Unterlübbe

Unterlübbe ist ein Ortsteil der Gemeinde Hille im Kreis Minden-Lübbecke in Ostwestfalen.

Unterlübbe
Gemeinde Hille
Koordinaten: 52° 18′ N,  46′ O
Höhe: 54 m ü. NN
Fläche: 5,2 km²
Einwohner: 923 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 178 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1973
Postleitzahl: 32479
Vorwahl: 05703
Karte
Lage von Unterlübbe in Hille

Er liegt südlich des Mittellandkanals und nördlich des Wiehengebirges. Im Osten grenzt Unterlübe an den Ortsteil Rothenuffeln, im Norden an die Ortsteile Hartum. Südhemmern und Hille, im Westen an Eickhorst sowie im Süden an den Ortsteil Oberlübbe. Die Bundesstraße 65 zieht sich in Ost-West-Richtung durch den Ortsteil und verbindet Unterlübbe mit Minden und Lübbecke.

Unterlübbe reicht bis an die Bastauniederung heran.

Geschichte

Erstmals wird Unterlübbe 1029 urkundlich erwähnt. Eine Siedlung gab es bereits in vor- oder frühgeschichtlichen Zeiten, wie Grabungen 1985 und 1986 zeigten.[2] Unterlübbe und der Nachbarort Oberlübbe wurden oft unter der Gesamtbezeichnung „Lübbe“ zusammengefasst.[3]

Bis zur kommunalen Neugliederung am 1. Januar 1973 war Unterlübbe eine selbstständige Gemeinde mit einer Gesamtfläche von rund 5,2 Quadratkilometern sowie 821 Einwohnern und gehörte zum Amt Dützen im Kreis Minden. Dann wurde sie nach Hille eingemeindet.[4] Am 31. Dezember 2022 wohnten dort 923 Einwohner.[1]

Ortsvorsteher

Die Bevölkerung von Unterlübbe wird gegenüber Rat und Verwaltung der Gemeinde Hille seit 1973 durch einen Ortsvorsteher vertreten, der aufgrund des Wahlergebnisses vom Rat der Gemeinde Hille gewählt wird.

Ansässige Unternehmen

Unterlübbe ist Sitz der Wiehengebirgsmolkerei Unterlübbe, der Rohrverbindungstechnik Eskate, der Möbelfabrik Priess und außerdem der Zimmermann Blechtechnik GmbH.

Einzelnachweise

  1. Entwicklung Einwohnerzahlen in Hille – Eickhorst. Abgerufen am 7. September 2023 (deutsch).
  2. Werner Best: Der Moorfundplatz bei Hille-Unterlübbe. Vorbericht über die Ausgrabungen der Jahre 1985 und 1986. Mitteilungen des Mindener Beschichtsvereins, Jahrgang 60 (1988), S. 51–64.
  3. Siehe beispielsweise das Standesamts-Lexikon für das Königreich Preussen. Namentliche Nachweisung sämmtlicher Standesamts-Bezirke sowie der zugehörigen Städte, Landgemeinden und Gutsbezirke, mit Angabe des zuständigen Amtsgerichtes und des Postortes. Verlag des Königlich Statistischen Bureaus, Berlin 1884, S. 239 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek).
  4. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 116.
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