Ulrich Schuh

Ulrich Schuh (* 12. März 1969 in Wien) ist ein österreichischer Ökonom und wirtschaftspolitischer Experte.

Leben

Ausbildung

Schuh absolvierte das Studium der Volkswirtschaft an der Universität Wien im Jahr 1990. Im Jahr 2002 promovierte er zum Doktor der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften zum Thema Evaluierung von Arbeitsmarktprogrammen. Von 1990 bis 1992 absolvierte er einen Postgraduate-Lehrgang am Institut für Höhere Studien.

Berufliche Karriere

Im Zeitraum 1992 bis 1999 war Ulrich Schuh im Bundesministerium für Finanzen in der Abteilung für Wirtschaftspolitik tätig.

Ab 1999 war er für zwölf Jahre am Institut für Höhere Studien als wissenschaftlicher Angestellter und ab 2004 als Leiter der Abteilung Ökonomie und Finanzwirtschaft angestellt.

Während seiner Tätigkeit am Institut für Höhere Studien war Ulrich Schuh unter anderem Mitglied des Prognoseteams für die österreichische Volkswirtschaft, wirkte an der Gemeinschaftsdiagnose für Deutschland (2007–2011) mit und vertrat Österreich bei der Weltwirtschaftsprognose der Vereinten Nationen (Project Link).[1]

In den Jahren 2011 bis 2016 übernahm er die Leitung des neu gegründeten Instituts EcoAustria.[2]

Von 2017 bis 2018 war Ulrich Schuh Sektionschef[3] im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft. Von 1. Juli 2017 bis 31. Dezember bekleidete Ulrich Schuh die Funktion des Vorsitzenden der Hochrangigen Gruppe für Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum und nahm in diesem Zeitraum an den Sitzungen des Europäischen Rates für Wettbewerbsfähigkeit teil.[4]

Seit 2019 ist er wirtschaftspolitischer Leiter der WPZ Research GmbH.[5]

Von Juli 2020 bis Juni 2021 ist Ulrich Schuh Vorsitzender des internationalen Forschungsnetzwerks Eureka.[6]

Forschung

Forschungsschwerpunkte von Schuh stellen Fragen des öffentlichen Sektors,[7][8] Pensionen,[9][10] der Steuerpolitik, empirische Arbeitsmarktforschung[11] und makroökonomischer Modellbau dar.

Mitgliedschaften

Auszeichnungen

1998 erhielt er den Preis der Nationalökonomischen Gesellschaft für den besten Beitrag eines jungen Ökonomen.[16]

Einzelnachweise

  1. 2005 Project LINK spring meeting. United Nations, Department of Economic and Social Affairs, abgerufen am 30. April 2021 (englisch).
  2. Hanna Kordik und Franz Schellhorn: Eco Austria: Konkurrenz für Wifo und IHS. In: Die Presse. 6. September 2011, abgerufen am 30. April 2021.
  3. Ulrich Schuh wird Sektionschef im Wirtschaftsministerium. In: Der Standard. 25. November 2016, abgerufen am 30. April 2021 (österreichisches Deutsch).
  4. COMPETITIVENESS COUNCIL Brussels, 30 November and 1 Decembe r2017. Council of the European Union, 29. November 2017, abgerufen am 30. April 2021 (englisch).
  5. Manfred Schumi: Was hinter unserem "Budgetwunder" steckt. In: PressReader.com, Kronen Zeitung. 14. März 2020, abgerufen am 30. April 2021.
  6. Paul Christian Jezek: Ein lautes „Eureka“ für Forschung & Entwicklung. In: medianet. 11. September 2020, abgerufen am 30. April 2021.
  7. oe1.orf.at: Wirtschaftsforscher erwartet Sparpaket. Abgerufen am 30. April 2021.
  8. Österreich soll attraktives Einwanderungsland werden. In: Vienna Online. 11. November 2010, abgerufen am 30. April 2021.
  9. Diskussion zum Thema "Der große Pensions‐Check" im ORF. In: EcoAustria. 16. Oktober 2012, abgerufen am 30. April 2021 (deutsch).
  10. "Pensionssystem nicht nachhaltig finanzierbar". In: KronenZeitung. 21. Oktober 2008, abgerufen am 30. April 2021.
  11. oe1.orf.at: Wirtschaftsexperte Schuh zur Herbstlohnrunde. Abgerufen am 30. April 2021.
  12. Brigitte Pechar: Pensionen - Die Reform der Reformkommission. Abgerufen am 30. April 2021.
  13. Mitglieder der Wettbewerbskommission. Buneswettbewerbsbehörde, abgerufen am 30. April 2021.
  14. Fiskalrat-Mitglieder. Abgerufen am 30. April 2021.
  15. FMSG - Die Mitglieder. Abgerufen am 30. April 2021.
  16. NOeG - Young Economists. Abgerufen am 30. April 2021.
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