Uatu Haco

Uatu Haco (Uatu-Haco, Uataco, Watu-Haku) ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Venilale (Gemeinde Baucau).

Uatu Haco
Schule von Venilale aus dem Jahr 1933.
Daten
Fläche 23,81 km²[1]
Einwohnerzahl 2.782 (2022)[2]
Chefe de Suco Crisotom Correia
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Lia Bala 632
Ossogori 844
Uai-Tali-Bu'u 499
Uatu Uasa 754
Der Suco Uatu Haco
Uai-Tali-Bu'u (Osttimor)
Uai-Tali-Bu'u (Osttimor)
Uai-Tali-Bu'u

Geographie

Uatu Haco
Orte Position[3] Höhe
Ariana  38′ 12″ S, 126° 25′ 7″ O 834 m
Larameta  40′ 49″ S, 126° 25′ 52″ O 304 m
Lia Bala  38′ 12″ S, 126° 25′ 30″ O 513 m
Luaholi  38′ 5″ S, 126° 25′ 14″ O 602 m
Ossogori  38′ 17″ S, 126° 26′ 15″ O 275 m
Venilale  38′ 35″ S, 126° 22′ 42″ O 863 m
Uai-Tali-Bu'u  37′ 43″ S, 126° 22′ 58″ O 780 m
Uatu Uasa  38′ 18″ S, 126° 22′ 57″ O 849 m
Reisfelder bei Uai-Tali-Bu'u

Vor der Gebietsreform 2015 hatte Uatu Haco eine Fläche von 23,95 km².[4] Nun sind es 23,81 km².[1] Der Suco besteht aus zwei getrennten Gebieten im Zentrum und Südosten des Verwaltungsamts Venilale. Der nördliche Teil bildet einen schmalen Streifen, quer durch das Verwaltungsamt Venilale. Nördlich liegen die Sucos Baha Mori und Bado-Ho’o, südlich Fatulia, Uailaha und Bado-Ho’o. Im Osten grenzt Uatu Haco an das Verwaltungsamt Ossu (Gemeinde Viqueque) mit seinem Suco Uaibobo. Das zweite Gebiet im Südosten Venilales grenzt im Norden an den Suco Uai Oli und wird ansonsten von Ossu mit seinen Sucos Ossu de Cima und Nahareca umrahmt. Der Fluss Seiçal bildet die Ostgrenze beider Gebiete.[5]

Durch den Westen des nördlichen Gebiets führt die Überlandstraße von Baucau nach Ossu und Viqueque. Sie durchquert den Ort Venilale, den Verwaltungssitz des Verwaltungsamts. Ebenfalls im Westen liegen die Orte Uatu Uasa (Uatu Assa, Utu Assa) und Uai-Tali-Bu'u (Uaitalibu, Uaitalobu), im Zentrum befinden sich die Dörfer Ariana, Luaholi (Luha Oli, Luhaoli) und Lia Bala (Liabala) und im Osten Ossogori. An der Nordgrenze des südlichen Gebiets liegt als einziger größerer Ort das Dorf Larameta. Neben der sehenswerten renovierten Escola Reino de Venilale aus der Kolonialzeit in Venilale gibt es im Westen, Zentrum und Osten jeweils eine Grundschule. Außerdem gibt es in Venilale eine prä-sekundäre Schule, einen Hubschrauberplatz und ein kommunales Gesundheitszentrum.[6] Ariana hat eine heiße Quelle, die zum Baden benutzt wird. Nordwestlich des Dorfes liegt der Berg Foho Ariana, auf dem sich eine Statue der Maria, Hilfe der Christen (Maria Auxiliadora) befindet.

Im Suco befinden sich die vier Aldeias Lia Bala, Ossogori, Uai-Tali-Bu'u und Uatu Uasa.[7]

Einwohner

Feier beim traditionellen Reisdreschen

Im Suco leben 2.782 Einwohner (2022), davon sind 1.406 Männer und 1.376 Frauen. Im Suco gibt es 561 Haushalte.[2] Über 40 % der Einwohner geben Tetum Prasa als ihre Muttersprache an. Etwa 30 % sprechen Makasae. Außerdem sprechen etwa 15 % Midiki und eine kleine Minderheit Kairui. Beide gehören zu den Kawaimina-Sprachen.[8]

Geschichte

Der portugiesische Militärstützpunkt in Venilale (1966)

1990 trafen sich in Ariana der indonesische Gouverneur des besetzten Osttimors Mário Viegas Carrascalão und der FALINTIL-Kommandant Xanana Gusmão zum zweiten Mal für Friedensgespräche.[9]

Am 8. August 2015 wurden in Watu Saha Loi (Aldeia Uai-Tali-Bu'u) der Chef des Konseilu Revolusionariu Maubere (KRM) Mauk Moruk und mehrere seiner Anhänger von Polizei und Armee gestellt. Im folgenden Schusswechsel starben Mauk Moruk und zwei weitere KRM-Mitglieder. Außerdem gab es mehrere Verletzte, darunter einen Polizisten.[10][11][12]

Politik

Crisotom Correia (2021)

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Manuel Bento da Silva zum Chefe de Suco gewählt[13] und 2009 in seinem Amt bestätigt.[14] Bei den Wahlen 2016 gewann Crisotom Correia.[15]

Persönlichkeiten

In Uai-Tali-Bu'u wurde der Politiker Mário Viegas Carrascalão (1937–2017) geboren.

Commons: Uatu Haco – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
  2. Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  3. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  4. Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento vom 5. Januar 2017 im Internet Archive) (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
  5. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  6. UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 499 kB)
  7. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  8. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Uatu Haco (tetum; PDF; 8,6 MB)
  9. Diario Nacional: Morreu o ex-vice-primeiro-ministro timorense Mário Carrascalão, 19. Mai 2017, abgerufen am 19. Mai 2017.
  10. Diariu Timor Post: Mate KRM iha prosesu Evakuasaun, Lemorai Halai ho Kanek todan, 8. August 2015 (Memento vom 13. August 2015 im Internet Archive), abgerufen am 8. August 2015.
  11. RTP: Corpo de Mauk Moruk chega a Díli, segurança reforçada, 8. August 2015, abgerufen am 8. August 2015.
  12. Government of Timor-Leste: Regrettably, Mauk Marok killed in the Joint Operation, 8. August 2015, abgerufen am 8. August 2015.
  13. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  14. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  15. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016@1@2Vorlage:Toter Link/www.mj.gov.tl (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Januar 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 17. Juni 2020.

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

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