Gewandhaus
Unter Gewandhaus oder Tuchhalle versteht man seit dem Mittelalter ein hallenartiges Messe- oder Lagerhaus der Tuchmacherzunft. Die Bezeichnung „Gewandhaus“ leitet sich von der Handelsware der Wandschneider ab, die „gewendetes“, also gefaltet aufbewahrtes Tuch, einkauften, und es in Abschnitten verkauften.
Parallel kursiert auch die Bezeichnung Manghaus – die Mange oder Mangel ist die Glättmaschine der Färber.
Liste von Gewandhäusern
Deutschland
- Gewandhaus in Bautzen – erstes Kaufhaus der Oberlausitz
- Gewandhaus in Braunschweig – heute von der Braunschweiger IHK genutzt, im Keller befinden sich zwei Restaurants
- Gewandhaus in Diehsa – dient heute als Standesamt und Verwaltungsgebäude
- Gewandhaus in Dresden – seit 1967 als Hotel genutzt
- Gewandhaus in Düren – am 16. November 1944 zerstört
- Gewandhaus in Hürth – Secondhand-Modehaus für Bedürftige
- Gewandhaus zu Leipzig – seit dem späten 18. Jahrhundert Sitz des Gewandhausorchesters (und unter dem hergebrachten Namen Gewandhaus zweimal als reines Konzerthaus an einem jeweils neuen Standort wiedererrichtet)
- Gewandhaus in Löbau – z. Z. als Mehrzweckgebäude u. a. für Ausstellungen genutzt[1]
- Gewandhaus in Zeitz – Sitz der Gestapo während der Zeit des Nationalsozialismus
- Gewandhaus in Zwickau – seit 1832 als Stadttheater genutzt
Polen
- Krakauer Tuchhallen
- Gewandhaus in Breslau
Belgien
Niederlande
Siehe auch
Galerie
- Gewandhaus in Krakau
- Gewandhaus in Braunschweig
- Gewandhaus in Zeitz
- Tuchhallen in Ypern
Weblinks
Commons: Gewandhäuser – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Archivierte Kopie (Memento des vom 30. August 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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