Trockenfluss
Trockenfluss (im Namibiadeutsch: Rivier)[1], auch episodischer oder ephemerer Fluss,[2] bezeichnet einen Fluss, der für längere Zeit trockenfällt und nur selten Wasser führt.
Hierzu gehören Flüsse, die etwa in der Regenzeit (periodisch) oder bei vereinzelten Niederschlägen (episodisch) wasserführend sind. Von Ebbe betroffene Flussabschnitte zählen nicht zu den Trockenflüssen.
Vorkommen
Trockenflüsse findet man in vielen Wüstengebieten und anderen, sehr niederschlagsarmen Regionen der Kontinente.
Je nach Kontinent/Land werden Trockenflüsse unterschiedlich benannt, etwa in
- Australien: Creek
- Asien:
- Vorderasien: Wadi
- Israel: Nachal (hebr. נח״ל)
- Afrika
- Nördliches Afrika: Wadi
- Südliches Afrika (nur in Namibia und Südafrika): Rivier[3]
- Europa (in Spanien): Rambla
Siehe auch
Einzelnachweise
- Stefan Engelberg, Doris Stolberg (Hrsg.): Sprachwissenschaft und kolonialzeitlicher Sprachkontakt: Sprachliche Begegnungen und Auseinandersetzungen. Akademie, Berlin 2012, S. 293–309, hier unter Stichwort Rivier, S. 306.
- Helmut Herrmann, Herbert Bucksch: Dictionary Geotechnical Engineering / Wörterbuch GeoTechnik. 2. Auflage. Springer Science+Business Media, Heidelberg / New York / Dordrecht / London 2014, ISBN 978-3-642-41714-6, S. 476, Stichwort „ephemeral stream“, doi:10.1007/978-3-642-41714-6_51376, und S. 1151, Stichwort „Trockenfluss“.
- Traugott Molter: Wasserhaushalt und Bewässerungsfeldbau im Kapland. Franz Steiner Verlag, Wiesbaden 1966, S. 15, 26, 29, 35, 80
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