Trystan Pütter
Trystan Wyn Pütter (* 11. Dezember 1980 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Theater-, Film- und Fernsehschauspieler.
Leben
Trystan Pütter absolvierte nach seinem Abitur in Dietzenbach von 2001 bis 2004 den Magister-Studiengang der darstellenden Kunst am Max Reinhardt Seminar in Wien.[1] Er war dort in der Inszenierung Liebe mich irgendwie, nein lieber doch nicht! von René Pollesch zu sehen. 2005 wurde er am Theater am Goetheplatz in Bremen engagiert. 2007 ging er nach Berlin und trat ein Engagement an der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz an. Er arbeitete dort unter anderem mit Frank Castorf, Dimiter Gotscheff und René Pollesch zusammen. Er drehte diverse Kino- und Fernsehfilme, darunter Hilde, Passion, Fünf Jahre Leben, sowie Serien wie Ein starkes Team und Der Kriminalist. Im Jahr 2012 erhielt er die Rolle des Bertok im Dreiteiler Unsere Mütter, unsere Väter.[2] 2013 führte er erstmals Regie, zusammen mit Volker Bruch drehte er das Video zu Money and Women von Wyn Davies. Trystan Pütter hat einen Bruder und ist mit Heike Makatsch liiert.[3]
Im April 2021 beteiligte er sich zusammen mit rund 50 weiteren Schauspielerinnen und Schauspielern an der Initiative #allesdichtmachen, zog seinen Beitrag aber nach der öffentlichen Kritik zurück.[4]
Filmografie (Auswahl)
Kino
- 2006: Montag kommen die Fenster
- 2009: Hilde
- 2011: Auf der Suche
- 2011: Hotel Desire
- 2011: Almanya – Willkommen in Deutschland
- 2012: Passion
- 2013: 5 Jahre Leben
- 2013: Hannas Reise
- 2014: Phoenix
- 2016: Toni Erdmann
- 2018: Transit
- 2019: TKKG
- 2019: Freies Land
- 2020: Into the Beat
- 2021: Hinterland
- 2023: Das fliegende Klassenzimmer
Fernsehen
- 2008: Einer bleibt sitzen
- 2009: Ein Dorf schweigt
- 2009: Ein starkes Team
- 2010: Der Alte – Folge 352: Rettungslos
- 2011: Herztöne
- 2012: Der Kriminalist
- 2013: Unsere Mütter, unsere Väter
- 2013: Letzte Spur Berlin
- 2015: Herbe Mischung
- 2015: Das goldene Ufer
- 2015: Mordkommission Berlin 1
- 2015: Kommissarin Heller – Querschläger
- 2016: Ku’damm 56
- 2016: Tatort: Taxi nach Leipzig
- 2017: Tatort: Dein Name sei Harbinger
- 2018: Ku’damm 59
- 2018: Parfum
- 2018: Hanne
- 2018: Kühn hat zu tun
- seit 2020: Babylon Berlin, 3. / 4. Staffel
- 2020: Bad Banks, 2. Staffel
- 2021: Ku’damm 63
- 2022: Das Boot
- 2022: Herzogpark (Miniserie)
- 2022: Checkout
- 2022: Ramstein – Das durchstoßene Herz
- 2023: Die Therapie (Miniserie)
- 2023: German Genius (Fernsehserie)
Sonstige
- 2017: Antimarteria
Hörspiele
- 2006: Friedrich Christian Delius: Die Minute mit Paul McCartney – Regie: Christiane Ohaus (Hörspiel – RB/WDR)
- 2010: Tim Staffel: Der Jäger ist die Beute – Regie: Tim Staffel (Hörspiel – WDR)[5]
- 2013: Tom Noga: L.A. Blues – Regie: Gerrit Booms (Hörspiel – WDR)[6]
- 2013: E. M. Cioran: Vom Nachteil, geboren zu sein – Regie: Kai Grehn (Hörspiel – SWR)
- 2014: Christian Wittmann/Georg Zeitblom: Die Existenz der Haut – Regie: Christian Wittmann/Georg Zeitblom (Hörspiel – DKultur)
- 2015: Bonn Park: Traurigkeit und Melancholie – Regie: Christian Wittmann/Georg Zeitblom (Hörspiel – DKultur)
Weblinks
Einzelnachweise
- Trystan Pütter bei castforward.de, abgerufen am 23. Juli 2023
- ZDF: Zeitgeschichte, zeitgemäß erzählt. Archiviert vom am 26. März 2013; abgerufen am 24. März 2013.
- Hier zeigt Heike Makatsch ihren Freund. In: stern.de. 17. Februar 2017 (stern.de [abgerufen am 6. März 2017]).
- Kritik an Merkels Corona-Kurs: Ärztin rügt „allesdichtmachen“ - Mord-Drohung gegen „Tatort“-Star? 26. April 2021, abgerufen am 2. Mai 2021.
- Der Jäger ist die Beute - Stalking-Thriller. In: ARD Audiothek. Abgerufen am 29. März 2023.
- L.A. Blues - Glanz und Elend rund um die Traumfabrik. In: ARD Audiothek. Abgerufen am 29. März 2023.