Umboi
Umboi (deutsch veraltet: Ruk Insel[1] bzw. englisch Rook Island[2]) ist eine Vulkaninsel in der Morobe Province von Papua-Neuguinea. Sie liegt zwischen dem Festland von Neuguinea und der Insel Neubritannien und gehört zum Distrikt Tewai-Siassi. In den 1850er Jahren fanden auf der Insel die ersten christlichen Missionsversuche im heutigen Papua-Neuguinea überhaupt statt.
Umboi | ||
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Gewässer | Bismarcksee | |
Inselgruppe | Siassi-Inseln | |
Geographische Lage | 5° 38′ S, 147° 55′ O | |
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Länge | 50 km | |
Fläche | 777 km² | |
Höchste Erhebung | 1548 m | |
Geographie
Die Insel ist östlich durch die Dampier-Straße von Neubritannien und südwestlich durch die Vitiaz-Straße von Neuguinea getrennt. Die höchste Erhebung beträgt 1.548 Meter. Umboi ist die größte der Siassi-Inseln.
Vom Vulkan Mount Talo gibt es keine bekannten Eruptionen.
Gesellschaft, Sprachen und Religionen
Auf Umboi werden die folgenden Sprachen gesprochen:
- Arop-Lokep (austronesisch)
- Barim (austronesisch)
- Kovai (trans-neuguinea-Sprache)
- Lukep (austronesisch)
- Mbula (austronesisch)
- Mutu (austronesisch)
Daneben ist die Mehrzahl der Bevölkerung der Verkehrssprache Tok Pisin mächtig.
Unter der Inselbevölkerung sind die christliche Religion und animistische ethnische Religionen verbreitet.
Weblinks
- Umboi im Global Volcanism Program der Smithsonian Institution (englisch)
Einzelnachweise
- Deutsches Koloniallexikon. Hrsg. von Heinrich Schnee. - Leipzig: Quelle & Meyer 1920. - 3 Bde. Link
- Die Inseln Rook und Woodlark im Grossen Ocean (Karte von 1962, Justus Perthes)