vermutlich bereits ab Ende des 14. Jahrhunderts war Untersalzberg II der 4. Gnotschaftsbezirk der „Urgnotschaft“ Berg im Berchtesgadener Land, das ab 1380 das Kernland der Reichsprälatur Berchtesgaden und der später eigenständigen, reichsunmittelbaren Fürstpropstei Berchtesgaden (1559–1803) bildete. Nach drei kurz hintereinander folgenden Herrschaftswechseln wurde 1810 das Berchtesgadener Land mit seinen Gnotschaften dem Königreich Bayern angegliedert und aus Berg ab 1812 die Gemeinde Salzberg mit Verwaltungssitz in Untersalzberg II, die erst im Zuge der Gebietsreform in Bayern am 1. Januar 1972 ihre Eigenständigkeit verlor und in den Markt Berchtesgaden eingemeindet wurde.[1] Seither ist Untersalzberg II ein Ortsteil bzw. eine Gnotschaft des Marktes Berchtesgaden.

Bereits ab 1190 wurde in dem Gebiet von Untersalzberg II bzw. laut Quelle im Pherg am Golmbach nach Salz gegraben[2] und 1517 mit dem Anschlagen des „Petersberg-Stollen“ das Salzbergwerk Berchtesgaden durch Fürstpropst Gregor Rainer begründet.[3]

Baudenkmäler

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 434.
  2. Hellmut Schöner: Berchtesgaden im Wandel der Zeit, Ergänzungsband I, S. 196, 445.
  3. Geschichte – Die Anfänge des Salzbergbaus in Berchtesgaden; hier wird zudem bereits für das Jahr 1193 eine Salzgewinnung am Tuval im benachbarten Schellenberg genannt, online unter salzbergwerk.de.
Commons: Untersalzberg II – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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