Tyłowo

Tyłowo (deutsch Tillau) ist ein Dorf im Powiat Pucki (Powiat Putzig) der polnischen Woiwodschaft Pommern.

Tyłowo
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Tyłowo (Polen)
Tyłowo (Polen)
Tyłowo
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Pommern
Powiat: Puck
Gmina: Krokowa
Geographische Lage: 54° 43′ N, 18° 8′ O
Einwohner: 189 (31. März 2011[1])
Telefonvorwahl: (+48) 58
Kfz-Kennzeichen: GPU



Dorfkirche

Geographische Lage

Der Ort liegt in der historischen Region Westpreußen, westlich der Danziger Bucht, etwa 15 Kilometer nordwestlich von Wejherowo (Neustadt in Westpreußen), 20 Kilometer westlich von Puck (Putzig) und 13 Kilometer südlich der Ostsee.

Geschichte

Tillau westlich der Danziger Bucht, nordwestlich von Neustadt in Westpreußen und westlich von Putzig, auf einer Landkarte von 1910
Ehemaliges Herrenhaus des Guts Tillau

Im Jahr 1789 wird Tillau als ein adeliges Dorf und Vorwerk mit einer katholischen Pfarrkirche beschrieben, das 15 Feuerstellen (Haushaltungen) aufweist.[2] Im 19. Jahrhundert war Tillau ein Rittergut, mit dem ein Patrimonialgericht verbunden war, das nicht von königlichen Gerichten verwaltet wurde.[3] Es gehörte zum Amtsbezirk Rieben.[4]

Vor 1919 gehörte Tillau zum Kreis Putzig im Regierungsbezirk Danzig der Provinz Westpreußen des Deutschen Reichs.

Nach dem Ersten Weltkrieg musste Tillau aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags am 10. Januar 1920 zum Zweck der Einrichtung des Polnischen Korridors an Polen abgetreten werden. Tillau erhielt den polnischen Namen Tyłowo.

Durch den Überfall auf Polen 1939 kam das Territorium des polnischen Korridors völkerrechtswidrig an das Reichsgebiet. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Ort im Frühjahr 1945 von der Roten Armee besetzt.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner Anmerkungen
181693[5]
1864165[6]
1871151in 17 Wohnhäusern[7]
1910156[8]

Literatur

Fußnoten

  1. GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku (polnisch), 31. März 2011, abgerufen am 1. Juli 2017
  2. Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preußen. Teil II, Marienwerde 1789, Volständige Topographie vom West-Preußischen Cammer-Departement, S. 238.
  3. A. C. von Vegesack (Hrsg.): Westpreußisches Provinzialrecht. Band 1, Danzig 1845, S. 469.
  4. Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Danzig. Nr. 11 vom 14. März 1874, Danzig 1874,S. 71.
  5. Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des Preußischen Staats (Alexander August Mützell, Hrsg.). Band 5: T – Z, Halle 1823, S. 24, Nr. 850.
  6. Preußisches Finanzministerium: Die Ergebnisse der Grund- und Gebäudesteuerveranlagung im Regierungsbezirk Danzig. Berlin 1867, 7. Kreis Neustadt, S. 26, Nr. 185.
  7. Hans Prutz: Geschichte des Kreises Neustadt in Westpreußen. Danzig 1872, S. 232, Nr. 197.
  8. http://wiki-de.genealogy.net/GOV:Object_329976@1@2Vorlage:Toter+Link/wiki-de.genealogy.net+(Seite+nicht+mehr+abrufbar,+festgestellt+im+April+2019.+Suche+in+Webarchiven) Datei:Pictogram+voting+info.svg Info:+Der+Link+wurde+automatisch+als+defekt+markiert.+Bitte+prüfe+den+Link+gemäß+Anleitung+und+entferne+dann+diesen+Hinweis.
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