UASC A13-Klasse

Die Schiffe der UASC A13-Klasse, auch Umm Salal-Typ, zählten bei ihrer Indienststellung ab 2011 zu den weltweit größten Containerschiffen. Die Schiffe entstanden für die United Arab Shipping Company (UASC) und gehören mittlerweile zur Flotte von Hapag-Lloyd.

UASC A13-Klasse
Die Al Riffa auf der Elbe
Die Al Riffa auf der Elbe
Schiffsdaten
Schiffsart Containerschiff
Reederei United Arab Shipping Company, Kuwait
Hapag-Lloyd
Bauwerft Samsung Heavy Industries, Koje, Südkorea
Bauzeitraum 2011 bis 2012
Gebaute Einheiten 9
Fahrtgebiete Weltweite Fahrt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 365,93 m (Lüa)
349,50 m (Lpp)
Breite 51,20 m
Seitenhöhe 29,80 m
Tiefgang (max.) 14,00 m
Vermessung 141.077 BRZ
Maschinenanlage
Maschine 1 × Doosan MAN B&W 12K98ME7 Zwölfzylinder-Zweitakt-Dieselmotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 71.760 kW (97.566 PS)
Höchst­geschwindigkeit 25,2 kn (47 km/h)
Propeller 1 × Festpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 145.327 tdw
Container 13.470 TEU
Anschlüsse Kühlcontainer 800
Sonstiges
Klassifizierungen Lloyd’s Register of Shipping

Geschichte

Die Baureihe wurde ab 2010 von der südkoreanischen Werft Samsung Heavy Industries in Koje gebaut und umfasst neun Einheiten. Auftraggeber der Baureihe ist die in Kuwait ansässige United Arab Shipping Company (UASC). Alle Schiffe der Klasse werden im Liniendienst zwischen Europa und Ostasien eingesetzt.

Durch die Fusion von UASC mit Hapag-Lloyd gelangten die Schiffe im Jahr 2017 an Hapag-Lloyd.[1]

Technik

Die beim Lloyd’s Register of Shipping klassifizierten A13-Schiffe zählen zu den Post-Panamax-Containerschiffen. Schiffbaulich auffallend ist das Deckshaus, das anders als bei der Mehrzahl der herkömmlichen Containerschiffe weit vorne angeordnet ist, was einen verbesserten Sichtstrahl und somit eine höhere vordere Decksbeladung ermöglicht. Im Sinne des Umweltschutzes in der Seeschifffahrt sind die unterhalb des Aufbaus angeordneten Bunkertanks erwähnenswert, die MARPOL-Vorschriften erfüllen. Die Laderäume der Schiffe werden mit Pontonlukendeckeln verschlossen. Die Schiffe haben eine maximale Containerkapazität von rund 13.470 TEU. Bei einer homogenen Beladung mit 14 Tonnen schweren 20-Fuß-Containern ist der Transport von bis zu 9100 TEU möglich. Weiterhin sind 800 Anschlüsse für Integral-Kühlcontainer vorhanden. Die An- und Ablegemanöver werden durch ein Bugstrahlruder unterstützt.

Ein aufwendiges Abgaswärme-Rückgewinnungssystem, bestehend aus einer Abgasturbine, Dampfturbine, zwei Getrieben und einem Generator erzeugt im Nennbetrieb rund 10.000 kW Strom. Die Gasturbine wird mit den Abgasen direkt aus dem Hauptmotor versorgt, dazu ist ein Bypass zu den Abgasturboladern vorhanden. Der Dampf wird in einem großen Abgaskessel mit Vorwärmer, Verdampfer und Überhitzer erzeugt. Mit diesen Maßnahmen wird ein umweltfreundlicherer Betrieb des Schiffstyps ermöglicht und im Nennbetrieb rund 10 % Brennstoff eingespart.

Die Schiffe

UASC A13-Klasse
SchiffsnameBaunummerIMO-NummerAblieferungAuftraggeberSpätere Namen und Verbleib
Umm Salal187695258574. Dezember 2011UASC-
Ain Snan1877952586916. Januar 2012UASC2021 Ain Snan Express
Unayzah187895258718. Februar 2012UASC2022 Unayzah Express
Alula1879952588322. Februar 2012UASC2022 Alula Express
Tayma188095258957. März 2012UASC2022 Tayma Express
Malik Al Ashtar1881952590021. März 2012UASC2022 Tangier Express
Al Riffa188295259124. April 2012UASC-
Al Qibla1883952592418. April 2012UASC2022 Al Qibla Express
Jebel Ali188495259362. Mai 2012UASC-
Daten: Equasis[2][3]
Commons: UASC A13-Klasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hapag-Lloyd-Schiffe. Abgerufen am 29. September 2017.
  2. Equasis-Startseite (englisch)
  3. Lloyd’s Register of Shipping, London
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.