Tunesische Streitkräfte
Die Tunesischen Streitkräfte umfassen etwa 35.800 Soldaten, die sich in die Teilstreitkräfte Heer, Luftwaffe und Marine gliedern.
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Führung | |||
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Oberbefehlshaber: | Präsident Kais Saied | ||
Verteidigungsminister: | Imed Memmich[1] | ||
Militärische Führung: | Generalstab | ||
Sitz des Hauptquartiers: | Tunis | ||
Militärische Stärke | |||
Aktive Soldaten: | 35.800 | ||
Wehrpflicht: | 12 Monate (Selektiv)[2] | ||
Wehrtauglichkeitsalter: | 18. – 23. Lebensjahr[2] | ||
Paramilitärische Kräfte: | 12.000 | ||
Haushalt | |||
Militärbudget: | 1,157 Mrd. USD (2020) | ||
Anteil am Bruttoinlandsprodukt: | 2,9 % (2020) | ||
Geschichte | |||
Gründung: | 24. Juni 1956 |
Verteidigungsetat
Tunesien gab 2020 knapp 2,9 Prozent seiner Wirtschaftsleistung oder 1,157 Milliarden US-Dollar für seine Streitkräfte aus.[3][4]
Die USA gewährten dem Land im Jahre 2020 Militärhilfe in Höhe von 40 Millionen US-Dollar.[5]
Geschichte
Am 30. Juni 1956 wurde die tunesische Armee in Stärke eines Regimentes offiziell aufgestellt.[6] Die Ausrüstung der jungen Armee erfolgte aus Bestände der ehemaligen französischen Kolonialmacht.[7]
Die neue Armee bestand zunächst aus 25 tunesischen Offizieren, 250 Unteroffizieren und 1250 Mannschaften. Alle diese Soldaten dienten zuvor in der französischen Kolonialverwaltung.[8]
Im Jahr 1957 wurde die Wehrpflicht eingeführt, zu dieser Zeit waren die tunesischen Streitkräfte auf eine Stärke von 6000 Mann angestiegen. Bis ins Jahr 1961 wuchsen die tunesischen Streitkräfte auf eine Stärke von 20000 Mann an.[9] Von 1960 an waren tunesische Streitkräfte in Rahmen der Friedensmissionen der Vereinten Nationen im Kongo eingesetzt. 1020 Soldaten diente im Rahmen dieser Friedensmission.[10]
Im Jahr 1963 kehrten das letzte tunesische Kontingent aus dem Kongo zurück.[11]
1991 versuchte eine Gruppe tunesische Offiziere die damalige Regierung zu stürzen. Die Putschpläne veröffentlicht und scheiterten am Widerstand des tunesischen Volkes.[12]
Wehrpflicht und Reserve
Es besteht eine selektive Wehrpflicht, die Wehrdienstdauer beträgt zwölf Monate.
Heer
Luftwaffe
Marine
Nationalgarde
Die paramilitärische Garde Nationale (arabisch الحرس الوطني, al-Ḥaras al-Waṭanī) hat 12.000 Angehörige, zu der auch die Küstenwache des Landes gehört. Sie untersteht jedoch nicht dem tunesischen Verteidigungsministerium, sondern dem Innenministerium.[5]
Fahrzeuge
Typ | Herkunft | Funktion | Version | Anzahl |
---|---|---|---|---|
EE-11 Urutu | Brasilien | Leichter Panzer
Mannschaftstransporter |
2
16 | |
Véhicule de l’avant blindé | Frankreich | Mannschaftstransporter | Mk III | |
Streit | Vereinigte Arabische Emirate | MRAP | Typhoon | 12 |
Iveco LMV | Italien | Mehrzweckfahrzeug |
Schiffe
Typ | Herkunft | Funktion | Anzahl |
---|---|---|---|
Kondor | Deutsche Demokratische Republik | Patrouillenboot | 6 |
Patrouilleur | Italien | 3 | |
Bremse | Deutsche Demokratische Republik | 5 | |
Rodman 38 | Spanien | 4 | |
Tunesien | 2 | ||
Italien | 4 |
Hubschrauber
Typ | Herkunft | Funktion | Anzahl |
---|---|---|---|
Alouette II
Alouette III |
Frankreich | Mehrzweckhubschrauber | 8 |
Bell 429 | Vereinigte Staaten | Leichter Transporthubschrauber | 3 |
Auslandseinsätze
Tunesien beteiligt sich an folgenden Missionen der Vereinten Nationen im Ausland:[5]
- MINUSCA:
- Zentralafrikanische Republik: 2 Beobachter
- MONUSCO:
- Demokratische Republik Kongo: 7 Beobachter
- MINUSMA:
- UNMISS:
- Südsudan: 2 Beobachter
Einzelnachweise
- Tunisia: President Saied Meets With Ministers of Defence and Interior. AllAfrica.com, 14. Dezember 2021, abgerufen am 15. Dezember 2021 (englisch).
- The World Factbook–Tunisia. Central Intelligence Agency, abgerufen am 15. Dezember 2021 (englisch).
- Military expenditure by country, in constant (2019) US$ m., 1988-2020. (PDF) Stockholm International Peace Research Institute, abgerufen am 15. Dezember 2021.
- Military expenditure by country as percentage of gross domestic product, 1988-2020. (PDF) Stockholm International Peace Research Institute, abgerufen am 15. Dezember 2021.
- International Institute for Strategic Studies (Hrsg.): The Military Balance 2021. 121. Auflage. Taylor & Francis, 2021, ISBN 978-1-03-201227-8, S. 369–370.
- Wayback Machine. 27. Dezember 2013, archiviert vom am 27. Dezember 2013; abgerufen am 4. Dezember 2022. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Jeune Afrique – Premier site d'actualité sur l'Afrique. 21. Januar 2021, archiviert vom am 21. Januar 2021; abgerufen am 4. Dezember 2022. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- John Keegan: World armies. Macmillan, London 1979, ISBN 0-333-17236-1.
- John Keegan: World armies. Macmillan, London 1979, ISBN 0-333-17236-1.
- Official Document System of the United Nations. 25. Dezember 2016, archiviert vom am 25. Dezember 2016; abgerufen am 4. Dezember 2022. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- British Pathé: Tunisia: Tunis: Tunisian Troops Return From Congo. Abgerufen am 4. Dezember 2022 (britisches Englisch).
- Tunisia: Kais Saied's coup could see army step out of the shadows. Abgerufen am 4. Dezember 2022 (englisch).