Trimagnesiumphosphat
Trimagnesiumphosphat ist eine anorganische chemische Verbindung des Magnesiums aus der Gruppe der Phosphate.
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Trimagnesiumphosphat | ||||||||||||||||||
Andere Namen | |||||||||||||||||||
Summenformel | Mg3(PO4)2 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer geruchloser Feststoff[3] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 262,85 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[3] | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Löslichkeit |
praktisch unlöslich in Wasser (0,0418–0,0489 g·l−1 bei 20 °C)[3] | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Vorkommen
Trimagnesiumphosphat kommt in der Natur in Form der Minerale Chopinit und Farringtonit (Mg3(PO4)2) sowie als Octahydrat Bobierrit (Mg3(PO4)2·8H2O) und als Vigintiduohydrat Cattiit (Mg3(PO4)2·22H2O) vor.[4]
Gewinnung und Darstellung
Trimagnesiumphosphat kann durch Reaktion von Magnesiumchlorid oder Magnesiumsulfat mit Natriumphosphat gewonnen werden.[5][6]
Das Oktahydrat kann gemischten Lösungen von Dinatriumhydrogenphosphat und Magnesiumsulfat bei einem anfänglichen pH-Wert von 6,4–7,0 synthetisiert werden kann.[7]
Eigenschaften
Trimagnesiumphosphat ist ein weißer geruchloser Feststoff, der praktisch unlöslich in Wasser ist.[3] Er besitzt als Anhydrat eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe P21/m (Raumgruppen-Nr. 11) (a=7,605, b=8,233, c=5,080 Å).[5][8] Die Verbindung kommt auch als 8- und 22-Hydrat vor.[9]
Röntgenuntersuchungen zeigen im Oktahydrat die Koexistenz von zwei Gitterarten im Kristall. Eine Phase ist monoklin mit der Raumgruppe P21/m oder P21, die andere Phase ist monoklin mit der Raumgruppe C2/m, C2 oder Cm.[7]
Verwendung
Trimagnesiumphosphat wird als Düngemittel und wird in der Medizin bei Magenübersäuerung verwendet.[10]
Einzelnachweise
- Eintrag zu E 343: Magnesium phosphates in der Europäischen Datenbank für Lebensmittelzusatzstoffe, abgerufen am 28. Juni 2020.
- Eintrag zu TRIMAGNESIUM PHOSPHATE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 23. Oktober 2021.
- Eintrag zu Trimagnesiumphosphat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 21. November 2019. (JavaScript erforderlich)
- Malcolm Back, Cristian Biagioni, William D. Birch, Michel Blondieau, Hans-Peter Boja und andere: The New IMA List of Minerals – A Work in Progress – Updated: March 2023. (PDF; 3,7 MB) In: cnmnc.main.jp. IMA/CNMNC, Marco Pasero, März 2023, abgerufen am 27. Mai 2023 (englisch).
- Baykal, A., Kizilyalli, M., & Kniep, R. (1997). Synthesis and Characterisation of Anhydrous Magnesium Phosphate Mg3(PO4)2. Turkish Journal of Chemistry, 21, 394–400.
- George A. Burdock: Encyclopedia of Food and Color Additives. CRC Press, 1997, ISBN 978-0-8493-9412-6, S. 1631 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Takafumi Kanazawa, Takao Umegaki, Masao Shimizu: The Synthesis of Mg(PO)-8H2O and Its New Polymorphism. In: Bulletin of the Chemical Society of Japan. 52, 1979, S. 3713, doi:10.1246/bcsj.52.3713.
- Hans Annersten, Anders G. Nord u. a.: A High Pressure Phase of Magnesium Orthophosphate.. In: Acta Chemica Scandinavica. 34a, 1980, S. 389, doi:10.3891/acta.chem.scand.34a-0389.
- Aramendía, María. Angeles; Borau, Victoriano; Jiménez, César; Marinas, José María.; Romero, Francisco José, Synthesis and Characterization of Magnesium Phosphates and Their Catalytic Properties in the Conversion of 2-Hexanol, Journal of Colloid and Interface Science, vol. 217, issue 2, pp. 288–298, September 1999, doi:10.1006/jcis.1999.6380
- Lexikon der Chemie: Magnesiumphosphate - Lexikon der Chemie, abgerufen am 21. November 2019