Bahnradsport-Weltmeisterschaften 2013
Die Bahnradsport-Weltmeisterschaften 2013 fanden vom 20. bis 24. Februar 2013 im belarussischen Minsk statt.[1]
Austragungsort der Weltmeisterschaften war die 2008 eröffnete Minsk-Arena, deren Radrennbahn von dem Münsteraner Architekten Ralph Schürmann geplant wurde. Dort fanden 2009 schon Bahn-Europameisterschaften der Junioren statt.[2]
Am Start waren rund 190 Sportler aus 35 Nationen. Dominante Nation der Weltmeisterschaften war das Vereinigte Königreich, dass die Wertung mit insgesamt neun Medaillen davon fünf goldene, für sich entscheiden konnte, gefolgt von Deutschland mit insgesamt acht Medaillen. Damit waren es für die Mannschaft des Bundes Deutscher Radfahrer die erfolgreichste Bahn-Weltmeisterschaften seit 13 Jahren.
Beste Sportlerin der gesamten Weltmeisterschaften war die Britin Rebecca James mit zwei Gold- und zwei Bronzemedaillen. Dahinter folgten jeweils mit zwei Goldmedaillen der Deutsche Stefan Bötticher, der Australier Michael Hepburn sowie die US-Amerikanerin Sarah Hammer. Somit war Bötticher auch der beste männliche deutsche Sportler, beste Deutsche war Kristina Vogel mit einer Gold- und einer Silbermedaille; der Erfolg einer weiteren Medaille wurde ihr verwehrt, weil sie im Finallauf des Keirin stürzte. Der Österreicher Andreas Müller, einer von zwei Vertretern seines Verbandes, errang eine Silbermedaille im Scratch und somit die einzige Medaille für seinen Verband. Die einzige Medaille für die Schweiz errang Stefan Küng in der Einerverfolgung.
Für Aufsehen sorgte die besondere Leistung des Iren Martyn Irvine, der Vize-Weltmeister in der Einerverfolgung sowie Weltmeister im Scratch wurde. Beide Rennen fanden innerhalb einer Stunde statt; 20 Minuten nach der Siegerehrung in der Einerverfolgung startete Irvine erfolgreich im Scratch. Er ist der erste männliche Sportler aus Irland seit 116 Jahren, der Medaillen im Bahnradsport errang.[3]
Zeitplan
Datum | Disziplinen Männer | Disziplinen Frauen |
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Mittwoch, 20. Februar | 1000-m-Zeitfahren, Mannschaftsverfolgung | Einerverfolgung, Teamsprint |
Donnerstag, 21. Februar | Einerverfolgung, Teamsprint, Scratch | 500-m-Zeitfahren, Mannschaftsverfolgung |
Freitag, 22. Februar | Punktefahren, Keirin | Scratch |
Samstag, 23. Februar | Omnium | Sprint, Punktefahren |
Sonntag, 24. Februar | Sprint, Zweier-Mannschaftsfahren | Keirin, Omnium |
Resultate
Sprint
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Keirin
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Teamsprint
Zeitfahren
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Einerverfolgung
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Mannschaftsverfolgung
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Scratch
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Punktefahren
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Omnium
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Zweier-Mannschaftsfahren (Madison)
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Medaillenspiegel
Rang | Land | Gold | Silber | Bronze | Gesamt |
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1 | Großbritannien | 5 | 2 | 2 | 9 |
2 | Deutschland | 3 | 3 | 2 | 8 |
3 | Australien | 2 | 2 | 4 | 8 |
4 | Frankreich | 2 | 2 | 4 | |
5 | Vereinigte Staaten | 2 | 2 | ||
6 | Neuseeland | 1 | 2 | 3 | |
7 | Irland | 1 | 1 | 2 | |
8 | Hongkong | 1 | 1 | 2 | |
9 | Tschechien | 1 | 1 | ||
Polen | 1 | 1 | |||
11 | Volksrepublik China | 2 | 2 | ||
Spanien | 2 | 2 | |||
Mexiko | 2 | 2 | |||
14 | Russland | 1 | 2 | 3 | |
15 | Dänemark | 1 | 1 | 2 | |
16 | Österreich | 1 | 1 | ||
17 | Niederlande | 1 | 1 | ||
Kanada | 1 | 1 | |||
Kuba | 1 | 1 | |||
Italien | 1 | 1 | |||
Schweiz | 1 | 1 | |||
Gesamt | 19 | 19 | 19 | 57 |
Aufgebote
Deutschland
Frauen Kurzzeit
Kristina Vogel, Miriam Welte
Frauen Ausdauer
Lisa Brennauer, Mieke Kröger, Stephanie Pohl, Elke Gebhardt (Ersatz)
Männer Kurzzeit
Stefan Bötticher, Joachim Eilers, René Enders, Eric Engler, Robert Förstemann, Maximilian Levy, Tobias Wächter
Männer Ausdauer
Maximilian Beyer, Henning Bommel, Lucas Liß, Theo Reinhardt, Kersten Thiele
Österreich
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- Bahn-WM 2013 in Minsk auf radsport-news.com v. 8. April 2012
- velodromes.com
- Martyn Irvine makes history by winning gold and silver at the World Championships auf independent.ie v. 21. Februar 2013 (englisch) Letzter und bisher einziger Medaillengewinner aus Irland war Harry Reynolds, der bei den Bahn-Radweltmeisterschaften 1896 in Kopenhagen die Goldmedaille im Sprint der Amateure gewann. Im Jahr darauf belegte er bei den Bahn-Radweltmeisterschaften 1897 in Glasgow Platz drei.
- Ankudinoff fuhr nur die Qualifikation und wurde im Finale durch Cure ersetzt.