Unterglasmühle
Unterglasmühle ist ein Wohnplatz der Stadt Feuchtwangen im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern), der zum Gemeindeteil Hinterbreitenthann gehört.
Unterglasmühle Stadt Feuchtwangen | |
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Koordinaten: | 49° 13′ N, 10° 20′ O |
Höhe: | 475 m ü. NHN |
Postleitzahl: | 91555 |
Vorwahl: | 09852 |
Geographie
Die aus zwei Wohn- und mehreren Nebengebäuden bestehende Einöde liegt am Krummbach, einem linken Zufluss der Sulzach. Im Südwesten befindet sich die bewaldete Anhöhe Im Schor. Ein Anliegerweg führt zu einer Gemeindeverbindungsstraße (0,1 km nördlich), die nach Hinterbreitenthann (0,4 km östlich) bzw. nach Oberdallersbach (1,2 km südwestlich) verläuft.[1]
Geschichte
Unter(glas)mühle lag im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Feuchtwangen. Das Anwesen hatte das Klosterverwalteramt Sulz als Grundherrn.[2] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Feuchtwangen.
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Unterglasmühle dem Steuerdistrikt Tauberschallbach und der Ruralgemeinde Vorderbreitenthann zugeordnet. Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Ansbach erhielt die Unterglasmühle bei der Vergabe der Hausnummern die Nr. 9 des Ortes Hinterbreitenthann.[3] In dem 1882 erschienenen amtlichen Gemeindeverzeichnis wurde Unterglasmühle letztmals als Ortsteil berücksichtigt.[4] Seitdem zählte das Anwesen wieder zum Ortsteil Hinterbreitenthann. Dieser wurde im Zuge der Gebietsreform am 1. Januar 1972 nach Feuchtwangen eingemeindet.
Weblinks
- Urkataster von Unterglasmühle. In: geschichte-feuchtwangen.de. Abgerufen am 1. August 2023.
- Unterglasmühle in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 19. August 2021.
Fußnoten
- Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 1. August 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- Nach der Vetterischen Beschreibung des Oberamtes Feuchtwangen von 1732 (s. a. Hinterbreitenthann (Grundherrschaft) auf der Website geschichte-feuchtwangen.de).
- Untere Mühle (=Unterglasmühle) im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)
- K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeinde-Verzeichniss für das Königreich Bayern. Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1880. Heft 35 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1882, OCLC 460588127, S. 180 (Digitalisat).
- Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahr 1836 wurden diese als „Wohngebäude“ bezeichnet und 1840 als „Häuser“.
- Wilhelm Meyer: Eintheilung der Amtsbezirke im Rezatkreis des Königreichs Bayern und Verzeichniß aller dazu gehörigen Ortschaften. Brügel’sche Kanzleybuchdruckerey, Ansbach 1837, OCLC 911053266, S. 156.
- Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 114 (Digitalisat).
- Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1022, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1187, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).