Triphenylsilan
Triphenylsilan ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der siliciumorganischen Verbindungen.
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Triphenylsilan | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C18H16Si | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farbloser Feststoff[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 260,41 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Siedepunkt | ||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Gewinnung und Darstellung
Triphenylsilan kann durch Hydrierung von Chlortriphenylsilan mit einem Reduktionsmittel, wie Lithiumaluminiumhydrid oder Lithiumhydrid gewonnen werden:[2]
Auch die Darstellung aus Trichlorsilan durch Umsetzung mit Phenylmagnesiumbromid in einer Grignard-Reaktion ist möglich:[3]
Eigenschaften
Silane, wie Triphenylsilan, sind im Wesentlichen stabil gegenüber Hydrolyse. In Gegenwart von sauren und basischen Katalysatoren, wie Triethylamin oder Kalilauge wird es jedoch unter Wasserstoffentwicklung zum Silanol umgewandelt:[2]
Mit Aminen reagiert es wiederum unter Wasserstoffabspaltung und bildet Triphenlysilylamine, wobei eine Dreifachsubstitution am Stickstoffatom nicht beobachtet wird:[2]
Durch Umsetzung mit Chlor, Brom und Iod entstehen die entsprechenden Halogenide:[2]
In Gegenwart von Lewis-Säuren, wie Aluminiumchlorid lassen sich die Chloride und Bromide auch durch Umsetzung mit Chlorwasserstoff oder Bromwasserstoff gewinnen:[2]
Triphenylsilan reagiert mit Natrium-Kalium-Legierung unter Bildung von Kaliumtriphenylsilicid, welches dann mit einem weiteren Triphenylsilan-Molekül zum Hexaphenyldisilan dimerisiert:[2]
Verwendung
Triphenylsilan dient in der präparativen Chemie als Reduktionsmittel insbesondere für Halogenkohlenwasserstoffe, Alkohole und Ketone. Für letztere wird es auch als Schutzgruppe verwendet.[4]
Sicherheitshinweise
Triphenylsilan hat einen Flammpunkt von 76 °C.[1]
Einzelnachweise
- Datenblatt Triphenylsilane bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 22. September 2018 (PDF).
- Barry Arkles: Silanes. In: Gelest (Hrsg.): Kirk-Othmer Encyclopedia of Chemical Technology. Forth Edition Auflage. Band 22, S. 38–69 (englisch, gelest.com [PDF; abgerufen am 10. Dezember 2016]).
- E. Fischer, G. Schott, A. D. Petrow: Additions- und Substitutionsreaktionen mit Triorganosilanen. In: Journal für Praktische Chemie. Band 21, Nr. 3-4, September 1963, S. 157, doi:10.1002/prac.19630210305.
- Gerald L. Larson: Silicon-Based Reducing Agents. (PDF) Gelest, abgerufen am 5. Juli 2015 (englisch).