Universität Tartu
Die Universität Tartu (estnisch Tartu Ülikool; deutsch ehemals Universität Dorpat) ist die älteste Universität Estlands und dessen einzige Volluniversität. Sie wurde 1632 unter König Gustav II. Adolf von Schweden in Tartu (damals Dorpat) gegründet.
Tartu Ülikool Universität Tartu | |
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Gründung | 1632 |
Trägerschaft | staatlich |
Ort | Tartu |
Land | Estland |
Rektor | Toomas Asser |
Studierende | 16.025 (2013)[1] |
Mitarbeiter | 3.739 (2013)[1] |
davon Professoren | 180 (2013)[1] |
Netzwerke | Coimbra-Gruppe |
Website | www.ut.ee |
Name und Sprache
Gegründet wurde die Universität unter dem Namen Academia Gustaviana (1632–1665) unter König Gustav II. Adolf von Schweden. Von 1690 bis 1710 war sie auch unter der Bezeichnung Academia Gustavo-Carolina bekannt, bevor der Lehrbetrieb aufgegeben wurde. Die Lehrsprache war zunächst, wie im 17. Jahrhundert üblich, hauptsächlich Latein.
Im Dezember 1802 wurde die Bildungseinrichtung als Stiftung wiedergegründet[2] und erhielt den Namen (bezugnehmend auf den russischen Zaren) Kaiserliche Universität zu Dorpat (Imperatorskij Derptskij Universitet), den sie bis 1893 trug. Sie war eine (neben Latein[3]) weitestgehend deutschsprachige Universität in einem der fast autonomen russischen Ostseegouvernements. Die Universität bildete hauptsächlich die deutschbaltische und russlanddeutsche Mittelschicht aus, wobei auch zunehmend Esten an ihr auf Deutsch studierten. Ein Großteil des Lehrkörpers und der Studierenden waren deutschsprachig und es gab einen regen ideellen und personellen Austausch mit Mitteleuropa. Bis 1893 trug die Stadt den Namen „Dorpat“, so dass auch die Universität unter dem Namen Universität Dorpat europaweit bekannt war. Sowohl der historische Name Dorpat als auch der jetzige Name Tartu haben denselben estnischen Wortursprung in einer Festung namens Tarbatu. Dorpat ist auch der historische Name in anderen regional bedeutsamen Sprachen wie Schwedisch und Polnisch. Im Russischen wurde für die Universität zeitweise auch die niederdeutsche Ortsnamensvariante Derpt verwendet. Im Zuge der staatlich forcierten Russifizierung der Ostseegouvernements wurde 1893 als Lehrsprache Russisch eingeführt und die Einrichtung hieß von 1893 bis 1918 Kaiserliche Universität Jurjew (Imperatorskij Jur’evskij Universitet); denn „Jurjew“ war von 1893 bis 1918 der offizielle russische Name von Tartu – was sich jedoch im Alltag nicht durchsetzte.
Nach der Erlangung der Unabhängigkeit von Russland im Jahr 1918/19 hieß sie bis 1940 Universität der estnischen Republik Tartu (Eesti Vabariigi Tartu Ülikool). In den Kriegsjahren 1940/1941 und von 1944 bis 1989 hieß sie unter sowjetischer Herrschaft Staatliche Universität Tartu (Tartu Riiklik Ülikool). Seit der erneuten Erlangung der Unabhängigkeit heißt sie Universität Tartu (Tartu Ülikool). Die Lehrsprache war seit 1918 hauptsächlich Estnisch, teils auch Russisch und in neuester Zeit teils Englisch. Die Universität Tartu ist die erste, größte und älteste estnischsprachige Universität.
Geschichte
Schweden
Als Livland von 1583 bis 1601 unter polnischer Herrschaft stand, gab es in Dorpat ein Jesuitengymnasium. Gegründet wurde die Universität als Academia Gustaviana 1632 durch König Gustav II. Adolf von Schweden als Teil der schwedischen Kolonialpolitik. Livland und mit ihm die Stadt Dorpat war gerade von Schweden erobert worden. Die Academia Gustaviana Dorpatensis war damit die zweitälteste Universität im damaligen schwedischen Herrschaftsbereich nach der Universität Uppsala (1477) und wurde die drittälteste, als die Universität Greifswald zu Schwedisch-Pommern kam (1456).
Die damalige Hochschule in Dorpat existierte jedoch nur relativ kurz und wurde später nach Pernau verlegt. 1710 wurde der Betrieb ganz eingestellt, nachdem Livland im Großen Nordischen Krieg unter russische Herrschaft gekommen war.
Russland
Das heutige Staatsgebiet Estlands war zu dieser Zeit ein Teilgebiet des russischen Zarenreichs, wiewohl die estnisch- und/oder deutschsprachigen Bewohner weiterhin ihre Lebensweise und Bräuche weiterpflegten. Auf Initiative der Livländischen Ritterschaft wurde im Mai 1802 im Gouvernement Livland die Universität als Kaiserliche Universität zu Dorpat durch den reformgesinnten Zaren Alexander I. wiederbegründet. Am 5. Mai 1802 wurde der erste Student immatrikuliert.[4] Erster Kurator der Universität war der in russischen Diensten stehende deutsche Dichter Friedrich Maximilian Klinger, Gründungsrektor wurde der Arzt Georg Friedrich Parrot.
Die Universität Dorpat war zwischen 1802 und 1893 eine deutschsprachige Hochschule – administrativ auf Ukas des russischen Zaren russisch, intellektuell und hinsichtlich des Lehrkörpers aber eine deutsche Universität.
Zu einer ersten Krise dieser spannungsvollen Identität kam es 1841/42 im Verlauf der Ulmann-Affäre. Der Rektor Karl Christian Ulmann hatte sich Anweisungen des Bildungsministers Sergei Semjonowitsch Uwarow zur Russifizierung entgegengestellt. Ende 1841 trat er aus Krankheitsgründen zurück. Als ihm Anfang November 1842 eine Abordnung der Studentenschaft einen Pokal überreichte, wobei deutsche Lieder gesungen wurden und Ulmann eine Ansprache auf Deutsch hielt, wurde darüber in einer Weise berichtet, die ihn als Unterstützer revolutionärer Umtriebe erscheinen ließ. Als Reaktion darauf wurde Ulmann entlassen und aus Dorpat verbannt. Alfred Volkmann, sein Nachfolger als Rektor, musste zurücktreten und wurde dazu gedrängt, das Russische Reich zu verlassen. Er ging nach Halle. Der Jurist Friedrich Georg von Bunge sollte nach Kasan strafversetzt werden; ihm gelang es, sich stattdessen pensionieren zu lassen. Karl Otto von Madai und Ludwig Preller wurden entlassen und gingen an Universitäten in Deutschland.[5] 1850 traf ein ähnliches Schicksal den Juristen Eduard Osenbrüggen. Erst nach dem Tod von Zar Nikolaus I. 1855 trat eine Lockerung der staatlichen Überwachung ein.
Dorpat war um 1875, gemessen an der Zahl der Studenten, die elftgrößte unter den 30 deutschsprachigen Universitäten (von denen 23 im Deutschen Reich lagen). Über die Hälfte der Professoren waren Reichsdeutsche, weitere 40 Prozent waren Deutschbalten. In der Lehre bildete die Universität nicht nur den gesamtbaltischen Adel (in den Gouvernements Estland und Kurland gab es keine weitere Universität) und das Bildungsbürgertum aus, sondern auch – und aus der Sicht des Staates vor allem – Staatsdiener und Ärzte für das gesamte Russische Kaiserreich.[6] Wissenschaftlich war die Universität Dorpat, die etwa zwischen 1860 und 1880 ihr Goldenes Zeitalter (u. a. Alfred Wilhelm Volkmann, Gustav Teichmüller, Wilhelm Ostwald und Karl Ernst von Baer) erlebte, international angesehen. Friedrich Reinhold Kreutzwald, der Verfasser des estnischen Nationalepos Kalevipoeg, studierte dort ab 1826 Medizin.
Heute noch sichtbare Zeichen der engen Verflechtung der Universität mit Deutschland stellen wichtige Universitätsgebäude aus dem 19. Jahrhundert dar. Zwischen 1804 und 1809 wurden nach Plänen des Universitätsbaumeisters Johann Wilhelm Krause (1757 in Niederschlesien geboren, 1828 in Dorpat gestorben) das Universitätshauptgebäude, dessen Innenausstattung der Aula der Handwerksmeister Christian Holz aus Greifswald schuf, und 1811 die Sternwarte Dorpat errichtet. Unter der Leitung der bedeutenden Astronomen Friedrich Georg Wilhelm Struve und Johann Heinrich Mädler wurde sie zu einer der führenden astronomischen Forschungseinrichtungen. Im Universitätsgebäude war eine Kapelle eingerichtet, die aus Anlass der 100-Jahrfeier 1902 neu und prunkvoller gestaltet wurde.[2]
Der botanische Garten, einer der ältesten seiner Art in Osteuropa, wurde 1803 von Gottfried Albrecht Germann begründet und 1806 an seinen heutigen Platz verlegt. Das Anatomicum (Tartu) (1805, Planung von Krause) bildete die Vorlage vieler anderer entsprechender Gebäude in Europa und wurde bis zum Ende der 1990er Jahre für die medizinische Ausbildung genutzt.
Diese Freiheit endete, als in Russland nationalistische und nationalstaatliche Tendenzen zu dominieren begannen und man die Homogenität der Bildung in Russland für wichtiger hielt als den Erhalt einer deutschsprachigen Universität auf internationalem Niveau. Zwischen 1882 und 1893 kam es daher zu einer Russifizierung, die eine Verpflichtung zur Lehre ausschließlich auf Russisch einschloss; die Theologische Fakultät durfte aber bis 1916 auf Deutsch lehren, weil die russisch-orthodoxe Kirche die Verbreitung lutherischer Ideen in Russland verhindern wollte. Die Theologische Fakultät besaß eine traditionell lutherische Ausrichtung, an ihr lehrte unter anderem Theodosius Harnack, der Vater von Adolf von Harnack, der in Dorpat zur Welt kam. Im Rahmen der allgemeinen Russifizierung im Zarenreich wurden die Stadt und die Universität im Jahr 1893 in „Jurjew“ umbenannt. Die Mehrzahl der deutschsprachigen Mitarbeiter, Professoren und Studenten verließ die Universität.
Seit Ende des 19. Jh. spielte die Universität eine wachsende Rolle bei der akademischen Bildung der Schwarzmeer- und Wolgadeutschen. Zu den bekanntesten Absolventen gehörten Friedrich Knauer[7], Nikolai Käfer, die Pfarrer Immanuel Winkler, Heinrich Roemmich oder Johannes Schleuning. Die wachsende Zahl der studierenden „Kolonistensöhne“ führte 1908 zur Gründung einer eigenständigen Korporation „Teutonia“, die mit Unterbrechungen bis Ende 1918 existierte.[8]
Die Hochschule bestand als russischsprachige Universität Jurjew bis zum Ende des Ersten Weltkriegs. Bevor 1918 deutsche Truppen Tartu besetzten, wurde ein Teil der Universität nach Woronesch evakuiert, insbesondere die universitären Sammlungen, aber auch einige Angestellte und Studenten. 39 Professoren, 45 Universitätslehrer, 43 sonstige Angestellte und etwa 800 Studenten aus Tartu – zumeist Russen – bildeten so den Grundstock der neu gegründeten Staatlichen Universität Woronesch. In Tartu selbst wurde die Universität für einen Teil des Wintersemesters 1918/19 unter deutscher Besatzung als Landesuniversität Dorpat wiedereröffnet.
Estland
1919 wurde die Hochschule im neu entstandenen Staat Estland als Universität Tartu zur Nationaluniversität und blieb auch in der darauffolgenden Sowjetzeit die wichtigste Universität in Estland. Die Wiedererlangung der vollen akademischen Unabhängigkeit kann man auf das Jahr 1992 datieren, obwohl seit 1988 ungestörte Forschung wieder möglich war. Seit den 1990er Jahren hat man zahlreiche Strukturveränderungen (wechselnd nach amerikanischem, skandinavischem und mitteleuropäischem Vorbild) vorgenommen und versteht sich als Teil der europäischen Wissenslandschaft. Insbesondere der Bologna-Prozess hat die Integration der Universität Tartu in den europäischen Hochschulraum im Bereich des Studiums gefördert.
Heute ist die Universität Tartu die einzige Volluniversität Estlands und gehört zu den ältesten in Ost- und Nordeuropa. Sie ist Mitglied der Coimbra-Gruppe und des Utrecht Netzwerks.
Kulturakademie
Die Viljandi-Kulturakademie ist eine höhere Bildungseinrichtung für angewandte Kulturfächer und gehört seit 2005 zur Universität Tartu.
Partneruniversitäten
Partneruniversitäten der Universität Tartu sind die Mitglieder der Coimbra-Gruppe und andere Universitäten:[9]
Georg-August-Universität Göttingen
Universität Greifswald
Universität Hamburg
Christian-Albrechts-Universität Kiel
Deutsche Sporthochschule Köln
Universität Konstanz
Westfälische Wilhelms-Universität in Münster
Universität Helsinki
Universität Turku
Universität Amsterdam
Reichsuniversität Groningen
Lomonossow-Universität in Moskau
Staatliche Universität Sankt Petersburg
Universität Göteborg
Universität Lund
Universität Uppsala
Hochschullehrer (Auswahl)
- Nikolai Iwanowitsch Andrussow (1861–1924), russischer Geologe und Paläontologe
- Hermann von Abich (1806–1886), Geologe und Mineraloge
- Georg von Adelmann (1811–1888), Chirurg
- Walter Anderson (1885–1962), deutschbaltischer Folklorist
- Jan Baudouin de Courtenay (1845–1929), polnischer Linguist
- Ernst von Bergmann (1836–1907), Chirurg
- Erdmann Gustav von Broecker (1784–1854), Rechtswissenschaftler
- Alexander Brückner (1834–1896), Historiker
- Rudolf Buchheim (1820–1879), Pharmakologe
- Karl Bücher (1847–1930), Volkswirt, Soziologe, auch Zeitungswissenschaftler
- Alexander von Bunge (1803–1890), Botaniker
- Friedrich Georg von Bunge (1802–1897), Rechtswissenschaftler
- Karl Friedrich Burdach (1776–1847), Arzt, Anatom und Physiologe
- Friedrich Busch (1798–1877), Kirchenhistoriker
- Ernst August Carus (1797–1854), Chirurg
- Christoph Christian von Dabelow (1768–1830), Rechtswissenschaftler
- Karl Dehio (1851–1927), Mediziner
- Georg Dragendorff (1836–1898), Pharmazeut
- Wolfgang Drechsler (* 1963), Verwaltungswissenschaftler
- Jaan Einasto (* 1929), Astrophysiker
- Gustav von Ewers (1779–1830), Rechtswissenschaftler
- Adam Christian Gaspari (1752–1830), Geograph
- Julius Grober (1875–1971), Mediziner
- Lazar Gulkowitsch (1898–1941), Philologe und Judaist
- Theodosius Harnack (1817–1889), Theologe
- Richard Hausmann (1842–1918), Historiker
- Heinrich Hein (1590–1666), Rechtswissenschaftler
- Peter Helmling (1817–1901), Mathematiker
- Wilhelm Friedrich Hezel (1754–1824), Orientalist und Theologe
- Johannes von Holst (1823–1906), deutschbaltischer Gynäkologe
- Moritz Hermann von Jacobi (1801–1874), Physiker und Ingenieur
- Gottlob Benjamin Jäsche (1762–1842), Philosoph
- Adolph Friedrich Kleinert (1802–1834), evangelischer Theologe
- Karl Friedrich Knorre (1801–1883), Astronom und Mathematiker
- Rudolf Kobert (1854–1918), Pharmakologe
- Christian Heinrich Gottlieb Köchy (1769–1828), Rechtswissenschaftler
- Emil Kraepelin (1856–1926), Psychiater und Psychologe
- Johann Wilhelm Krause (1757–1828), Architekt und Agronom
- Jaan Kross (1920–2007), Schriftsteller
- Otto Küstner (1849–1931), Mediziner, Gynäkologe
- Étienne Laspeyres (1834–1913), Volkswirt
- Franz Loewinson-Lessing (1861–1939), Geologe und Petrologe
- Wilhelm Lexis (1837–1914), Volkswirt und Versicherungswirtschaftler
- Carl Friedrich Ledebour (1785–1851), Botaniker
- Juri Lotman (1922–1993), Semiotiker
- Karl Otto von Madai (1809–1850), Jurist
- Wilhelm Maurenbrecher (1838–1892), Historiker
- Carl Friedrich Meyer (1757–1817), Jurist
- Hans Horst Meyer (1853–1939), Pharmakologe
- Paul Mintz (1868–1941), Jurist
- Karl Morgenstern (1770–1852), Bibliotheksdirektor
- Johann Ludwig Müthel (1764–1821), Professor des bürgerlichen, estischen und livländischen Rechts
- Alexander von Oettingen (1827–1905), Theologe, bedeutend als Sozialethiker
- Arthur von Oettingen (1836–1920), Physiker
- Georg von Oettingen (1824–1916), Mediziner
- Eve Oja (1948–2019), Mathematikerin
- Eduard Osenbrüggen (1809–1879), Rechtswissenschaftler
- Karl Eduard Otto (1795–1869), Rechtswissenschaftler
- Friedrich Parrot (1792–1841), Mediziner und Physiker
- Nikolai Iwanowitsch Pirogow (1810–1881), Mediziner
- August Rauber (1841–1917), Anatom
- Gottlieb Franz Emanuel Sahmen (1789–1848), Professor der Mediziner, Medizinhistoriker, zeitweise Leiter des Universitätsklinikums und Kreisarzt
- Guido Samson von Himmelstjerna (1809–1868), Staatsarzneikundler und Rektor
- Carl Schirren (1826–1910), Historiker
- Hermann Adolf Alexander Schmidt (1831–1894), Physiologe
- Carl Ernst Heinrich Schmidt (1822–1894), Chemiker
- Leopold von Schroeder (1851–1920), Indologe
- Otto Seesemann (1866–1945), Theologe
- Ludwig von Strümpell (1812–1899), Philosoph und Pädagoge
- Friedrich Georg Wilhelm Struve (1793–1864), Astronom
- Wilhelm Süß (1882–1969), Altphilologe
- Julius von Szymanowski (1829–1868), Chirurg
- Gustav Tammann (1861–1938), Chemiker
- August Thieme (1780–1860), Sprachforscher, Dichter
- Alphons Thun (1853–1885), Nationalökonom und Wirtschaftshistoriker
- Ene-Margit Tiit (* 1934), Mathematikerin
- Mikk Titma (* 1939), Soziologe
- Ewald Sigismund Tobien (1811–1860), Rechtswissenschaftler
- Karl Christian Ulmann (1793–1871), Theologe
- Max Vasmer (1886–1962), Slawist
- Alfred Wilhelm Volkmann (1801–1877), Mediziner, bedeutend als Physiologe
- Adolph Wagner (1835–1917), Volkswirt, Statistiker und Kathedersozialist
- Eduard Georg von Wahl (1833–1890), Mediziner
- Wilhelm Wiget (1885–1934), Germanist
Alumni (Auswahl)
- Heinrich Leonhard Adolphi (1852–1918), evangelischer Theologe
- Betti Alver (1906–1989), Schriftstellerin
- Radaslau Astrouski (1887–1976), belarussischer Politiker und Aktivist
- Karl Ernst von Baer (1792–1876), Zoologe und Embryologe
- Friedrich Georg von Bunge (1860–1922), russischer Gouverneur
- Krišjānis Barons (1835–1923), lettischer Volkskundler und Philologe
- Johannes Beermann (1878–1958), Bischof von Danzig und Westpreußen
- August Johann Gottfried Bielenstein (1826–1907), evangelischer Theologe und lettischer Sprachforscher
- Paul von Bistram (1861–1931), kurländischer Kreismarschall
- Wilhelm Nikolai Böhtlingk (1809–1841), deutschbaltischer Quartärgeologe und Geomorphologe
- Theodor von Boetticher (1819–1901), Publizist, Jurist, livländischer Staatsrat
- Piers Bohl (1865–1921), Mathematiker
- Eduard Alexander von der Brüggen (1822–1896), kurländischer Landmarschall
- Alexander von Bulmerincq (1868–1938), deutschbaltischer evangelischer Theologe und Orientalist
- Gustav von Bunge (1844–1920), Naturwissenschaftler und Mediziner
- Edmund Bursche (1881–1940), polnischer evangelischer Theologe
- Juliusz Bursche (1862–1942), polnischer evangelischer Bischof
- Wladimir Iwanowitsch Dal (1801–1872), russischer Arzt und Philologe
- Aleksandrs Dauge (1868–1937), Pädagoge, Literaturwissenschaftler, Journalist und lettischer Bildungsminister
- Georg Dehio (1850–1932), Kunsthistoriker
- Erhard Doebler (1882–1919), evangelischer Theologe
- Ernst Dragendorff (1869–1938), Historiker und Archivar
- Hans Dragendorff (1870–1941), Archäologe
- Jānis Endzelīns (1873–1961), lettischer Sprachwissenschaftler
- Walter von Engelhardt (1864–1940), Gartenarchitekt
- Friedrich Robert Faehlmann (1798–1850), Arzt und Erforscher der estnischen Sprache
- Alexander Faltin (1819–1899), Jurist, Politiker und Journalist
- Rudolf Faltin (1830–1918), evangelischer Missionar
- Hellmuth Frey (1901–1982), evangelischer Theologe
- Axel von Freytagh-Loringhoven (1878–1942), Jurist und deutscher Politiker
- Ernst Fromhold-Treu (1861–1919), evangelischer Theologe
- Paul Fromhold-Treu (1854–1919), evangelischer Theologe
- Wilhelm Gilbert (1868–1919), evangelischer Theologe
- Herbert Girgensohn (1887–1963), evangelischer Theologe
- Karl Girgensohn (1875–1925), evangelischer Theologe
- Carl Friedrich Glasenapp (1847–1915), Wagnerforscher
- Constantin Gorški (1823–1864), Zoologe
- Aleksandrs Grīns (1895–1941), lettischer Schriftsteller
- Wilhelm Grüner (1891–1919), evangelischer Theologe
- Johann von Grünewaldt (1796–1862), Zivilgouverneur des Gouvernements Estland
- Johann Georg von Grünewaldt (1830–1910), Mediziner und Staatsrat
- Reinhold Guleke (1834–1927), Architekt
- Otto Arthur von Grünewaldt (1847–1922), russischer General der Kavallerie
- Otto Moritz von Grünewaldt (1860–1936), Schriftsteller und Landwirt
- Otto Robert von Grünewaldt (1870–1933), Graphiker und Zeichner
- Christopher von Güntersberg († 1678), General
- Adolf von Harnack (1851–1930), evangelischer Theologe
- Axel Harnack (1851–1888), Mathematiker
- Erich Harnack (1852–1915), Pharmakologe
- Otto Harnack (1857–1914), Literaturwissenschaftler
- Theodosius Harnack (1817–1889), evangelischer Theologe
- Nicolai Hartmann (1882–1950), Philosoph
- Arnold Hasselblatt (1852–1927), Historiker und Journalist
- Jürgen von Hehn (1912–1983), Historiker
- Robert Heimbürger (1809–1860), Jurist, Bankmanager und Stifter
- Carl Hiekisch (1840–1901), Geograph und Ethnologe
- Jakob Hurt (1839–1907), Pfarrer und Sprachwissenschaftler
- Adam Jende (1861–1918), evangelischer Theologe
- Paul Keres (1916–1975), Schachspieler
- Hermann Graf Keyserling (1880–1946), Philosoph
- Edgar Klaus (1879–1945 oder 1946), Kaufmann und Agent
- Gustav Heinrich Kirchenpauer (1808–1887), Jurist, Erster Bürgermeister von Hamburg
- Friedrich Reinhold Kreutzwald (1803–1882), Arzt und Schriftsteller
- Karl Wilhelm von Kupffer (1829–1902), Anatom, Mitbegründer der Embryologie
- Alberts Kviesis (1881–1944), lettischer Staatsmann
- Emil Lenz (1804–1865), Physiker
- Oskar Lieven (1852–1912), Chemiker und Unternehmer
- Elmar Lipping (1906–1994), Offizier und Exilpolitiker
- Walter Masing (1915–2004), Physiker
- Boris Meissner (1915–2003), Jurist und Historiker
- Friedrich von Meyendorff (1839–1911), livländischer Landmarschall
- Lennart Meri (1929–2006), Staatsmann
- Bernhard Heinrich Michelson (1812–1887), russischer Agronom
- Leo Michelson (1887–1978), Maler
- Kārlis Mīlenbahs (1853–1916), lettischer Sprachwissenschaftler
- Paul Mintz (1868–1941), lettischer Jurist und Politiker
- Karl Moltrecht (1860–1919), evangelischer Theologe
- Heinz von zur Mühlen (1914–2005), Historiker
- Karl Eduard von Napiersky (1793–1864), Literaturhistoriker
- Wilhelm Ostwald (1853–1932), Chemiker und Philosoph, (Nobelpreis für Chemie 1909)
- Fred Ottow (1886–1969), Schriftsteller und Übersetzer
- Juhan Parts (* 1966), Politiker
- Walther Paucker (1878–1919), evangelischer Theologe
- Georg von Rauch (1904–1991), Historiker
- Paul von Rautenfeld (1865–1957), deutscher Zollbeamter, Ethnologe und Zoologe
- Georg von Rehekampff (1869–1941), Jurist und Politiker
- Otto Moritz von Richter (1824–1892), livländischer Landrat und russischer Staatsrat
- Theodor von Richter (1852–1925), Baron, Landespolitiker
- Hans von Rimscha (1899–1987), Historiker
- Grigol Robakidse (1882–1962), georgischer Schriftsteller
- Steponas Rusteika (1887–1941), litauischer Jurist und Politiker
- Eugen Scheuermann (1856–1919), evangelischer Theologe
- Theodor Schiemann (1847–1921), Historiker, Begründer der Osteuropaforschung in Deutschland
- Oswald Schmiedeberg (1838–1921), Pharmakologe
- Otto Seeck (1850–1921), Althistoriker
- Wilhelm von Seeler (1861–1925), Jurist
- Emanuel Severin (1842–1907), Kinderchirurg
- Hans Seyboth (1864–1938), Schachkomponist
- Sven-Erik Soosaar (* 1973), estnischer Linguist und Lexikograph
- Edmund Spohr (1887–1964), Botaniker
- Wilhelm Stieda (1852–1933), Nationalökonom, Wirtschaftshistoriker und Sozialreformer
- Otto Strandman (1875–1941), Staatsmann
- Friedrich Georg Wilhelm Struve (1793–1864), Astronom
- Hermann von Struve (1854–1920), Mathematiker und Astronom
- Ludwig von Struve (1858–1920), Mathematiker und Astronom
- Otto Wilhelm von Struve (1819–1905), Astronom
- A. H. Tammsaare (1878–1940), Schriftsteller
- Arved von Taube (1905–1978), Historiker
- August Tilling (1797–1861), kurländischer Jurist
- Johannes Toepffer (1860–1895), Historiker
- Eduard von Toll (1858–1902), Polarforscher
- Valentin Tomberg (1900–1973), Mystiker
- Jakob Johann von Uexküll (1864–1944), Biologe
- Otto Moritz von Vegesack (1807–1874), Diplomat
- Siegfried von Vegesack (1888–1974), Schriftsteller
- Kazimieras Venclauskis (1880–1940), litauischer Jurist und Politiker
- Arthur Võõbus (1909–1988), evangelischer Theologe und Orientalist
- Paul Wachtsmuth (1879–1919), evangelischer Theologe
- Hellmuth Weiss (1900–1992), Abgeordneter im Rahvuskogu, Bibliothekar
- Johann Friedrich Weisse (1792–1869), baltischer Kinderarzt
- Burchard Heinrich von Wichmann (1786–1922), Schriftsteller
- Viktor Wittrock (1869–1944), evangelischer Theologe
- Sidney von Wöhrmann (1862–1939), Malakologe und Paläontologe
- Ludwig Zimmermann (1852–1906), evangelischer Theologe und Propst
- Richard Otto Zoepffel (1843–1891), deutscher Kirchenhistoriker
Literatur
Ältere Darstellungen
- Allgemeines Schriftsteller- und Gelehrten-Lexikon der Provinzen Livland, Esthland und Kurland. Bearbeitet von Johann Friedrich von Recke und Karl Eduard von Napiersky. Band I: A–F, Mitau 1827. Band II: G–K, Mitau 1829. Band IV: S–Z, Mitau 1832, OCLC 504658750; Neudruck: Haude & Spener, Berlin 1966, DNB 457901764. Nachträge. Unter Mitwirkung von Karl Eduard von Napiersky und Theodor Beise. Band I: Nachträge A–K, Mitai 1859. Band II: Nachträge L–Z, Mitau 1861, OCLC 504658750; Neudruck: Haude & Spener, Berlin 1966, OCLC 83206389.
- Friedrich Busch: Der Fürst Karl Lieven und die Kaiserliche Universität Dorpat unter seiner Oberleitung. Aus der Erinnerung und nach seinen Briefen und amtlichen Erlassen geschildert. E. J. Karow, Dorpat/Leipzig 1846, OCLC 11684173 (online in: Google Books).
- Album academicum der Kaiserlichen Universität Dorpat. Zur Jubel-Feier ihres fünfzigjährigen Bestehens am 12. December 1852. Heinrich Laakmann, Dorpat 1852, OCLC 257744715 (Digitalisat).
- Theodor H. Beise (Bearb.): Matricula Academiae Dorpatensis (1632–1665) und Matricula seu Catalogus illorum, qui in Academia Dorpatensi cornua deposuerunt (1632–1665). In: Mitteilungen aus dem Gebiete der Geschichte Liv-, Est- und Kurlands 8 (1857), S. 150–188 (Google-Books) und 514–549 (Google-Books); Academiae Dorpatensis Album Studiosorum (1690–1710). In: Mitteilungen aus dem Gebiete der Geschichte Liv-, Est- und Kurlands 12 (1875), S. 312–332 (Google-Books).
- Arnold Hasselblatt und Gustav Otto: Album academicum der Kaiserlichen Universität Dorpat. C. Mattiesen, Dorpat 1889, OCLC 43754383 (Digitalisat) (Kurzporträts der Immatrikulierten von 1802 bis 1889).
- Rückblick auf die Wirksamkeit der Universität Dorpat – Zur Erinnerung an die Jahre von 1802–1865. Nach den vom Curator des Dörptschen Lehrbezirks eingezogenen Berichten und Mittheilungen. C. Mattiesen, Dorpat 1866, OCLC 257745620 (online in: Google Books).
- Album Academicum Universitatis Tartuensis. Tartu Ülikooli Üliopilaskonna Teatmik.Tartu 1889-1918. 3 Bde. Tartu 1986–1988.
- Die Universität Dorpat (1802–1918). Skizzen zu ihrer Geschichte. Von Lehrern und ehemaligen Schülern zusammengestellt unter der Redaktion von Hugo Semel. Heinrich Laakmann, Dorpat 1918; Fotomech. Nachdruck: H. v. Hirschheydt, Hannover-Döhren 1971, DNB 458471208.
Grundlagenwerke und Überblicksdarstellungen
- Erich Donnert: Die Universität Dorpat-Jur'ev 1802–1918. Ein Beitrag zur Geschichte des Hochschulwesens in den Ostseeprovinzen des Russischen Reiches. Peter Lang, Frankfurt am Main u. a. 2007, ISBN 978-3-631-56477-6.
- Roderich von Engelhardt: Die Deutsche Universität Dorpat in ihrer geistesgeschichtlichen Bedeutung. Ernst Reinhardt, München 1933 (Digitalisat); v. Hirschheydt, Hannover-Döhren 1969, DNB 456540652 (Fotomechan. Nachdr. [der Ausg.] Reval, Kluge, 1933).
- Tullio Ilomets, Hillar Palamets (Hrsg.): Alma Mater Tartuensis (1632–1982). Tartu riiklik ülikool = Tartuskij gosudarstvennyj universitet = Tartu state university = Staatliche Universität Tartu. Eesti Raamat, Tallinn 1982, OCLC 64199158.
- Reet Mägi, Wolfgang Drechsler (Hrsg.): Kaiserliche Universität Dorpat 200 – Academia Gustaviana 370 – Das Jubiläum der Universität Tartu. Tartu Ülikooli Kirjastus, Tartu 2004, OCLC 64199158.
- Arved von Taube, Erik Thomson, Michael Garleff: Die Deutschbalten – Schicksal und Erbe einer eigenständigen Gemeinschaft. In: Wilfried Schlau (Hrsg.): Die Deutsch-Balten. Langen Müller, München 1995, ISBN 3-7844-2524-0, S. 51–114, zur Universität Dorpat S. 64–69.
- Erik Thomson: Alma mater Dorpatensis. Die Universität Dorpat in Estland von den Anfängen bis 1944. In: Das Ostpreußenblatt. Jg. 33, Folge 26, 26. Juni 1982, S. 20 (PDF; 11,9 MB).
Besondere Aspekte
- Georg von Rauch: Die Universität Dorpat und das Eindringen der frühen Aufklärung in Livland 1690–1710 (= Schweden u. Nordeuropa. Heft 5). Essener Verlagsanstalt, Essen 1943, DNB 362105006 (zugl. Greifswald, Phil. Fak., Hab.-Schr., 1943); durchges. reprograf. Nachdr.: G. Olms, Hildesheim, New York 1969, DNB 457885211.
- Csaba János Kenéz (Bearb.): Zur 350-Jahrfeier der Universität Dorpat (= Dokumentation Ostmitteleuropa. N. F., Jg. 10, Heft 1/2 = Jg. 34, Heft 1/2). Johann-Gottfried-Herder-Institut, Marburg a. d. Lahn 1984, DNB 850075319.
- Erik Amburger: Die Bedeutung der Universität Dorpat für Osteuropa. Untersucht an der Zusammensetzung des Lehrkörpers und der Studentenschaft in den Jahren 1802–1889. In: Gert von Pistohlkors, Toivo U. Raun, Paul Kaegbein (Hrsg.): Die Universitäten Dorpat/Tartu, Riga und Wilna/Vilnius 1579–1979. Böhlau, Köln 1987, S. 163–181.
- Lea Leppik: Leiutisi ja avastusi Keiserlikus Tartu Ülikoolis = Inventions and Discoveries at the Imperial Tartu University. Band 1: Chemistry, Physics. Tartu Ülikooli Ajaloo Muuseum/Museum of Tartu University History, Tartu 2002, OCLC 71002308 (estnisch, englisch).
- Dies.: Inventions and Discoveries at the Imperial Tartu University. Band 2: Medicine. Museum of Tartu University History, Tartu 2002 (estnisch, englisch).
- Helmut Piirimäe, Claus Sommerhage (Hrsg.): Zur Geschichte der Deutschen in Dorpat (= Beiträge u. a. zur Universität, zum Studententum, zum Schulwesen und über Gustav v. Ewers). Tartu Ülikooli Kirjastus/Universität Tartu, Lehrstuhl für deutsche Philologie, Tartu 2000, OCLC 40485950.
- Die Universitäten Dorpat/Tartu, Riga und Wilna/Vilnius 1579–1979. Beiträge zu ihrer Geschichte und ihrer Wirkung im Grenzbereich zwischen West und Ost (= Quellen und Studien zur baltischen Geschichte. Bd. 9). Hrsg. von Gert von Pistohlkors, Toivo U. Raun, Paul Kaegbein. Böhlau, Köln/Wien 1987, ISBN 3-412-00886-9 (Zweites Internationales Marburger Symposium zu Problemen der baltischen Sozial- und Kulturgeschichte/International Marburg Symposium on Problems of Baltic Social and Cultural History).
- Konstantin von Freytag-Loringhoven: Adolf von Harnack (1851–1930) und Wilhelm Ostwald (1853–1932). Leben und Lernen in Dorpat als lebenslange Referenz zweier deutschbaltischer Wissenschaftler. In: Einst und Jetzt. Bd. 59 (2014), ISSN 0420-8870, S. 41–90.
- Joerg Hartwein: Als Arzt im Zarenreich. Die Deutschen Professoren der Medizinischen Fakultät in Dorpat 1802-1894. Verlag Dr. Kovač, 2023, ISBN 978-3-339-13402-8.[10]
Weblinks
- Universität Tartu (estnisch, englisch, russisch)
- Universitätsmuseum (estnisch, englisch)
- Hauptgebäude (Audimax, Karzer) (estnisch, englisch)
- Utrecht network (englisch)
Einzelnachweise
- Tegevusaruanne 2013 (Memento vom 29. Oktober 2014 im Internet Archive). Hrsg. von Tartu Ülikool, abgerufen am 24. Juli 2016 (PDF; 18,2 MB).
- Das Fest der Dorpater Universität, Vossische Zeitung, 28. Dezember 1902.
- Gundolf Keil: Rezension von Elena Roussanova: Deutsche Einflüsse auf die Entwicklung der Pharmazie im Russischen Kaiserreich. Ein Handbuch (= Relationes, Schriftenreihe des Vorhabens Wissenschaftsbeziehungen im 19. Jahrhundert zwischen Deutschland und Russland auf den Gebieten Chemie, Pharmazie und Medizin bei der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Band 19). Shaker, Aachen 2016, ISBN 978-3-8440-4419-5. In: Medizinhistorische Mitteilungen. Band 35, 2016 (2018), S. 295–299, hier: S. 297.
- Zur Feier des Tages, als vor 100 Jahren die erste Immatrikulation in der Universität statifand.. In: Vossische Zeitung, 6. Mai 1902.
- Pieter Dhondt und Sirje Tamul: The University of Dorpat as a(n) (Inter)National Institution at its 50th Anniversary in 1852. In: Pieter Dhondt (Hrg.): National, Nordic or European? Nineteenth-Century University Jubilees and Nordic Cooperation.Leiden: Brill 2011, S. 39–69, bes. S. 53f.
- Michael Garleff: Dorpat als Universität der baltischen Provinzen im 19. Jahrhundert. In: Gert von Pistohlkors, Toivo U. Raun, Paul Kaegbein (Hrsg.): Die Universitäten Dorpat/Tartu, Riga und Wilna/Vilnius 1579–1979. Böhlau, Köln 1987, S. 143–150.
- KNAUER, Fjodor (Friedrich) Iwanowitsch (Knauer, Matthäus Friedrich) (1849–1917)
- Viktor Krieger: Teutonia Dorpat, die einzige Korporation von Studenten kolonistischer Herkunft im Russischen Reich, in: VadW 8-9/2020, S. 47–48
- UT's partner universities. In: ut.ee, abgerufen am 24. Juli 2016 (englisch). Vgl. die Internationalen Partner. In: ut.ee, abgerufen am 24. Juli 2016 (englisch).
- Joerg Hartwein: Als Arzt im Zarenreich Die deutschen Professoren der Medizinischen Fakultät in Dorpat 1802-1894. Auflage. Hamburg 2023, ISBN 978-3-339-13402-8.