Ugiertowo
Ugiertowo (deutsch Augarshof) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Gmina Kętrzyn (Landgemeinde Rastenburg) im Powiat Kętrzyński (Kreis Rastenburg).
Ugiertowo | |||
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Basisdaten | |||
Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | ||
Powiat: | Kętrzyn | ||
Gmina: | Kętrzyn | ||
Geographische Lage: | 53° 59′ N, 21° 30′ O | ||
Höhe: | 125 m n.p.m. | ||
Einwohner: | |||
Postleitzahl: | 11-400[1] | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 89 | ||
Kfz-Kennzeichen: | NKE | ||
Wirtschaft und Verkehr | |||
Straße: | Salpik ↔ Sykstyny | ||
Eisenbahn: | kein Bahnanschluss | ||
Nächster int. Flughafen: | Danzig | ||
Geographische Lage
Ugiertowo liegt in der nördlichen Woiwodschaft Ermland-Masuren, 19 Kilometer nordöstlich der einstigen Kreisstadt Sensburg (polnisch Mrągowo) bzw. 21 Kilometer südwestlich der heutigen Kreismetropole Kętrzyn (deutsch Rastenburg).
Geschichte
Im Jahre 1861 wurde Augarshof als ein großes Hofanwesen gegründet.[2] Bis 1945 war der kleine Ort ein Wohnplatz der Gemeinde Salpkeim (polnisch Salpik) im ostpreußischen Kreis Sensburg.[3] Im Jahre 1871 zählte Augarshof 36 Einwohner, 1885 waren es 28, und 34 im Jahre 1905.[3]
Mit der Abtretung des gesamten südlichen Ostpreußen 1945 in Kriegsfolge an Polen erhielt Augarshof die polnische Namensform „Ugiertowo“. Heute ist die Siedlung (polnisch = „Osada“) in die Landgemeinde Kętrzyn (Rastenburg) im Powiat Kętrzyński (Kreis Rastenburg) eingegliedert, von 1972 bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.
Kirche
Bis 1945 war Augarshof in die evangelische Kirche Eichmedien[4] (polnisch Nakomiady) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union, außerdem in die römisch-katholische St.-Katharinen-Kirche Sensburg[3] im Bistum Ermland eingepfarrt.
Heute gehört Ugiertowo katholischerseits zur Pfarrei Nakomiady im Erzbistum Ermland, evangelischerseits zur Johanneskirche Kętrzyn in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.
Verkehr
Ugiertowo liegt an einer Nebenstraße, die Salpik (Salpkeim) mit Sykstyny (Sixtin) verbindet. Eine Anbindung an den Bahnverkehr besteht nicht.
Einzelnachweise
- Poczta Polska: Oficjalny Spis Pocztowych Numerów Adresowych, 2013, S. 1312 (polnisch)
- Dietrich Lange: Augarshof, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
- GenWiki: Augarshof
- Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußen, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 501