Unterer Neckar: Maulbeerinsel

Die Maulbeerinsel entstand mit dem Bau des 1927 eröffneten Neckarkanals Feudenheim. Sie liegt zwischen diesem und dem Altneckar auf Mannheimer Gemarkung.

Naturschutzgebiet „Unterer Neckar: Maulbeerinsel“

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Lage Stadtkreis Mannheim in Baden-Württemberg, Deutschland
Fläche 10,6 ha
Kennung 2102
WDPA-ID 166009
Geographische Lage 49° 29′ N,  30′ O
Unterer Neckar: Maulbeerinsel (Baden-Württemberg)
Unterer Neckar: Maulbeerinsel (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 17. Dezember 1986
Verwaltung Regierungspräsidium Karlsruhe
f2

Der westliche Teil der Insel von der Riedbahnbrücke flussabwärts ist seit 1986 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Das 10,3 Hektar große Areal ist Teil des Natur- und Landschaftsschutzgebiets Unterer Neckar Heidelberg-Mannheim, das sich von Heidelberg bis Mannheim in sechs Gebiete gliedert. Der Neckar ist in diesem Bereich durch eine starke agrokulturelle und technisch-industrielle Nutzung und die damit einhergehenden Veränderungen gekennzeichnet. Schutzzweck ist die Erhaltung und Förderung der flusstypischen Fauna und Flora und auf der Maulbeerinsel im Besonderen die Sicherung des Restbestandes einer Pflanzung des Weißen Maulbeerbaumes (Morus alba). Diese wurde von Großherzogin Stephanie von Baden 1819 angelegt, die damit die Seidenraupenzucht (Bombyx mori) wiederbeleben wollte, die bereits seit 1690 von den Pfälzer Kurfürsten gefördert worden war.

Siehe auch

Literatur

  • Der Brockhaus, Mannheim : 400 Jahre Quadratestadt - das Lexikon, F. A. Brockhaus, Mannheim 2006, ISBN 978-3-7653-0181-0.
  • Thomas Breunig, Siegfried Demuth: Naturführer Mannheim, Verlag Regionalkultur 2000, ISBN 978-3-89735-132-5, S. 85/86.
  • Bezirksstelle für Naturschutz und Landschaftspflege Karlsruhe (Hrsg.): Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Karlsruhe. Thorbecke, Stuttgart 2000, ISBN 3-7995-5172-7, S. 609–610.
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