USS Halsey (CG-23)

Die USS Halsey (DLG-23/CG-23) war ein Lenkwaffenkreuzer der United States Navy und gehörte der Leahy-Klasse an. Sie wurde nach Fleet Admiral William F. Halsey benannt.

USS Halsey (CG-23) 1984 vor San Diego
Dienstzeit USN Jack
Geordert:
Kiellegung: 26. August 1960
Stapellauf: 15. Januar 1962
Indienststellung: 20. Juli 1963
Außerdienststellung: 28. Januar 1994
Verbleib: zerlegt
Technische Daten
Verdrängung: 8281 Tonnen
Länge: 162,5 Meter
Breite: 16,8 Meter
Tiefgang: 7,9 Meter
Antrieb: Zwei Dampfturbinen, 85.000 PS, zwei Schrauben
Besatzung: 32 Offiziere, 393 Mannschaften

Geschichte

Halsey wurde 1960 mit der Kennung DLG-23, also als Zerstörerführer, auf Kiel gelegt. Bauwerft war die San Francisco Naval Shipyard, wo das Schiff Anfang 1962 vom Stapel lief. Taufpaten waren die zwei Enkelinnen des Flottenadmirals, Mrs. Margaret Denham und Miss Jane Halsey. Im Sommer 1963 erfolgte die offizielle Indienststellung der Halsey. Der erste Kommandant war Capt. Herbert H. Anderson. Den Rest des Jahres verbrachte das Schiff auf Testfahrten, im Dezember erreichte es die Heimatbasis in San Diego. 1964 folgten erste Tests der Waffensysteme.

Ab 1966 war die Halsey in den Vietnamkrieg involviert. Sie war während dieser Zeit in der United States Naval Base Subic Bay auf den Philippinen stationiert. Unter anderem für die Rettung von insgesamt 16 Flugzeugbesatzungen erhielt das Schiff die Navy Unit Commendation. 1968 folgte ein weiterer Einsatz im Pazifik, Halsey fuhr neben USS Enterprise (CVAN-65) und USS Truxtun (DLGN-35). 1970 operierte das Schiff mit USS Hancock (CV-19). Am 27. Oktober 1971 dockte das Schiff bei Bath Iron Works ein, um eine Überholung durchzuführen. Dafür wurde der Kreuzer am 4. November 1971 außer Dienst gestellt. Die Indienststellung erfolgte dann am 16. Dezember 1972. Der erste Kommandant nach der Modernisierung war Capt. Joseph D. Nolan. 1974 wurde das Schiff erneut nach Vietnam verlegt.

1975 erfolgte die Umklassifizierung als CG-23, der sich 1977 eine weitere Überholung in der Long Beach Naval Shipyard anschloss. 1980 wurde die nächste Verlegung in den Pazifik an der Seite der USS Kitty Hawk (CV-63) vorgenommen, der bis 1988 zwei weitere folgten. In diesem Jahr verlegte das Schiff in den Persischen Golf. Nachdem die USS Vincennes (CG-49) dort versehentlich Iran-Air-Flug 655 abgeschossen hatte, ersetzte die Halsey den moderneren Kreuzer der Ticonderoga-Klasse im südlichen Golf.

Im Oktober 1988 wurde bei Continental Maritime in San Diego mit der Nachrüstung des New Threat Upgrade begonnen; Ende 1990 war diese beendet. Letztlich wurde die Halsey aber 1994 außer Dienst gestellt. Bis 2003 lag das Schiff in der Reserveflotte in der Suisun Bay bei San Francisco und wurde dann zerlegt.

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