USS Connecticut (SSN-22)

Die USS Connecticut (SSN-22) ist ein Atom-U-Boot der Seawolf-Klasse. Sie wurde nach dem US-Bundesstaat Connecticut benannt und war damit das erste Jagd-U-Boot, dem als Namenspatron ein Bundesstaat zugewiesen wurde.

Die Connecticut während der Übung ANNUALEX 2007
Die Connecticut während der Übung ANNUALEX 2007
Übersicht
Bestellung 3. Mai 1991
Kiellegung 14. September 1992
Stapellauf 1. September 1997
1. Dienstzeit Flagge
Indienststellung 11. Dezember 1998
Technische Daten
Verdrängung

9.137 Standardtonnen

Länge

108 Meter

Breite

12,2 Meter

Tiefgang

11 Meter

Tauchtiefe >240 m
Besatzung

12 Offiziere und 121 Mannschaften

Antrieb

S6W-Druckwasserreaktor, Düsenringpropeller

Geschwindigkeit

>25 Knoten

Bewaffnung

8 × 660 mm Torpedorohre

Geschichte

Bau

Die Kiellegung für die Connecticut fand 1992 bei Electric Boat statt, der Stapellauf erst fünf Jahre später, wobei das Schiff von Patricia L. Rowland, der Ehefrau des damaligen Senators von Connecticut, John G. Rowland, getauft wurde. Die Indienststellung erfolgte am 11. Dezember 1998.

Fahrten

Im April 2003 tauchte die Connecticut durch arktisches Eis an der Applied Physics Laboratory Ice Station der University of Washington auf, wobei Bilder bekannt wurden, wie ein Eisbär den achteren Stabilisator untersuchte. Dabei wurde das Ruder leicht beschädigt.[1]

Im März 2004 fuhr die Connecticut mit einer Expeditionary Strike Group um die USS Wasp (LHD-1) im Krieg gegen den Terrorismus zu unterstützen. Neben der Wasp und anderen Transportschiffen waren die Kreuzer USS Leyte Gulf (CG-55) und USS Yorktown (CG-48) und der Zerstörer USS McFaul (DDG-74) an der Kampfgruppe beteiligt. Am 2. September kehrte das Boot in die Naval Submarine Base New London zurück.

Im Juli 2007 verließ das Boot New London für eine weitere Einsatzfahrt und nahm im November mit der japanischen Marine an der Übung ANNUALEX 19G teil. Nach der Fahrt wurde die Connecticut in der Naval Base Kitsap, Washington stationiert. Von dort aus nahm sie auch an ANNUALEX 21G 2009 teil. Im März 2011 begann die Connecticut zusammen mit der USS New Hampshire (SSN-778), ICEX, eine Übung zur Kriegsführung in arktischen Gewässern.

Am 2. Oktober 2021 kollidierte die USS Connecticut im Südchinesischen Meer unter Wasser mit einem unbekannten Gegenstand. Dabei wurden zwei Besatzungsmitglieder mittelschwer und neun weitere leicht verletzt. Laut Angaben der US-Marine wurden Funktionsfähigkeit und Sicherheit des Atomreaktors nicht beeinträchtigt.[2]

Commons: USS Connecticut (SSN-22) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. ANDREW CHANG: Polar Bear Attacks U.S. Submarine. 3. Mai 2003, abgerufen am 7. Oktober 2021 (englisch).
  2. Amerikanisches Atom-U-Boot kollidiert im Indopazifik mit unbekanntem Objekt auf www.faz.net, 8. Oktober 2021
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