Tschima da Flix
Die Tschima da Flix Sur im Kanton Graubünden in der Schweiz mit einer Höhe von 3316 m ü. M. Da er relativ leicht zu erreichen ist und lohnende Abfahrten bietet, ist er ein beliebter Skitourenberg.
ist ein Berg östlich vonTschima da Flix
Cima da Flex; Cima da Flix; Cima di Flix | ||
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Tschima da Flix, aufgenommen vom Piz Calderas | ||
Höhe | 3316 m ü. M. | |
Lage | Kanton Graubünden, Schweiz | |
Gebirge | Albula-Alpen | |
Dominanz | 0,22 km → Piz Picuogl | |
Schartenhöhe | 34 m ↓ Piz Picuogl | |
Koordinaten | 773457 / 154770 | |
Topo-Karte | Landeskarte 1:25'000 Blatt 1256 Bivio[1] | |
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Besonderheiten | Triangulationspunkt[2] | |
Steinmännchen auf der Tschima da Flix |
Lage und Umgebung
Die Tschima da Flix gehört zur Calderas-Gruppe im Err-Gebiet, das seinerseits zu den Albula-Alpen gehört. Über den Gipfel verläuft die Gemeindegrenze zwischen Surses und Bever. Die Tschima da Flix wird im Osten durch das Val Bever und im Westen durch das Oberhalbstein eingefasst.
Zu den Nachbargipfeln gehören der Piz Calderas im Norden, der Piz Picuogl im Osten, der Piz Surgonda und der Piz d’Agnel im Süden und der Piz Cucarnegl im Norden.
Auf der Nordflanke besitzt die Tschima da Flix einen Gletscher, den Vadret Calderas.
Talorte sind Sur und Bever. Häufige Ausgangspunkte sind die Jenatschhütte, der Julierpass und die Alp Flix.
Namensherkunft
Tschima (Puter) oder Tschema (Surmeirisch) bedeutet Berggipfel oder Baumwipfel und stammt vom griechischen Wort cyma für Kohlspross, Spitze, Gipfel ab.[3]
Das Wort Flix stammt wahrscheinlich aus lateinisch fluxus für das Fliessen ab.[4]
Routen zum Gipfel
Über den Vadret Calderas
- Ausgangspunkt: Jenatschhütte (2652 m)
- Schwierigkeit: L
- Zeitaufwand: 2 Stunden
- Bemerkung: Gletscherbegehung
Über den Südgrat
- Ausgangspunkt: Jenatschhütte (2652 m), Alp Flix (Salategnas, 1976 m) oder Julierpass (2284 m)
- Via: Fuorcla da Flix (3064 m)
- Schwierigkeit: L, bis zur Fuorcla da Flix als Wanderweg weiss-rot-weiss markiert
- Zeitaufwand: 2¼ Stunden von der Jenatschhütte, 3¾ Stunden von der Alp Flix oder 4½ Stunden vom Julierpass
Durch die Westwand
Über den Vadret Calderas
- Ausgangspunkt: Jenatschhütte (2652 m)
- Expositionen: N, NE
- Schwierigkeit: WS
- Zeitaufwand: 2 Stunden
Über die Fuorcla da Flix
- Ausgangspunkt: Jenatschhütte (2652 m) oder Julierpass (2284 m)
- Via: (Fuorcla d’Agnel), Fuorcla da Flix
- Expositionen: E, S
- Schwierigkeit: WS+
- Zeitaufwand: 2 Stunden von der Jenatschhütte, 3¾ Stunden vom Julierpass
Abfahrt nach Bivio oder Marmorera
Abfahrt nach Sur über Fuorcla da Flix
- Ziel: Sur (1617 m)
- Via: Fuorcla da Flix, Val Savriez, Saltegnas (Alp Flix), Tigias (Alp Flix)
- Expositionen: W
- Schwierigkeit: ZS
Abfahrt nach Sur via Vadret Calderas
- Ziel: Sur (1617 m)
- Via: Vadret Calderas, W-Rinne, Plang Lung, Tigias (Alp Flix)
- Expositionen: N, W
- Schwierigkeit: ZS+
- Bemerkung: Die Rinne ist oben bis zu 40° steil
Panorama
Galerie
- Das Err-Gebiet, aufgenommen von Riom-Parsonz.
- Sicht auf den Piz Calderas.
- Sicht auf den Piz d’Agnel.
- Sicht auf den Piz Picuogl.
Literatur
- Eugen Wenzel, Paul Gross: Clubführer, Bündner Alpen, Band VI (Albula). 2. Auflage. Verlag des SAC, 1980, ISBN 3-85902-012-9, S. 88–90.
- Vital Eggenberger: Skitouren Graubünden Süd. Verlag des SAC, 2010, ISBN 978-3-85902-301-7, S. 137–138.
- Landeskarte der Schweiz 1:25'000, Blatt 1256 Bivio. Bundesamt für Landestopographie, Ausgabe 2009.
- Landeskarte der Schweiz 1:50'000, Blatt 268S Julierpass, Bundesamt für Landestopographie, Ausgabe 2012.
Weblinks
- Panorama von der Tschima da Flix
- www.hikr.org Tourenberichte
Einzelnachweise
- Schweiz. Bundesamt für Landestopografie: Bivio. Lai da Marmorera - Piz d'Err - Pass dal Güglia/Julierpass (= Landeskarte der Schweiz 1:25'000. Blatt 1256). Bundesamt für Landestopografie swisstopo, Wabern, ISBN 978-3-302-01256-8 (Digitalisat).
- Triangulation primordiale. 1838 (Digitalisat): „Cima di Flix“
- Andrea Schorta: Wie der Berg zu seinem Namen kam. Kleines Rätisches Namenbuch mit zweieinhalbtausend geographischen Namen Graubündens. Terra Grischuna Verlag, Chur / Bottmingen/Basel 1988, ISBN 3-7298-1047-2, S. 144.
- Andrea Schorta: Wie der Berg zu seinem Namen kam. Kleines Rätisches Namenbuch mit zweieinhalbtausend geographischen Namen Graubündens. Terra Grischuna Verlag, Chur / Bottmingen/Basel 1988, ISBN 3-7298-1047-2, S. 87.