Trier

Trier (französisch Trèves, luxemburgisch Tréier, lateinisch Augusta Treverorum) ist eine kreisfreie Großstadt an der Mittelmosel und mit 112.195 Einwohnern (31. Dezember 2022) nach Mainz, Ludwigshafen am Rhein und Koblenz die viertgrößte des Landes Rheinland-Pfalz.

Wappen Deutschlandkarte
Trier
Deutschlandkarte, Position der Stadt Trier hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 46′ N,  39′ O
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Höhe: 136 m ü. NHN
Fläche: 117,06 km2
Einwohner: 112.195 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 958 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 54290, 54292, 54293, 54294, 54295, 54296
Vorwahl: 0651
Kfz-Kennzeichen: TR
Gemeindeschlüssel: 07 2 11 000
Stadtgliederung: 19 Ortsbezirke
Adresse der
Stadtverwaltung:
Am Augustinerhof
54290 Trier
Website: www.trier.de
Oberbürgermeister: Wolfram Leibe (SPD)
Lage der Stadt Trier in Rheinland-Pfalz
Karte
Karte
Innenstadtseite der Porta Nigra (2008)
Blick von der Porta Nigra in die Simeonstraße (2013)

Vor mehr als 2000 Jahren als Augusta Treverorum gegründet, gilt Trier als älteste Stadt Deutschlands, da es Stadtrecht bereits in römischer Zeit besaß. Unter dem Namen Treveris erlangte es in der Spätantike, zur Zeit der Tetrarchie nach 293, seine größte Bedeutung. Es war eine von nur vier Kaiserresidenzen, und der gesamte Nordwesten des Römischen Reichs wurde damals von Trier aus regiert. Zur Zeit des Römisch-deutschen Reichs war Trier Hauptstadt des gleichnamigen Kurfürstentums. Von 1815 bis 1945 gehörte es zu Preußen, seit 1946 zum neu gegründeten Rheinland-Pfalz.

Triers Baudenkmäler aus römischer Zeit sind seit 1986 UNESCO-Welterbe: das Amphitheater, die Barbarathermen, die Kaiserthermen, die Konstantinbasilika, die Porta Nigra und die Römerbrücke. Zum Welterbe gehören außerdem zwei mittelalterliche Bauten: der im Kern noch aus spätrömischer Zeit stammende, romanische Trierer Dom und die frühgotische Liebfrauenkirche. Darüber hinaus umfasst die Liste der Kulturdenkmäler in Trier Orte, Gebäude und Monumente aus nahezu allen Epochen von der Frühgeschichte bis zum 21. Jahrhundert.

Die Stadt ist Sitz der römisch-katholischen Diözese Trier, des ältesten Bistums nördlich der Alpen, und des evangelischen Kirchenkreises Trier. Darüber hinaus sind die Universität und die Hochschule Trier, die Verwaltungen des Landkreises Trier-Saarburg und der Verbandsgemeinde Trier-Land, die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD, bis 1999 Bezirksregierung Trier), mehrere Dienststellen des Landesuntersuchungsamtes und eine Dienststelle des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung Rheinland-Pfalz in Trier ansässig.

Geographie

Trier liegt in der Mitte einer Talweitung des mittleren Moseltals mit dem Hauptteil am rechten Ufer des Flusses. Bewaldete und zum Teil mit Weinbergen besetzte Hänge steigen zu den Hochflächen des Hunsrücks im Südosten und der Eifel im Nordwesten an. Die Grenze zum Großherzogtum Luxemburg (Wasserbillig) ist etwa 15 km von der Stadtmitte entfernt. Die nächsten größeren Städte sind Saarbrücken, etwa 80 Kilometer südöstlich, Koblenz, etwa 100 Kilometer nordöstlich, und Luxemburg-Stadt, etwa 50 Kilometer westlich von Trier.

Trierer Schweiz ist eine ältere Bezeichnung für das Naherholungs- und Ausflugsgebiet der Stadt Trier links der Mosel. Um 1905 hatte die Trierer Schweiz eine Kapazität von etwa 1800 Gästen, die gleichzeitig in neun Gasthäusern in diesem Bereich hätten bewirtet werden können.[2]

Aufgrund des überwiegend ländlichen Umlands hat Trier ein – für seine Größe – relativ großes Einzugsgebiet, welches sich aus großen Teilen des Moseltals, des unteren Saartals, der Eifel und dem Hunsrück zusammensetzt; siehe auch: Region Trier.

Die Höhenlage von Trier erstreckt sich von 124 m. ü. NHN auf der Mosel kurz vor Schweich bis auf 427 m. ü. NHN auf dem Kuppensteiner Wild bei Trier-Irsch. Die Höhe der Innenstadt, gemessen am Hauptmarkt, beträgt 137 m. ü. NHN.

Auf der rechten Moselseite liegen der Petrisberg und der Grüneberg, links der Mosel Markusberg, Pulsberg, Kockelsberg, Steigenberg und Zoonenberg. Zuflüsse der Mosel sind von rechts Kobenbach, Aulbach, Olewiger Bach, Aveler Bach, Gruberbach, Meierbach und Ruwer und von links der Mosel Zewenerbach, Eurenerbach, Sirzenicher Bach mit Gillenbach, Biewerbach, Kyll und Quintbach.

Trier ist die Bezeichnung des Messtischblattes Nr. 6205 der topografischen Karte im Maßstab 1:25.000.[3][4][5]

Nachbargemeinden

Die kreisfreie Stadt Trier ist vollständig vom Landkreis Trier-Saarburg umschlossen. In unmittelbarer Nähe, nur wenige Kilometer entfernt, befinden sich der Eifelkreis Bitburg-Prüm und der Landkreis Bernkastel-Wittlich.

Nachbargemeinden sind im Uhrzeigersinn (beginnend im Norden):

Stadtgliederung

Ortsbezirke

Das Stadtgebiet von Trier gliedert sich in 19 Ortsbezirke.[6] In jedem Ortsbezirk gibt es einen aus 9 bis 15 Mitgliedern bestehenden Ortsbeirat und einen Ortsvorsteher. Die Ortsbeiräte sind zu wichtigen, den Ortsbezirk betreffenden Angelegenheiten anzuhören. Die endgültige Entscheidung über eine Maßnahme obliegt dem Stadtrat. Die Ortsbeiräte können auch im Rahmen eines ihnen zugeteilten Budgets über kleinere Maßnahmen im Ortsbezirk selbstständig entscheiden.

Die Ortsbezirke beinhalten insgesamt 28 Stadtbezirke, von denen 10 in ihren Merkmalen identisch mit dem Ortsbezirk sind. Nach der kleinräumigen Gliederung gehören die Stadtbezirke zu den Planungsbereichen 1 bis 5 (Mitte, Nord, West, Ost und Süd) und sind ihrerseits wieder untergliedert in 100 statistische Bezirke.[7]

Ortsbezirke mit Fläche und Einwohnerzahl (Erst- und Zweitwohnsitz):

Nr. Ortsbezirk Stadtbezirke Fläche
in ha
Einwohner
31. Dez. 2006
Einwohner
31. Dez. 2013
Einwohner
31. Dez. 2020[8]
11 Mitte/Gartenfeld Altstadt, Gartenfeld 0.294,7 12.648 12.256 12.377
12 Nord Nells Ländchen, Maximin 0.375,6 14.256 13.628 14.350
13 Süd Barbara, Matthias 0.164,8 09.409 09.386 09.385
21 Ehrang/Quint Ehrang, Quint 2.522,9 09.397 09.133 09.084
22 Pfalzel Pfalzel 0.238,5 03.558 03.543 03.490
23 Biewer Biewer 0.515,6 01.985 01.860 01.952
24 Ruwer/Eitelsbach Ruwer, Eitelsbach 0.910,3 03.142 03.020 02.999
31 West/Pallien Pallien, Trier-West 0.841,2 07.117 07.053 07.331
32 Euren Euren 1.271,5 04.116 04.271 04.279
33 Zewen Zewen 0.783,6 03.695 03.564 03.539
41 Olewig Olewig 0.305,4 03.312 03.076 03.296
42 Kürenz Alt-Kürenz, Neu-Kürenz 0.584,6 08.578 09.567 09.920
43 Tarforst Tarforst 0.550,2 06.827 06.688 06.576
44 Filsch Filsch 0.149,6 00.830 00.836 01.588
45 Irsch Irsch 0.395,0 02.410 02.290 02.183
46 Kernscheid Kernscheid 0.381,6 00.999 00.936 00.915
51 Feyen/Weismark Feyen, Weismark 0.538,3 05.845 05.866 07.166
52 Heiligkreuz Alt-Heiligkreuz, Neu-Heiligkreuz 0.203,2 06.766 06.676 06.819
53 Mariahof Mariahof 0.678,5 03.212 03.031 02.932
Stadt Trier 011.705,1 108.1020 106.6800 110.1810

Klima

Die Stadt befindet sich in der gemäßigten Klimazone. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 9,3 °C und die mittlere jährliche Niederschlagsmenge 774 Millimeter. Im Messzeitraum zwischen 1993 und 2013 lag die Jahresmitteltemperatur bei 10,09 °C. Der durchschnittliche Jahresniederschlag lag im selben Zeitraum bei 765,9 mm, hat sich also nicht merklich verändert.[9] Die wärmsten Monate sind Juni bis August mit durchschnittlich 16,1 bis 17,8 °C und die kältesten Dezember bis Februar mit 0,6 bis 1,6 °C im Mittel. Der meiste Niederschlag fällt von Oktober bis Dezember mit durchschnittlich 70 bis 80 Millimeter, der geringste im Februar und April mit 52 Millimetern im Mittel. Die Niederschläge liegen im mittleren Drittel der in Deutschland erfassten Werte. An 52 % der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Im Dezember fallen 1½-mal mehr Niederschläge als im April. Die Niederschläge variieren nur minimal und sind extrem gleichmäßig übers Jahr verteilt. An nur 1 % der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert als in Trier.

Trier
Klimadiagramm
JFMAMJJASOND
 
 
62
 
4
-1
 
 
52
 
5
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61
 
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2
 
 
52
 
14
4
 
 
67
 
19
8
 
 
68
 
21
11
 
 
72
 
24
13
 
 
60
 
24
13
 
 
62
 
20
10
 
 
71
 
14
6
 
 
71
 
7
2
 
 
77
 
5
0
_ Temperatur (°C)   _ Niederschlag (mm)
Quelle: DWD (Memento vom 10. April 2014 im Internet Archive); wetterkontor.de
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Trier
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Tagesmax. (°C) 3,7 5,3 9,8 13,7 18,6 21,3 23,8 23,9 19,5 13,7 7,4 4,7 13,8
Mittl. Tagesmin. (°C) −0,9 −0,8 2,0 4,0 8,2 11,1 13,0 12,8 9,8 6,3 2,3 0,4 5,7
Niederschlag (mm) 62,3 52,0 60,8 52,0 67,0 68,0 72,3 59,6 62,2 70,5 70,7 76,8 Σ 774,2
Sonnenstunden (h/d) 1,4 2,5 3,7 5,1 6,6 6,7 7,3 6,5 4,9 3,3 1,6 1,3 4,3
Regentage (d) 12,2 9,7 11,6 9,4 11,3 11,2 10,2 8,4 9,1 10,5 11,6 12,3 Σ 127,5
Luftfeuchtigkeit (%) 87 81 76 71 71 72 71 74 79 84 87 87 78,3
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
3,7
−0,9
5,3
−0,8
9,8
2,0
13,7
4,0
18,6
8,2
21,3
11,1
23,8
13,0
23,9
12,8
19,5
9,8
13,7
6,3
7,4
2,3
4,7
0,4
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
N
i
e
d
e
r
s
c
h
l
a
g
62,3
52,0
60,8
52,0
67,0
68,0
72,3
59,6
62,2
70,5
70,7
76,8
  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Quelle: DWD (Memento vom 10. April 2014 im Internet Archive); wetterkontor.de

Die Station Trier-Petrisberg des Deutschen Wetterdienstes misst durchgehend seit 1948. Der lokale Hitzerekord von 40,6 °C ist gleichzeitig der rheinland-pfälzische Hitzerekord und datiert vom 25. Juli 2019.[10]

Raumplanung

In Rheinland-Pfalz bildet Trier eines der fünf Oberzentren für die Mittelzentren Bernkastel-Kues, Bitburg, Daun, Gerolstein, Hermeskeil, Konz, Neuerburg, Prüm, Saarburg, Traben-Trarbach und Wittlich.

Trier ist Mitgründer des im März 2016 in Rostock gegründeten Deutschen Regiopolen-Netzwerks.[11]

In der Stadt Trier gibt es einen starken Nachfrage­überhang nach Miet- und Eigentumswohnungen: Deutschlandweit gab es in Trier gemäß einer Erhebung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) zwischen 2005 und 2010 die höchste Mietsteigerung. Der Landkreis Trier-Saarburg liegt bei dem bundesweiten Ranking mit 13,4 Prozent Mietzinssteigerung auf Platz drei. Ursache dieser Entwicklung ist die geographische Nähe Triers zu Luxemburg.[12]

Geschichte

Trier ist eine von den Römern gegründete Stadt und hieß ursprünglich Augusta Treverorum, als eine Stadt des Kaisers Augustus und der Treverer. Die Treverer waren ein keltischer Stamm, der sich in der Region niedergelassen hatte. In der Spätantike war der Ort sehr bedeutend und hieß Treveris. Von dieser Bezeichnung leitet sich der heutige Ortsname Trier her.

Vorgeschichte

Trebeta als sagenhafter Stadtgründer, Ölgemälde von Claudius Markar aus dem Jahr 1684 im Trebeta-Saal des Trierer Simeonstiftes

Nach der Gründungssage Triers, die erstmals 1105 in den Gesta Treverorum schriftlich aufgezeichnet wurde, soll Trebeta, der Sohn des Assyrerkönigs Ninus, Trier 1300 Jahre vor der Entstehung Roms gegründet haben. Das wäre etwa 2050 v. Chr. gewesen. Darauf weist auch die Inschrift aus dem Jahr 1684 am Roten Haus am Trierer Hauptmarkt hin: „ANTE ROMAM TREVERIS STETIT ANNIS MILLE TRECENTIS. PERSTET ET AETERNA PACE FRUATUR.“ (Vor Rom stand Trier tausenddreihundert Jahre. Möge es weiter bestehen und sich eines ewigen Friedens erfreuen.)

Die Fundstätte Hüttingen an der Kyll nördlich von Trier gilt als einer der ältesten archäologischen Nachweise menschlicher Tätigkeit in diesem Raum. Ihre Artefakte, darunter vor allem Mikrospitzen, Kernfußklingen und Kernsteine, ließen sich in das 9. Jahrtausend v. Chr. datieren. Möglicherweise handelte es sich um eine Haselnussröststelle. Bei Mannebach fand man ebenfalls Spuren mesolithischer Jäger, Fischer und Sammler. Weitere Fundstellen aus dem wenig entfernteren Umkreis kamen hinzu, so dass sich ein Rohstoffeinzugsgebiet von 15.000 bis 20.000 km² ermitteln ließ. Damit war der „Aktivitätsraum“ dieser Gruppen erheblich größer als in den benachbarten Gebieten und zugleich von großer Stabilität über mehrere Jahrtausende hinweg. Dies dürfte mit ähnlich stabilen Kommunikations- und Tauschstrukturen zusammenhängen, die vor allem weit westwärts reichten. Vermutlich spielte eine Erschließung mit Booten über das regionale Flusssystem, etwa in Richtung Ardennen, eine wichtige Rolle.[13]

Durch Funde im Stadtgebiet konnten bandkeramische Siedlungen aus der älteren Jungsteinzeit nachgewiesen werden. Jedoch ist in dieser Zeit dort noch keine städtische Ansiedlung anzunehmen.

Seit den letzten vorchristlichen Jahrhunderten siedelten Angehörige des keltischen Stammes der Treverer auf dem heutigen Stadtgebiet.

Römisches Reich

Politische Zugehörigkeit Triers seit 16 v. Chr.
Staat Prägendste
Verwaltungseinheit
Zeitraum
Römisches ReichRömisches Reich Römisches Reich Belgica −16 bis 260
Gallisches Sonderreich 260 bis 274
Römisches ReichRömisches Reich Römisches Reich Belgica, Belgica Prima 274 bis 475
Reich der Rheinfranken 475 bis 509
Fränkisches Reich Bistum Trier 509 bis 840
Lotharingien Erzstift Trier 840 bis 870
Ostfrankenreich Erzstift Trier 870 bis 911
Westfrankenreich Erzstift Trier 911 bis 923
Romisches Reich Heiliges 1400 Heiliges Römisches Reich Erzstift Trier (ab 1794: Franzosenzeit) 923 bis 1797
Frankreich 1804 Frankreich Saardepartement 1797 bis 1814
Preussen Konigreich Königreich Preußen Provinz Großherzogtum Niederrhein 1815 bis 1822
Rheinprovinz 1822 bis 1871
Deutsches Reich Deutsches Reich Rheinprovinz 1871 bis 1945
Französische Besatzungszone Rheinland-Pfalz (ab 1946) 1945 bis 1949
Deutschland Deutschland Rheinland-Pfalz seit 1949

Nach gesicherten Quellen ist die Stadt Trier römischen Ursprungs: Zu Füßen eines 30 v. Chr. errichteten und nach wenigen Monaten wieder aufgegebenen Militärlagers auf dem Petrisberg gründeten die Römer an einem 3. März[14], sehr wahrscheinlich im Jahre 16 v. Chr., nach dem Ritus der Limitation die Stadt Augusta Treverorum (Stadt des Augustus im Land der Treverer). Die Ehre, nach Augustus benannt zu werden, wurde ansonsten nur Autun (Augustodunum) in Gallien/Frankreich, Aosta, Augsburg und Augst in der Nordschweiz zuteil. Unter Kaiser Claudius kam der Zusatz Colonia hinzu – Colonia Augusta Treverorum. Bauwerke wie die Barbarathermen, das Amphitheater und die 6,4 Kilometer lange Stadtmauer mit dem erhaltenen nördlichen Stadttor, der Porta Nigra, zeugen vom Reichtum und von der großen Bedeutung, die die Stadt bis zum Ende des 2. Jahrhunderts erlangte.

Frühestens in der zweiten Hälfte des dritten Jahrhunderts wurde Trier Bischofssitz; erster Bischof war Eucharius. Von 271 bis 274 war die Stadt Residenz des gallo-römischen Gegenkaisers Tetricus I. Im Jahr 275 wurde Trier durch den Alamanneneinfall zerstört.[15] Von 293 bis 392 war die nun Treveris genannte Stadt eine der Residenzen der römischen Kaiser im Westen (siehe auch Spätantike).

Unter der Herrschaft Konstantins des Großen (306–337) wurde die Stadt wieder aufgebaut und Gebäude wie die Palastaula (die heutige Konstantinbasilika) und die Kaiserthermen wurden errichtet. 326 wurden Teile der privaten Wohnpaläste der kaiserlichen Familie zu einer großen Doppelbasilika verändert und erweitert, deren Reste heute noch zum Teil im Bereich des Doms und der Liebfrauenkirche erkennbar sind. Ab 318 war Trier Sitz der Gallischen Präfektur, einer der zwei obersten Behörden im Westen des Römischen Reiches. 328 bis 340 residierte Kaiser Konstantin II. dort. Von 367 bis 392 war Trier unter Valentinian I., Gratian, Magnus Maximus und Valentinian II. erneut Regierungssitz des Römischen Reiches und gleichzeitig mit 80.000 bis 100.000 Einwohnern die größte Stadt nördlich der Alpen. 407, kurz nach dem Einfall der Vandalen, Alanen und Sueben in Gallien, wurde die Gallische Präfektur nach Arles an die Rhone verlegt. Im 5. Jahrhundert wurde Trier wiederholt, vermutlich um 413 und 421, von den Franken sowie 451 von den Hunnen unter Attila erobert. Rheinische Franken bemächtigten sich um 455 der Metropole, verloren sie aber wenige Jahre später wieder. Um 475 wurde die Stadt, die zwischenzeitlich von Arbogast dem Jüngeren verwaltet wurde, endgültig von den Franken eingenommen.[16]

Mittelalter

Nieder- und Hochschloss ca. 1800 (Modell)

Ende des 5. Jahrhunderts kam Trier unter die Herrschaft der Franken unter König Chlodwig. Die fränkischen Gaugrafen nahmen ihren Sitz in den Nebengebäuden der Konstantinbasilika, die vermutlich bereits Ruine war, und verwalteten von dort aus das umfangreiche Königsgut in Trier und Umgebung. Die antike Palastaula wurde von ihnen zur Königspfalz (Palatium) und Festung ausgebaut, die Fenster wurden zugemauert, Zinnen aufgesetzt, die Apsis wurde zum Heidenturm umgestaltet.

Im Jahr 882 wurde Trier bei einem Raubzug der Wikinger erobert und nahezu vollständig zerstört. 892 wurde Trier ein zweites Mal von den Wikingern heimgesucht und erneut gebrandschatzt. Durch den Vertrag von Verdun Lothringen zugeschlagen, wurde es unter Heinrich I. 925 dem Ostfrankenreich einverleibt. Zunächst wurde die Stadt von den Grafen des Triergaus verwaltet; 902 schenkte König Ludwig das Kind dem Erzbischof Radbod wesentliche Hoheitsrechte sowie die Einnahmen der königlichen Pfalz. Damit kam die Stadt Trier in den Besitz der Erzbischöfe, die allerdings noch für längere Zeit die Wahrnehmung der politischen Verwaltungsaufgaben den Vögten des Erzstifts überlassen mussten, den mächtigen Pfalzgrafen bei Rhein. Der Wohnsitz der Erzbischöfe war der Bischofshof innerhalb der Domimmunität, angrenzend an die Liebfrauenkirche; erst 1197 wurde das Palatium als bischöfliche Residenz genannt; zuvor war es nur als Fluchtburg genutzt worden wegen der besonderen Stärke und Festigkeit des antiken Mauerwerks. Dies und der seit der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts behauptete Status Triers als Roma secunda dürften zu dem Umzug geführt haben. Im 12. Jahrhundert gewannen die Bischöfe auch die weltlichen Besitzungen der Reichsabtei St. Maximin und die Vogteirechte in Kurtrier. Das Palatium wurde über die Jahrhunderte zum Nieder- und Hochschloss und schließlich zum Kurfürstlichen Palais erweitert.

Die Stadt bekam 957 Marktrechte und ab 1149 führte sie ein Siegel. Seit dem 10. Jahrhundert strebte Trier danach, reichsunmittelbar zu werden. 1212 erhielt die Stadt von Kaiser Otto IV. einen Freibrief, den Konrad IV. bestätigte. 1309 musste sie jedoch erneut die Gerichtsbarkeit des Erzbischofs anerkennen, damals des bedeutenden Balduin von Luxemburg (siehe auch Kurfürstentum Trier). Ihr Status als erzbischöfliche Stadt wurde 1364 von Kaiser Karl IV. und 1580 vom Reichskammergericht bestätigt; das Streben nach der Reichsunmittelbarkeit scheiterte allerdings 1583 endgültig. Bis zum Ende des Alten Reichs blieb die Stadt Hauptstadt – wenn auch nicht Residenz – des nach ihr benannten Kurstaats. An ihrer Spitze stand ein Schöffengericht, das 1443 vom Erzbischof Jakob I. von Sierck durch Einsetzung zweier Bürgermeister ergänzt wurde. Im Jahr 1473 kamen Kaiser Friedrich III. und Herzog Karl der Kühne von Burgund in Trier zusammen. Im selben Jahr wurde in Trier eine Universität gestiftet, die 1797 unter Napoleon aufgehoben wurde.

Nachdem Ende des 10. Jahrhunderts zunächst der Dombering befestigt worden war, wurde im 12. und 13. Jahrhundert eine Stadtmauer errichtet. Der Gürtel, der in etwa dem heutigen Alleenring entspricht, umfasste eine Fläche von etwa 138 Hektar. Die damals als Kirche ausgebaute Porta Nigra war Teil der Befestigung, aber kein Tor. Ebenfalls integriert wurden die Ruinen der Kaiserthermen. In der Stadt entstand eine Reihe von romanischen Wohntürmen, von denen nur wenige, wie der Frankenturm, erhalten sind.

Im 14. Jahrhundert kämpfte die Stadt lange um ihre Selbstverwaltung und um die Einführung einer Ratsverfassung. Sie erreichte die Trennung der Gemeindeverwaltung von der kurfürstlichen Gerichtsbarkeit. Im 15. Jahrhundert erließ der Rat Münzordnungen und zog auch die Niedere Gerichtsbarkeit an sich.

Neuzeit bis nach dem Ersten Weltkrieg

1512 fand in Trier ein Reichstag statt, auf dem die Einteilung der Reichskreise endgültig festgelegt wurde. Im September 1522 belagerte der Reichsritter Franz von Sickingen Trier mehrere Tage lang. Seine Artillerie beschoss das Stadtgebiet – unter anderem von der Berghöhe, die später den Namen „Franzensknüppchen“ erhielt. Darüber hinaus ließ Sickingen Pfeilbriefe in die Stadt schießen. Auf den Zetteln sicherte er der Bevölkerung zu, er werde gegen die Bürger Triers nichts unternehmen, sondern lediglich gegen den Kurfürsten und die Geistlichen vorgehen. Davon ließen sich die Trierer nicht beeindrucken; daher zog Sickingens Heer nach wenigen Tagen wieder ab.[17] Als mit dem Reformator Caspar Olevian etwa 100 wohlhabende Familien die Stadt und den Kurstaat verlassen mussten, führte dies um 1560 zu einer Verschlechterung der Wirtschaftslage.

Der jahrhundertelange Kampf der (teils protestantisch gewordenen) Bürgerschaft gegen die Trierer Kurfürsten mit dem Ziel, den Status einer Freien Reichsstadt zu erlangen, wurde im Zuge der Gegenreformation unter dem Kurfürsten Jakob III. von Eltz endgültig zugunsten des Erzstifts Trier entschieden. Zuerst ließ er im sogenannten „Bohnenkrieg“ 1568 die Stadt durch eine Blockade vom Geschäftsverkehr abschneiden, wie es schon manche Amtsvorgänger getan hatten. 1580 erwirkte er schließlich eine Verfügung Kaiser Rudolfs II., wonach Trier der Landeshoheit des Kurfürsten bedingungslos unterstellt sei. Der Stadtschlüssel musste ihm übergeben werden und die neue Stadtverfassung (Constitutio Eltziana) setzte einen kurfürstlichen Statthalter an die Spitze der bisher selbstverwalteten Stadt.

Dietrich Flade, Jurist, kurfürstlicher Statthalter und Rektor der Universität Trier, hatte in seiner Funktion als Hexenrichter zahlreiche Hexenprozesse geleitet und Todesurteile gesprochen. 1588 geriet er selber in einen Hexenprozess. Er wurde auf Befehl des Kurfürsten Johann von Schönenberg am 4. Juli 1588 verhaftet und am 18. September 1589 zum Feuertod verurteilt. Das Urteil wurde am gleichen Tag an der Hinrichtungsstätte im heutigen Trierer Stadtteil Euren vollzogen.

Seit dem 16. Jahrhundert hielten sich die Kurfürst-Erzbischöfe zunehmend in Koblenz-Ehrenbreitstein auf, wo sie schon seit dem Jahr 1020 die Burg Ehrenbreitstein besaßen. Während des Achtzigjährigen Krieges in den Niederlanden zogen spanische und andere Truppen durch Trier, das nahe der Westgrenze des Reiches lag. Im Dreißigjährigen Krieg geriet Kurtrier zwischen die habsburgischen und französischen Interessensphären. Kurfürst Philipp Christoph von Sötern sah sich wegen der ständigen Bedrohung gezwungen, seine Residenz an einen sicheren Ort zu verlegen und erbaute sich unterhalb der Burg Ehrenbreitstein 1626–1632 das Schloss Philippsburg auf der rechten Rheinseite. Ab 1632 wurde es zur Hauptresidenz des Kurfürstentums, nachdem der Renaissancebau des Trierer Kurfürstlichen Palais ebenfalls gerade erst vollendet war. Mit der Verlegung des Hofes zog auch der Stiftsadel nach Koblenz, das bis 1786 Residenz blieb und dadurch einen wirtschaftlichen Aufschwung nahm; nur die Domherren blieben in Trier.

Im Konflikt des Kurfürsten Philipp Christoph mit den Landständen und der Stadt Trier, die sich wiederholt seinen finanziellen Forderungen widersetzten, suchte die Stadt den Schutz des Kaisers und der spanischen Regierung in Luxemburg. Aus Sorge vor einer Besetzung durch spanische Truppen rief der Kurfürst zunächst im Jahr 1630 Truppen der Katholischen Liga zu Hilfe. Als Trier diesen den Einzug verweigerte, ließ Kurfürst Sötern die Stadt belagern. Nun erschienen tatsächlich spanische Truppen aus Luxemburg zur Hilfe für die Stadt, vertrieben die Ligatruppen und ließen eine Besatzung zurück. Die Präsenz der Spanier und das zwischenzeitliche Vorrücken der protestantischen Schweden in Deutschland bewegten Sötern, das nahegelegene Frankreich um Unterstützung zu bitten, zu dem er wie seine Vorgänger gute Beziehungen pflegte. 1632 rückten französische Truppen an, zwangen die spanische Besatzung zur Kapitulation und übergaben Trier wieder der Kontrolle des Kurfürsten. Dieser hatte sich allerdings die Spanier und Kaiserlichen endgültig zum Gegner gemacht. Das wurde ihm zum Verhängnis, als jene nach der Schlacht bei Nördlingen 1634 militärisch wieder auf dem Vormarsch waren. Im März 1635 wurde die französische Besatzung der Stadt überraschend von einem kleinen spanischen Kontingent unter dem Luxemburger Gouverneur Graf Emden angegriffen und überwältigt. Philipp Christoph von Sötern wurde festgenommen und die nächsten zehn Jahre in den Spanischen Niederlanden, dann in Österreich gefangen gehalten. Die Herrschaft über Kurtrier wurde dem Domkapitel übertragen. Söterns Gefangennahme diente Frankreich als äußerer Anlass für die Kriegserklärung an Spanien und den Kaiser. Dies bedeutete Frankreichs offiziellen Eintritt in den Dreißigjährigen Krieg und löste den Französisch-Spanischen Krieg sowie den Schwedisch-Französischen Krieg (1635–1648) aus. Erst 1645 wurde der Trierer Kurfürst unter Auflagen freigelassen. Diese brach er jedoch rasch, als er unter anderem das immer noch spanisch besetzte Trier am 18. November 1645 von den Franzosen unter Turenne zurückerobern ließ. Die Feindschaft des Domkapitels gegen die eigenmächtige Berufung eines Koadjutors durch den Kurfürsten führten zu dessen endgültiger Entmachtung. 1649 eroberten vom Domkapitel angeworbene Truppen Trier, 1650 wählte das Kapitel Karl Kaspar von der Leyen zum Koadjutor und Nachfolger des Kurfürsten, was dieser schließlich akzeptieren musste.[18]

Befestigungsplan von Trier, Kupferstich von Sébastien de Beaulieu, etwa 1680

Während des Holländischen Krieges, zwischen dem französischen König Ludwig XIV. und den Generalstaaten, bemühte sich der Trierer Kurfürst Karl Kaspar von der Leyen erfolglos um Wahrung der Neutralität. Nach einmonatiger Belagerung nahmen französische Truppen die Stadt am 8. September 1673 ein. Die französische Kriegsleitung entschied zu Beginn des folgenden Jahres, Trier zu befestigen. Um Angreifern keine Deckung zu bieten, ließ der französische Stadtkommandant, Graf Pierre Renaud de Vignory, das Umfeld der Stadt systematisch verwüsten. Mit Ausnahme der weiter entfernt gelegenen Benediktinerabtei St. Matthias, wurden nicht nur alle Wohn- und Wirtschaftsgebäude der Zivilbevölkerung niedergelegt, sondern auch sämtliche Klöster und Stifte der näheren Umgebung (Reichsabtei St. Maximin, Stift St. Paulin, Kloster St. Alban, Kloster St. Barbara, Kloster Löwenbrücken). Nachdem Vignory ein Sturz vom Pferd das Leben gekostet hatte, veranlasste sein Nachfolger, Marschall Créquy, zusätzlich den Abriss des Klosters St. Marien, der Barbarathermen und der Marienkirche an der Römerbrücke; sogar die Obstbäume der Klöster wurden gefällt. Nach der Schlacht an der Konzer Brücke im August 1675 gelang es, die Stadt von den französischen Truppen zu befreien.[19] Erneute französische Besetzungen der Stadt folgten 1684, (Reunionskrieg), 1688–1698 (Pfälzischer Erbfolgekrieg) sowie 1702–1704 und 1705–1714 (Spanischer Erbfolgekrieg).[20] Die längste währte zehn Jahre (1688–1698). Zeitweise entsprach die Zahl der Besatzungstruppen der damaligen Bevölkerungszahl von rund 4000 Köpfen. Erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts war die Bevölkerungszahl wieder auf etwa 8000 Menschen angewachsen.[21]

Trierer Brückenfestung, um 1760

Während des Ersten Koalitionskrieges war Trier im Sommer 1792 Etappenquartier der gegen Frankreich ziehenden preußisch-hessischen Invasionsarmee. Nach deren Niederlage während der Kanonade von Valmy wurde die Stadt im Herbst 1792 ihrerseits zum Angriffsziel französischer Revolutionstruppen. Der österreichische Generalmajor Anton Joseph von Brentano-Cimaroli verteidigte das Trierer Land jedoch erfolgreich. Zwei Jahre später, einen Tag nach der Niederlage gegen den französischen General Jean René Moreaux, in der Schlacht an den Pellinger Schanzen (8. August 1794), fiel Trier allerdings dauerhaft an die Franzosen.[22] Im Frieden von Campo Formio (1797) erkannte Kaiser Franz II. den Rhein als Ostgrenze Frankreichs an. Die linksrheinischen Gebiete wurden durch Regierungskommissar François Joseph Rudler in vier Départements aufgeteilt: In das Département de la Sarre mit der Hauptstadt Trier, das Département du Mont-Tonnerre (Donnersberg) mit der Hauptstadt Mainz, das Département de Rhin-et-Moselle (Koblenz) und das Département de la Roer (Aachen).[23]

Französische Truppen räumen Trier (Juni 1930)

Nach dem Frieden von Lunéville (1801) gehörten die linksrheinischen Gebiete auch völkerrechtlich zu Frankreich. Damit erhielten die Bewohner Triers die französische Staatsbürgerschaft und alle damit verbundenen Rechte. Nach der Unterdrückung während der Besatzungszeit seit 1794 folgte nun eine Phase des inneren Friedens und wirtschaftlichen Aufschwungs. So profitierte Trier nun vom direkten Zugang zu den französischen Märkten. 1799 wurde das Revisionsgericht Trier und 1803 das Appellationsgericht Trier als oberstes Gericht für die vier Départements (ab 1805 nur noch für drei dieser Départements) in Trier eingerichtet. Um die Jahrhundertwende wurden unter der französischen Herrschaft fast alle der zahlreichen Klöster und Stifte der Stadt aufgehoben. Neben der Säkularisation der Klöster wurde daraufhin ein beachtlicher Teil der alten Bausubstanz – Klöster, aber auch Kirchen und Kapellen – abgerissen. Die Niederlegungen erfolgten teilweise sofort, teilweise im weiteren Verlauf des 19. Jahrhunderts, wenn sich keine Nutzung mehr für die Klostergebäude fand und Neubauten geplant wurden.

Im Zuge der Befreiungskriege wurde Trier am 6. Januar 1814 von preußischen Truppen eingenommen. Seit dem Wiener Kongress 1815 gehörte Trier zu Preußen. Trier wurde Sitz des Regierungsbezirks Trier, des Stadtkreises Trier mit der Bürgermeisterei Trier und des Landkreises Trier. Die tiefkatholische Stadtbevölkerung und die protestantischen Herrscher standen sich noch über Jahrzehnte mit wenigen Sympathien gegenüber.

Im 19. Jahrhundert wuchs Trier schließlich über seine mittelalterliche Stadtmauer hinaus. Die Mauer blieb jedoch vorerst noch von Bedeutung, da an den Toren die 1820 eingeführte „Mahl- und Schlachtsteuer“ – die Haupteinnahmequelle der Stadt – auf alle nach Trier eingeführten Mehl- und Metzgerprodukte erhoben wurde. 1875 wurde die unbeliebte Mahl- und Schlachtsteuer durch eine andere Steuer ersetzt, die keine Einfuhrkontrollen mehr erforderte. Bereits am 3. Dezember des Jahres genehmigte der Kultusminister die von großen Teilen der Bevölkerung gewünschte Abtragung von Mauern und Toren. Bis 1876/77 wurden bereits vier Stadttore abgerissen. Nur der Exerzierplatz des Militärs (heutiger Palastgarten und Kaiserthermen) mit Teilen der Südallee und das Proviantamt (am „Schießgraben“) sollten von der Mauer weiterhin gegen die Bevölkerung abgeschirmt bleiben. Die übrigen Stücke der Mauer verschwanden bis zum Ende des 19. Jahrhunderts fast vollständig. Das gab der Entwicklung der Stadt einen neuen Anstoß, führte aber zu Bedenken von Denkmalschützern, die den besonderen Charakter der Stadt gefährdet sahen.

Nach dem Ersten Weltkrieg mussten sich alle deutschen Truppen hinter den Rhein zurückzuziehen, wie es im Waffenstillstand von Compiègne vom 11. November 1918 vereinbart worden war. An ihre Stelle traten zunächst Soldaten der 3. US-Armee, die am 1. Dezember 1918 in Trier einzogen und die Stadt besetzten.[24] Die amerikanischen Truppen wurden im Sommer 1919 von der französischen Armee abgelöst, die bis 1930 als Besatzungsarmee in Trier blieb. Nach dem Abzug der französischen Besatzer lag Trier in den Folgejahren in der entmilitarisierten Zone, bis Hitler im Rahmen der Rheinlandbesetzung unter Bruch der Verträge von Versailles und Locarno am 7. März 1936 die entmilitarisierte Zone und damit auch Trier durch Einheiten der Wehrmacht besetzen ließ. Trier wurde wieder deutsche Garnisonsstadt. Weil die alten Kasernen aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg zwischenzeitlich meist als Wohnungen umgenutzt worden waren, wurden neue Kasernen errichtet, zum Beispiel auf dem Petrisberg, in Feyen und in Trier-Nord.

Zeit des Nationalsozialismus

Sporthalle der nationalsozialistischen Lehrerbildungsanstalt Trier

Die von den Nationalsozialisten bis 1938 eingerichtete Kemmelkaserne auf dem Petrisberg wurde im Zweiten Weltkrieg zum berüchtigten Kriegsgefangenenlager Stalag XII D, in dem vor allem französische Kriegsgefangene untergebracht wurden.[25] Die Synagoge in der Zuckerbergstraße wurde in der Reichspogromnacht 1938 geplündert und 1944 bei einem Bombenangriff völlig zerstört.

Am 19. Juni 1936 schlossen die Stadt Trier und das Deutsche Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung einen Vertrag über den Bau einer Lehrerbildungsanstalt. Damit wurde Trier nach 138 Jahren wieder eine Hochschulstadt. Die Lehrerbildungsanstalt wurde im Sommer 1936 in Anwesenheit des Reichserziehungsministers Bernhard Rust mit einer großen, zweitägigen und stark nationalsozialistisch geprägten Feier eröffnet. Die für die Lehrerbildungsanstalt errichteten Gebäude auf dem Schneidershof sind weitgehend erhalten und heute die Gebäude J, K, L, O, T (Turnhalle) und der heutige Kindergarten der Hochschule Trier. Erhalten ist auch die für die Trierer Hitlerjugend im Stadtteil Biewer 1936/1937 errichtete Staatsjugendschule.

Am 24. Dezember 1944 griffen amerikanische B-26 die Pfalzeler Brücke an.

Am 13. September 1944 schlug vor der Pfarrkirche St. Paulin die erste Artilleriegranate ein und tötete dort einen neunjährigen Jungen. Trier war nicht mehr weit von der Front entfernt. Seitdem gab es fast täglich Artilleriebeschuss, der besonders gefürchtet war, weil die Geschosse ohne Vorwarnung detonieren. Im Dezember 1944 trafen drei schwere Luftangriffe der Alliierten Trier: am 19. Dezember gegen 15:30 Uhr warfen 30 britische Lancaster-Bomber 136 Tonnen Sprengbomben über der Stadt ab, am 21. Dezember 1944 gegen 14:35 Uhr warfen 94 Lancaster-Bomber und 47 amerikanische Jagdbomber 427 Tonnen Bomben (Spreng-, Brand- und Napalmbomben) ab und am 23. Dezember wurden 700 Tonnen Bomben abgeworfen. Nach Recherchen des Heimatforschers Adolf Welter starben bei diesen drei Angriffen mindestens 420 Menschen. Zahlreiche Gebäude wurden beschädigt. Während des Krieges wurden 1600 Häuser völlig zerstört.

US-Soldaten überqueren die Römerbrücke am 5. März 1945

Am Abend des 1. März 1945 startete die zur 10. US-Panzerdivision der 3. US-Armee gehörende Task Force Richardson von Zerf aus Richtung Trier.[26] Die Task Force erreichte von Lampaden über Obersehr, Ollmuth und Hockweiler vorstoßend das heutige Trierer Stadtgebiet bei Irsch und rückte über Olewig weiter Richtung Innenstadt vor. Zuvor hatte die ebenfalls zur 10. Panzerdivision gehörende Task Force Haskell Filsch, Tarforst und den Petrisberg erobert und war am 1. März über Kürenz in Trier-Nord einmarschiert. Von Konz-Niedermennig aus rückte die Task Force Norris auf Trier-Süd vor und die Task Force Cherry riegelte Richtung Ruwer ab. Aufgabe der Task Force Richardson war die Einnahme der Moselbrücken. Zur Task Force Richardson gehörten folgende Einheiten: Das 20. Armored Infantry Battalion (ohne die Kompanien A und C); die B-Kompanie des 21. Tank Battalions sowie eine Sektion der D-Kompanie des 21. Tank Battalions; der 3. Zug der B-Kompanie des 55th Armored Engineer Battalions und der 2. Zug der A-Kompanie des 609th Tank Destroyer Battalions und Teile des 796. Anti-Aircraft Artillery (Automatic Weapons) Battalions. Eine klare Vollmondnacht bot günstige Sicht. Vor Mitternacht erreichten sie die Stadt. Eine überraschte Kompanie mit vier Panzerabwehrkanonen kapitulierte ohne einen Schuss. Richardson teilte seine Truppe in zwei Hälften auf und schickte beide zu je einer Moselbrücke. Das Team von Hauptmann Billet fand gegen 2 Uhr die Kaiser-Wilhelm-Brücke gesprengt vor; das Team von Leutnant Riley rückte von dort weiter Richtung Römerbrücke vor und meldete, dass sie intakt sei. Colonel Richardson fuhr selber in einem Panzer zur Brücke; dort wurden seine Männer mit leichten Waffen vom anderen Ufer beschossen. Er richtete Maschinengewehrfeuer von seinem Panzer ans andere Ende der Brücke und befahl einem Infanterie- und einem Panzertrupp, über die Brücke vorzustoßen. Als die Trupps das taten, rannten ein deutscher Major und fünf Soldaten mit brennenden Sprengzündern auf die Brücke zu. Eine Sprengung gelang ihnen aber nicht.[27]

Am 2. März 1945 gegen 10 Uhr war Trier erobert und mehr als 800 deutsche Soldaten gingen in Gefangenschaft. Die Eroberung Triers wurde von den Amerikanern als großer Erfolg gefeiert und produzierte landesweit Schlagzeilen. Am 7. März besuchte sogar der Oberkommandierende der US-Truppen in Europa, der spätere US-Präsident Dwight D. Eisenhower, gemeinsam mit General George S. Patton und dem Kommandeur des XX. US-Korps, Walton Walker, Trier und verlieh Lieutenant Colonel Jack J. Richardson den Silver Star, den vierthöchsten Orden der US-Armee.

Nachkriegszeit bis zum Jahr 2000

Nach Kriegsende herrschte große Not. Im März 1946 wurde auf der zerstörten Basilika die Hungerflagge gehisst. In dieser Situation kam Hilfe aus Schweizer Dörfern. Ab dem 27. Mai 1946 wurden im sogenannten Schweizerdorf, d. h. in vier auf dem Augustiernhof errichteten Baracken vor allem über 2000 Kinder verpflegt. Bis 30. Juni 1948, d. h. bis kurz nach der Währungsreform, nach der sich die Versorgungslage schlagartig verbesserte, wurden mehr als eine Million aus der Schweiz gelieferte Essensportionen ausgegeben. Weiterhin wurde Lebertran an mit Tuberkulose erkrankte Kinder verteilt. Kleinkinder wurden mit Obstsäften versorgt. Schuhe und Bekleidung wurden verteilt und repariert.[28] Nach dem Abbau des Schweizerdorfs blieben viele Gegenstände in Trier. Einige kamen in das Trierer Klarissenkloster und nach dessen Auflösung 2017 in das Freilichtmuseum Roscheider Hof.

Seit 1946 gehört Trier zum Land Rheinland-Pfalz. 1957 wurde die neue Synagoge der jüdischen Gemeinde Trier in der Kaiserstraße eingeweiht.

Neubauten des Studentenwohnheims Martinskloster, errichtet 1971, August/September 2020 abgerissen

Ende April 1969 wurde an der Porta Nigra die Römerstraße freigelegt. Kurz darauf, am 12. Mai 1969, wurde das Wildfreigehege im Weißhauswald eröffnet. Im Jahr 1970 wurde die Universität eröffnet, zunächst als Teil der Doppeluniversität Trier–Kaiserslautern. Die Entwicklung Triers zur Universitätsstadt schritt am 1. April 1974 durch die Eröffnung des Studentenwohnheims Martinskloster weiter voran. Im Jahr 1975 wurde die Universität verselbstständigt. 1971 wurde aus den Vorgängerinstitutionen Staatliche Ingenieurschule für das Bau- und Maschinenwesen Trier und der Werkkunstschule Trier die Abteilung Trier der Fachhochschule Rheinland-Pfalz gegründet. Seit 1996 ist sie als Hochschule Trier (bis 11. September 2012 Fachhochschule Trier) eine eigenständige Fachhochschule.

Weitere wichtige Ereignisse in den 1970er Jahren waren die Einstellung der 99-jährigen Trierischen Landeszeitung am 31. März 1974 und die Wiedereröffnung des restaurierten Domes am 1. Mai desselben Jahres.

Vom 24. Mai bis 27. Mai 1984 feierte Trier offiziell das 2000-Jahr-Jubiläum der Stadt. 1986 wurden die Römischen Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Bei Arbeiten zum Bau einer Tiefgarage im Oktober 1988 wurden unter dem Viehmarkt Reste einer römischen Thermenanlage entdeckt. Am 5. November wurde die Sternwarte Trier offiziell eingeweiht. Am 9. September 1993 wurde bei Ausschachtungsarbeiten für eine weitere Tiefgarage nahe der Römerbrücke ein Schatz mit 2558 römischen Goldmünzen gefunden. Er hat einen geschätzten Edelmetallwert von 2,5 Millionen Euro.

Beim Jahrhunderthochwasser der Mosel (siehe Rheinhochwasser 1993) erreichte der Pegelstand am 23. Dezember 1993 eine Rekordmarke von 11,28 m. Der Stadtteil Pfalzel entrann nur knapp einer Überschwemmungskatastrophe.

Im 21. Jahrhundert

Vom 22. April bis 24. Oktober 2004 fand die Landesgartenschau auf dem Petrisberg statt, die von 724.000 Gästen besucht wurde.

Bei der Amokfahrt eines 51-Jährigen am 1. Dezember 2020 in der Innenstadt von Trier wurden fünf Menschen getötet und 18 verletzt. Ein lebensgefährlich verletzter 77-jähriger Mann starb im Oktober 2021.[29][30]

Eingemeindungen

Ehemals selbstständige Gemeinden und Gemarkungen, die in die Stadt Trier eingegliedert wurden. Einige der Orte waren zwischen 1798 und 1851 bereits Teil des Stadtgebiets. 1798 umfasste das Stadtgebiet insgesamt 890 Hektar.

JahrOrte
1888St. Paulin, Maar, Zurlauben, Löwenbrücken, St. Barbara
1912Pallien (südlicher Teil), Heiligkreuz, St. Matthias, St. Medard, Feyen (mit Weismark)
21. Mai 1930[31]Euren, Biewer, Pallien (nördlicher Teil), Olewig
1. Juli 1930[31]Kürenz
7. Juni 1969[32]Ehrang-Pfalzel,[A 2] Eitelsbach, Filsch, Irsch, Kernscheid, Ruwer, Tarforst, Zewen[A 3]

Einwohnerentwicklung

Bevölkerungsentwicklung von 1871 bis 2017

Anfang des 4. Jahrhunderts war Trier als Residenz der römischen Kaiser mit schätzungsweise 80.000 Einwohnern die größte Stadt nördlich der Alpen. Im Mittelalter und bis zum Anfang der Neuzeit sank die Einwohnerzahl wegen der zahlreichen Kriege, Seuchen und Hungersnöte auf nur noch 2.677 im Jahr 1697. Im 18. Jahrhundert wuchs die Bevölkerung der Stadt bis auf 8.829 im Jahr 1801. Mit Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert beschleunigte sich das Bevölkerungswachstum. Im Jahr 1900 lebten in der Stadt über 43.000 Menschen. Bis 1939 verdoppelte sich diese Zahl auf über 88.000.[33]

Im Zweiten Weltkrieg verlor die Stadt rund 35 Prozent ihrer Bewohner (30.551 Personen). Die Einwohnerzahl sank auf 57.000 im Jahr 1945. Erst im Zuge der Eingemeindung mehrerer Orte am 7. Juni 1969 wurde der Vorkriegsstand wieder erreicht. Gleichzeitig überschritt die Einwohnerzahl der Stadt erstmals die Grenze von 100.000, wodurch sie nach offizieller Definition zur Großstadt wurde. Seit der Jahrtausendwende lag die „Amtliche Einwohnerzahl“ für Trier nach Fortschreibung des Statistischen Landesamtes Rheinland-Pfalz (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern) zumeist sehr knapp unter 100.000. 2006 wurde der „Großstadt-Schwellenwert“ nach der Einführung einer Zweitwohnungsteuer wieder überschritten. Zum Jahresende 2016 hatte Trier über 110.000 Einwohner.[34] Bundesweit steht Trier damit an der 73. Stelle unter den Großstädten in Deutschland (Stand: 2022).[35]

In den Einwohnerstatistiken sind die Angehörigen der zwischen 1945 und 1999 in Trier stationierten französischen Streitkräfte mit ihren Familien nicht enthalten. Dabei handelte es sich zeitweise um über 30.000 Menschen.

Religion

Dom (Mitte) und Liebfrauen (ganz rechts)
Sarkophag des Apostels Matthias
Evangelische Kirche Trier-Ehrang
Synagoge in der Kaiserstraße

Geschichte

Das römisch-katholische Christentum spielte und spielt in der Geschichte Triers eine überdurchschnittlich wichtige Rolle.

Zur Zeit der Treverer wurden keltische Gottheiten in den Tempelbezirken in Trier-West unterhalb des Markusberges an einer Felsenquelle (Tempelbezirk Irminenwingert) und im Altbachtal verehrt. Im 2. Jahrhundert entstand ein gallo-römischer Tempelbezirk im Altbachtal mit 70 Tempeln und weiteren Kultstätten auf einer Fläche von etwa fünf Hektar.

Konstantin der Große, Kaiser des römischen Reichs, der zeitweise in Trier residierte, zeigte sich ungefähr ab dem Jahr 323 offen als Christ. Wie es damals üblich war, hatte sich Konstantin erst kurz vor seinem Tod im Jahr 337 taufen lassen. Bereits seit Konstantin ist Trier christlich.

Trier wurde wohl schon zum Ende des 3. Jahrhunderts Sitz eines christlichen Bischofs, der später zum Erzbischof aufstieg. Dieser beherrschte ein geistliches Territorium, das von 1189 bis 1806 eines der Kurfürstentümer des Heiligen römischen Reichs deutscher Nation war. Eine der ersten deutschen Synagogen entstand 1066, 1096 fand ein Pogrom der Kreuzfahrer an den Trierer Juden statt, die der Bischof nicht verteidigen konnte. In der Bischofsstadt konnte die Reformation keinen Fuß fassen; aus Trier ging jedoch mit Caspar Olevian einer der bedeutendsten deutschen reformierten Theologen hervor. Trier blieb eine überwiegend katholische Stadt; eine Minderheit der Trierer bekannte sich zum Judentum. Im 17. Jahrhundert wurde der Bischofssitz teilweise nach Koblenz verlegt. Nach der Besetzung des Erzbistums durch die Franzosen 1794 wurde die Kirchenprovinz schließlich 1803 aufgelöst und das Territorium 1815 der späteren preußischen Rheinprovinz eingegliedert. Trier wurde jedoch 1821 erneut Sitz eines Bischofs, dessen Diözese neu umschrieben und der Kirchenprovinz Köln zugeordnet wurde (Suffraganbistum Trier). Die heutigen Pfarrgemeinden der Stadt bildeten von November 2003 bis Ende Dezember 2021 das Dekanat Trier, sie gehören seit Januar 2022 zum neuen Pastoralen Raum Trier innerhalb des Bistums Trier.[36]

Trier ist ein bedeutender Wallfahrtsort. Im Dom wird der Heilige Rock (siehe Erzbischof Johann I.) aufbewahrt, der in unregelmäßigen Abständen von einigen Jahrzehnten ausgestellt wird. Daneben gibt es die Heilig-Rock-Tage. Eine weitere Wallfahrt geht zum Grab des Apostels Matthias. In der Benediktinerabtei St. Matthias (dial. auch St. Mattheis) befindet sich der Überlieferung nach das einzige Apostelgrab nördlich der Alpen. Die Gebeine des Apostel Matthias sollen im Auftrag der Kaiserin Helena, Mutter des römischen Kaisers Konstantin I., vom Trierer Bischof Agritius nach Trier überführt worden sein. Hauptwallfahrtszeit ist die Woche um Christi Himmelfahrt.

Nachdem Trier preußisch wurde, kamen auch Protestanten in die Stadt, die eine evangelische Kirchengemeinde gründeten. Die ehemalige Jesuitenkirche wurde nach einem Jahr als Simultankirche ab 1819 bis 1856 evangelische Pfarrkirche. Danach wurde die zu diesem Zweck wiederaufgebaute Konstantinbasilika evangelische Pfarrkirche und die Jesuitenkirche wieder an die Katholiken übergeben. Durch die 1969 erfolgte Eingemeindung der ehemals selbstständigen Stadt Ehrang und anderer Gemeinden westlich der Mosel kam die heutige, seit 1946 selbstständige evangelische Kirchengemeinde Trier-Ehrang mit ihrer 1928–1930 errichteten Kirche zu Trier. Das Gemeindegebiet der Evangelischen Kirchengemeinde Trier-Ehrang umfasst heute die Trierer Stadtteile westlich der Mosel sowie in etwa das Gebiet der Verbandsgemeinden Schweich, Trier-Land und Ruwer. Die 1963 geweihte Christuskirche im Stadtteil Heiligkreuz wurde 2014 wieder aufgegeben. Heute gehören alle evangelischen Christen Triers zum Evangelischen Kirchenkreis Trier der Evangelischen Kirche im Rheinland, es sei denn, dass sie Mitglieder einer Freikirche sind.

Neben evangelischen und römisch-katholischen Kirchengemeinden bestehen weitere Freikirchen und Religionsgemeinschaften in Trier: Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten), Freie evangelische Gemeinde, Adventgemeinde, Freikirchliche Pfingstgemeinde, Christengemeinde, Die Christengemeinschaft, Gemeinde Christi, eine Neuapostolische Kirche, Russische-Orthodoxe Kirchengemeinde sowie mehrere Gemeinden der Zeugen Jehovas.

Der Trierer jüdischen Gemeinde, die seit dem Mittelalter, möglicherweise sogar seit der Antike, existierte, entstammte unter anderem Karl Marx, der berühmteste Sohn Triers; viele seiner Vorfahren waren Rabbiner in Trier gewesen. Auch der Trierer Bischof Matthias Eberhard entspross väterlicherseits einer jüdischen Familie; sein Großvater war zum Katholizismus konvertiert.

In der Hornstraße existiert ein buddhistisches Zentrum. In der Luxemburger Straße existiert ein islamisches Kulturzentrum mit einer Moschee. Die türkisch-islamische Haci Bayram Camii in Konz ist auch für Trier zuständig.

Unter dem Namen „les amis de l’humanité“ entstand 1805 unter der napoleonischen Herrschaft eine Freimaurerloge. Noch heute arbeitet diese Loge in ihrem Logenhaus in der Brückenstraße unter dem Namen „Zum Verein der Menschenfreunde“.

Trier liegt an einem Jakobsweg, der Pilger nach Santiago de Compostela führt.

Konfessionsstatistik

2007 lebten in Trier knapp 67.500 römisch-katholische Christen, rund 13.600 Evangelische, ca. 2.000 Muslime (Schätzung) und etwa 500 Juden.[37][38] Ende 2012 waren 63,6 % der Einwohner römisch-katholisch und 12,9 % protestantisch. 23,2 % hatten keine oder eine sonstige Konfessionszugehörigkeit.[39] Der Anteil der Protestanten und vor allem der der Katholiken ist seitdem gesunken. In Trier ist nur noch weniger als die Hälfte der Bürger katholisch.[40] Ende September 2023 waren 47,9 % der Einwohner römisch-katholisch und 9,7 % evangelisch. 42,4 % gehörten entweder einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder waren konfessionslos.[41]

Politik

An der Spitze der Stadt Trier stand seit 1302 der Schöffenmeister, gelegentlich auch Bürgermeister genannt. Der Schultheiß war Vertreter der erzbischöflichen Hoheitsrechte gegenüber der Stadt. Im 15. Jahrhundert standen zwei Bürgermeister an der Spitze. Es herrschte stets Streit mit dem Erzbischof über den Status der Stadt. 1795 führte die französische Besatzung die kollegiale Munizipalverfassung ein. 1798 wurde die Mairieverfassung eingeführt und einige Vororte eingegliedert. 1801 folgte eine neue Gemeindeverfassung, die im Wesentlichen bis 1845 beibehalten wurde, wobei der Bürgermeister ab 1818 den Titel Oberbürgermeister führte (Trier war inzwischen Stadtkreis geworden). Der Oberbürgermeister war zugleich Landrat des Kreises Trier (bis 1851). 1856 erhielt die Stadt die „Rheinische Städteordnung“. Der Gemeinderat entschied sich für die Bürgermeisterverfassung (im Gegensatz zur Magistratsverfassung). Mit dem preußischen Gemeindeverfassungsgesetz von 1933 sowie der Deutschen Gemeindeordnung von 1935 wurde das Führerprinzip auf Gemeindeebene durchgesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde zunächst ein Bürgermeister eingesetzt, der 1946 von den Stadtverordneten gewählt wurde. Er war zunächst ehrenamtlich, seit 1949 wieder hauptamtlich tätig.

Trier gehört zum Bundestagswahlkreis Trier und zu den Landtagswahlkreisen Trier und Trier/Schweich.

Stadtoberhäupter

Wolfram Leibe

Die Stadtoberhäupter seit dem 18. Jh.:

Der Trierer Oberbürgermeister trägt eine Amtskette aus Gold, die das alte Trierer Stadtsiegel zeigt, auf dem der Patron des Doms von Trier, der hl. Petrus, und der erste Bischof von Trier, Eucharius, von Christus den Schlüssel für die Sancta Treveris (das Heilige Trier) erhalten.

Der ehemalige Beigeordnete Ulrich Holkenbrink kandidierte am 24. September 2006 für die CDU bei der Wahl zum neuen Oberbürgermeister, unterlag jedoch seinem von SPD und Bündnis 90/Die Grünen unterstützten Gegenkandidaten Klaus Jensen, der zwar SPD-Mitglied ist, aber als unabhängiger Kandidat antrat, deutlich. Holkenbrink erreichte 33,1 % der gültigen Stimmen, Jensen 66,9 %. Die Wahlbeteiligung betrug 43,2 %. Der Trierer Oberbürgermeister wird somit seit dem 1. April 2007 erstmals nach Kriegsende nicht von der CDU gestellt. Helmut Schröer hatte nicht mehr erneut kandidiert. Als Nachfolger von Klaus Jensen wurde am 12. Oktober 2014 Wolfram Leibe (SPD) mit 50,2 % der Stimmen gewählt. Er trat sein Amt am 1. April 2015 an.[42] Bei der Direktwahl am 25. September 2022 wurde Leibe mit einem Stimmenanteil von 72,2 % bei erneut geringer Wahlbeteiligung (32,2 %) für weitere acht Jahre im Amt bestätigt.[43]

Stadtvorstand

Der Trierer Stadtvorstand umfasst neben dem Oberbürgermeister noch den Bürgermeister sowie zwei hauptamtliche Beigeordnete. Die Mitglieder des Stadtvorstandes stehen zugleich den fünf Dezernaten vor.

  • Dezernat I: Hauptdezernat – Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD)
  • Dezernat II: Soziales, Bildung, Jugend und Integration – Bürgermeisterin Elvira Garbes (Grüne), seit Februar 2018
  • Dezernat III: Kultur, Tourismus und Weiterbildung – Beigeordneter Markus Nöhl (SPD), ab 1. September 2021[44][45]
  • Dezernat IV: Planen, Bauen und Gestalten – Beigeordneter Thilo Becker (parteilos), ab Mai 2023, Vorgänger: Andreas Ludwig (CDU), 2015 bis 2023
  • Dezernat V: Bürgerdienste, Innenstadt und Recht – Beigeordneter Ralf Britten (CDU), ab 1. November 2021[44][46]

Stadtrat

Sitzverteilung im
Stadtrat von Trier 2019
Insgesamt 56 Sitze

Der Stadtrat von Trier besteht aus 56 ehrenamtlichen Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem hauptamtlichen Oberbürgermeister als Vorsitzendem.

Die Sitzverteilung im Stadtrat:

Wahl SPD CDU GRÜNE FDP LINKE AfD NPD PIRATEN UBT1 FW PARTEI Gesamt
201912131534431156 Sitze
20141520092321456 Sitze
2009151910421556 Sitze
20041121093852 Sitze
1999152406752 Sitze
1 
bis 2009 Unabhängige Bürgervertretung Maximini (UBM), 2009 bis 2017 Freie Wählergemeinschaft Trier (FWG), seit 2017 Unabhängige Bürgervertretung Trier (UBT)

Wappen

Wappen von Trier
Wappen von Trier
Blasonierung: „In Rot der stehende, nimbierte und golden gekleidete St. Petrus mit einem aufrechten, abgewendeten goldenen Schlüssel in der Rechten und einem roten Buch in der Linken.“
Wappenbegründung: Der Hl. Petrus als Stadtpatron ist schon seit dem 12. Jahrhundert in den Siegeln der Stadt nachweisbar. Die Darstellung der Person wechselte mehrmals und erfolgt seit dem 15. Jahrhundert in aufrechter Haltung. Die Stadtfarben wurden erst im 19. Jahrhundert festgelegt.

Die Stadtfarben sind Gold-Rot.

Partnerschaften

Trier ist neben Luxemburg, Metz und Saarbrücken, mit denen es sich zum Städtebund QuattroPole zusammengeschlossen hat, ein Oberzentrum der Großregion Saar-Lor-Lux-Rheinland Pfalz-Wallonie.

Trier hat zehn Partnerstädte:

Jugendparlament

Seit Ende 2011 gibt es in Trier ein Jugendparlament, das jeweils für zwei Jahre gewählt wird.[50]

Verschuldung der Stadt

Im Jahr 2011 standen im Etat der Stadt Einnahmen von 301 Millionen Euro Ausgaben von 364 Millionen Euro gegenüber. Es mussten 63 Millionen Euro über Kredite finanziert werden. Insgesamt hatte die Stadt Trier 581 Millionen Euro Schulden.[51] Bei der Pro-Kopf-Verschuldung lag Trier mit 6.174 Euro unter den kreisfreien Städten in Rheinland-Pfalz auf Platz fünf. Das ergab eine Analyse im Auftrag der Industrie- und Handelskammer Trier.[52]

Die Verschuldung im Jahr 2016 betrug 714.641.290 Euro und somit 6.545 Euro je Einwohner. Alle kreisfreien Städte in Rheinland-Pfalz hatten zu diesem Zeitpunkt eine Pro-Kopf-Verschuldung in Höhe von 5.626 Euro.[53]

Sehenswürdigkeiten

Sechs römische und zwei mittelalterliche Kulturdenkmäler in Trier und die römische Igeler Säule im benachbarten Igel wurden 1986 als UNESCO-Welterbe Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier ausgezeichnet.

Antike

Mittelalter

17. und 18. Jahrhundert

1800 bis 1933

Zeit des Nationalsozialismus

Nachkriegszeit

Parks und Schutzgebiete

Parks in Trier sind der Nells Park und der Palastgarten. Das Gelände der ehemaligen Landesgartenschau auf dem Petrisberg wurde seit 2004 zunehmend urbanisiert.

In Trier liegen die Naturschutzgebiete Gillenbachtal (47 Hektar), das Orchideenbiotop Kahlenberg am Sievenicherhof (15,5 Hektar), Kenner Flur (31,4 Hektar), Kiesgrube bei Oberkirch (4,7 Hektar) und Mattheiser Wald (447 Hektar), das gleichzeitig als Fauna-Flora-Habitat-Gebiet ausgewiesen ist. Siehe auch: Liste der Naturschutzgebiete in Trier.

Trier liegt im Bereich der Landschaftsschutzgebiete Meulenwald und Stadtwald Trier und Moseltal.

Als Landschaftsbestandteil sind die Gebiete Hecken bei Trier-Eitelsbach, Ehemaliger Biergarten Löwenbrauerei und am rechten Moselufer zwischen Nordbad und Zollkran der Baumbestand am Moselradweg Trier geschützt.[59] Darüber hinaus gibt es zahlreiche Naturdenkmale in Trier.

Kultur

Als Stadt in der Großregion nahm Trier mit der Konstantinausstellung am Programm des Europäischen Kulturhauptstadtjahres 2007 teil.

Die Ausstellung Nero – Kaiser, Künstler und Tyrann wurde 2016 veranstaltet.

Anlässlich des 200. Geburtstages von Karl Marx im Jahr 2018 veranstaltete man vom 5. Mai bis 21. Oktober 2018 die Große Landesausstellung Karl Marx 1818–1883. Leben. Werk. Zeit. sowohl im Rheinischen Landesmuseum Trier als auch im Stadtmuseum Simeonstift Trier samt weiteren Ausstellungen im Museum Karl-Marx-Haus und im Museum am Dom.[60]

Bei der Landesausstellung Der Untergang des Römischen Reiches vom 25. Juni bis 27. November 2022 mit über 205.000 Besuchern waren etwa 700 Exponate aus 130 Museen und 20 Ländern an den Standorten Rheinisches Landesmuseum Trier, Stadtmuseum Simeonstift Trier und Museum am Dom zu sehen.

Für das Jahr 2025 ist die Landesausstellung Marc Aurel – Kaiser, Feldherr, Philosoph geplant.

Theater

Museen

Rheinisches Landesmuseum Trier

Kunstvereine

Kunstverein Trier Junge Kunst

Galerien

  • Galerie Junge Kunst
  • Galerie Kaschenbach

Chöre

  • Trierer Sängerknaben
  • Trierer Bachchor
  • DOMMusik Trier
    • Trierer Domsingknaben
    • Mädchenchor am Trierer Dom
    • Trierer Domchor
    • Vokalensemble Dom zu Trier
  • Trierer Konzertchor
  • Extrachor am Theater Trier[61]
  • Collegium Musicum der Universität Trier
  • Friedrich-Spee-Chor
  • Gospel Voices Trier e. V.
  • Gemischter Chor St. Medard e. V.
  • Frauenchor Polyhymnia
  • Cantores Trevirenses
  • Männergesangverein Trier-Euren 1912 e. V.
  • Trierische Liedertafel 1835 e. V.
  • Polizeichor Trier 1981 e. V.
  • Chor der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion
  • Gemischter Chor Cäcilia 1888 Trier-Zewen
  • Chor der SWT Stadtwerke Trier 1913
  • Treveris-Chor Trier-Olewig 1913 e. V.

Orchester

  • Philharmonisches Orchester der Stadt Trier
  • Collegium Musicum des Bildungs- und Medienzentrums im Palais Walderdorff
  • Collegium Musicum der Universität Trier
  • „da capo“ Orchester Ehrang 1999 e. V.
  • Reservistenmusikzug Trier 1966, der älteste Reservistenmusikzug Deutschlands

Musikfestivals

Karneval

Karnevalsorden

Der Trierer Karneval gehört zu den größten Karnevalsfesten in Rheinland-Pfalz, womit Trier zu den großen rheinischen Karnevals-, Fastnachts- und Faschingshochburgen zählt. Der älteste und größte Trierer Karnevalsverein ist die Karnevalsgesellschaft Heuschreck von 1848.

Jugendzentren

Das Exzellenzhaus in Trier-Nord

Jugendzentren existieren in Trier-Mitte/Gartenfeld (Mergener Hof/MJC), Trier-Mariahof, Trier-Euren, Trier-Süd, Trier-Kürenz und Trier-Ehrang/Quint.

Außerdem war bis 2020 das in Trier-Nord beheimatete Exzellenzhaus (Exhaus) bis zur Schließung und anschließenden Insolvenz des gleichnamigen Vereins knapp 50 Jahre ein Jugendzentrum. Ein Aktionsbündnis setzt sich für die Sanierung und Wiederinbetriebnahme des Standortes ein.[64]

Kinos

Im Stadtzentrum existieren zwei Kinos, das Programmkino Broadway Filmtheater und das Multiplex-Kino CinemaxX. Ergänzt wird die Kinolandschaft durch die Programme des Filmvereins F.ab! des Cineasta, des Unifilm und des Filmclubs Le Septième Art e. V.

Früher gab es über zwanzig Kinos im Bereich der heutigen Stadt Trier. Die größeren davon waren das Apollo in der Saarstraße, das Capitol in der Brotstraße, das Germania (Modernes Theater) in der Fleischstraße, das Metropol in der Moselstraße oder das Neue Theater (Reichshallen-Theater) in der Simeonstraße, jeweils mit 500 oder mehr Plätzen.[65]

Veranstaltungen

Zelt des Trierer Weihnachtszirkus (2017/18)

Größere Konzerte werden entweder in der Messeparkhalle, Europahalle oder in der SWT-Arena veranstaltet. Unter anderem in der Tufa (Kurzform für Tuchfabrik) finden kleinere Konzerte verschiedener Stilrichtungen statt.

Die Kunsthalle der Europäischen Kunstakademie organisiert regelmäßig thematische Ausstellungen und Vernissagen mit Künstlern aus dem In- und Ausland sowie Podiumsgespräche, Atelierbesuche, Sommerfeste und Konzerte.

  • Trierer Karneval
  • Mai bis September: Trierer Sommertreff
  • Mai bis September: diverse Heimat- und Weinfeste: Zewener Erdbeerkirmes, Kürenzer Kirmes
  • Mai: Europa-Volksfest im Messepark
  • Juni: Altstadtfest (letztes Wochenende im Juni), Peter-und-Paul-Messe
  • Juli: Christopher Street Day
  • Juli: Zurlaubener Heimatfest (auch Zurlaubener Moselfest genannt)
  • August: Olewiger Weinfest
  • August: Heiligkreuzer Brunnenfest
  • August: Bildstockfest Trier-Feyen
  • August: Trierer Blumentage
  • August: Ehranger Markt
  • September: Pfalzeler Kirmes
  • Oktober: Trierer Weinmarkt von Mosel-Saar-Ruwer
  • Ende Oktober/Anfang November: Allerheiligenmesse
  • November/Dezember: Weihnachtsmarkt in der Innenstadt
  • Dezember/Januar: Trierer Weihnachtszirkus auf dem Messegelände

Sport

Gemäß der Sportvereinsbefragung 2012 gibt es in Trier 112 Sportvereine. In den 67 Vereinen, die sich an der Befragung beteiligten, sind insgesamt 21.297 Sportler organisiert, dabei sind Frauen mit 39,7 % unterrepräsentiert. Mitgliederstärkster Verein ist der Post-Sportverein Trier (aus dem Jahr 1929) mit 3300 Mitgliedern. Rund 83 Prozent aller Funktionsträger in den befragten Vereinen sind ehrenamtlich tätig. Beliebteste Sportarten sind Fußball bei den Männern und Turnen bei den Frauen.[66]

Ballsport

Moselstadion, Spielstätte von Eintracht Trier

Die Fußballmannschaft Eintracht Trier brachte es 1998 im DFB-Pokal bis ins Halbfinale und verpasste nach einem Elfmeterschießen nur knapp die Teilnahme am Europapokal. Im Sommer 2002 schaffte sie nach langer Abstinenz den Aufstieg in die Zweite Bundesliga, stieg aber 2005 wieder in die Regionalliga und ein Jahr darauf in die Oberliga ab. In der Saison 2023/24 spielt der Verein in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar.

In der Basketball-Bundesliga war Trier von 1990 bis 2015 mit dem TVG Trier, später TBB Trier, vertreten. Zu den größten Erfolgen zählt der zweimalige Gewinn des Deutschen Pokals 1998 und 2001. 2015 wurde die Mannschaft nach einer Insolvenz aufgelöst. Den Startplatz in der 2. Bundesliga ProA übernahm die neu gegründete Mannschaft Gladiators Trier. Die Damenhandballmannschaft des DJK/MJC Trier („Die Miezen“) spielte von 2000 bis 2015 in der 1. Bundesliga und errang 2003 die deutsche Meisterschaft. Damenhandball- und Basketballmannschaft tragen ihre Heimspiele in der SWT-Arena aus. Die Rollstuhlbasketball-Mannschaft Trier Dolphins spielt ebenfalls in der 1. Bundesliga, sie trägt ihre Heimspiele in der Mäusheckerhalle aus.

Weiterhin etablierten sich in Trier auch amerikanische Sportarten. Das Baseballteam der Trier Cardinals gewann in den Jahren 1995 und 1996 die deutsche Meisterschaft. Nach Rückzug von Sponsoren begann allerdings bald darauf ein langer Niedergang. Zurzeit spielen sie in der Landesliga des Südwestdeutschen Baseball- und Softball-Verbandes e. V. (SWBSV). Das Mixed-Softball Team belegte 2007 den dritten Platz in der inoffiziellen Deutschen Softball Mixed Meisterschaft.

Als weitere amerikanische Sportart ist American Football mit zwei Mannschaften in der Stadt vertreten. Bereits 1990 wurden die Trier Stampers des Post-Sportvereins Trier gegründet, die bis zu ihrer Neugründung 1998 noch den Namen Trier Saints trugen. Sie verpassten 1999 nur knapp den Einstieg in die 2. Bundesliga. In den beiden vergangenen Spielzeiten (2013/2014) konnte das Herrenteam die Meisterschaften gewinnen. Zurzeit spielt die Herrenmannschaft in der Regionalliga, die Jugendmannschaft in der Jugendoberliga. Ein weiteres Football-Team sind die Trier Wolverines, die im Januar 2008 gegründet wurden und mit ihrem Jugend-Team im selben Jahr den zweiten Tabellenplatz der Jugendaufbauliga erreichten. Im Jahr 2009 etabliert sich die neugegründete Herrenmannschaft der Wolverines. Der Verein geht regelmäßig mit ihrem American-Football-Magazin GRIDIRON über den lokalen Fernsehsender OK54 auf Sendung und berichtet über die Rheinland-Pfalz-Liga und American-Football im Allgemeinen.

Des Weiteren gibt es eine Rugby-Mannschaft, die in der 3. Bundesliga Süd-West spielt. Sie spielt für den FSV Trier-Tarforst.

Motorsport

Rallye Deutschland in Trier

Im August wurde in Trier und Umgebung von 2000 bis 2016 die Rallye Deutschland ausgetragen, die seit 2002 zur Rallye-Weltmeisterschaft zählt. Das Internationale Trierer Bergrennen wurde von 1971 bis 2011 vom Racing Team Trier 1967 e. V. veranstaltet und war seit 1991 ein Lauf zur Europa-Bergmeisterschaft.

Sonstiger Sport

  • Der RV Treviris Trier ist der Heimatverein von Richard Schmidt, der in den Jahren 2009 bis 2021 mit dem Deutschland-Achter Olympia- und WM-Medaillen gewann.
  • In der Kegel-Bundesliga (Schere) wurde der Kegelclub Domstein Trier mehrfach Deutscher Meister.
  • Der Schachverein SG Trier 1877 gehörte von 2007 bis 2017 der Schachbundesliga an.
  • Die Trierer Go-Sektion des Deutschen Go Bundes spielt als gemeinsames Team mit Luxemburg (TriLux) in der 2. Bundesliga.[67] Die Trierer Go-Gruppe[68] zeichnet sich vor allem durch eine erfolgreiche Jugendarbeit aus, aus der sowohl der deutsche Jugendmeister 2014 als auch die deutschen Schulmannschaftsmeister der Jahre 2014 und 2015 (Friedrich-Wilhelm-Gymnasium) hervorgingen.
  • Der Silvesterlauf Trier findet regelmäßig am 31. Dezember statt. Er gilt als einer der bestbesetzten Jahresabschlussläufe in Europa und wird in Anlehnung an den berühmten brasilianischen Silvesterlauf „deutsches São Paulo“ genannt.
  • Der Verein Trierer Kanufahrer 1948 (TKF) befindet sich in der Nähe der heutigen modernen Römerstadt-Jugendherberge[69] im ehemaligen Jugendherbergshaus (Hans-Karl-Schmitt-Haus). Er feiert nationale und internationale sportliche Erfolge im Kanusport.
  • Der Fallschirmsportclub Trier e. V., ansässig auf dem Flugplatz Trier-Föhren, wurde 1975 gegründet.
  • Der PBC Trier spielte zeitweise in der 1. Poolbillard-Bundesliga.
  • Schwimmbäder sind Das Bad an den Kaiserthermen, das Freibad Nord und das Freibad Süd.

Inklusion

2021 bewarb sich die Stadt als Host Town für die Gestaltung eines viertägigen Programms für eine internationale Delegation der Special Olympics World Summer Games 2023 in Berlin. 2022 wurde sie als Gastgeber für Special Olympics Panama ausgewählt.[70] Die Delegation bestand aus 18 Personen.[71] Damit wurde die Stadt Teil des größten kommunalen Inklusionsprojekts in der Geschichte der Bundesrepublik mit mehr als 200 Host Towns.[72]

Wirtschaft und Infrastruktur

Im Jahre 2016 erbrachte Trier, innerhalb der Stadtgrenzen, ein Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 4,741 Milliarden € und belegte damit Platz 65 innerhalb der Rangliste der deutschen Städte nach Wirtschaftsleistung. Das BIP pro Kopf lag im selben Jahr bei 42.142 € (Rheinland-Pfalz: 34.118 €, Deutschland 38.180 €). Das BIP je Erwerbsperson beträgt 58.640. 2016 wuchs das BIP der Stadt nominell um 0,3 %, im Vorjahr betrug das Wachstum 4,7 %. In der Stadt waren 2016 ca. 80.900 Erwerbstätige beschäftigt.[73] Die Arbeitslosenquote lag im Dezember 2018 bei 4,3 % und damit leicht über dem Durchschnitt von Rheinland-Pfalz von 4,1 % (im benachbarten Landkreis Trier-Saarburg betrug sie 2,5 %).[74]

Verkehr

Verkehrsstau am Martinsufer

Innerstädtischer Individualverkehr

Der Individualverkehr in Trier verläuft hauptsächlich auf den vorhandenen Bundes-, Landes- und Kreisstraßen. Das Mobilitätskonzept Trier 2025 wurde im Jahre 2013 und die Fortschreibung dieses Konzeptes wurde 2018 vom Stadtrat Trier beschlossen. In einem 10-Jahreskonzept der Straßenbaumaßnahmen wurden folgende Schwerpunkte festgelegt, die einer jährlichen Überprüfung unterliegen:[75]

  • Verschiedene Verkehrsmaßnahmen in Trier-West (Priorität: 1), davon ist der Verkehrskreisel Römerbrückenkopf West bereits realisiert worden;
  • Neuanbindung des Aveler Tals über die Straße Am Grüneberg und über die Bahngleise bis zur Dasbachstraße und zur Bundesautobahn 602 (Priorität: 2a)
  • Ausbau von Aul- und Arnulfstraße in Trier-Süd (südlicher Tangentenring) (Priorität: 2b)
  • Moselbahndurchbruch (zwischen Kürenzer Straße und Metternichstraße) (Priorität: 3), ab 2027;
  • Wasserwegdurchbruch (zwischen Herzogenbuscher Straße und Zurmaiener Straße) (nördlicher Tangentenring) (Priorität: 4), nicht im 10-Jahres-Plan enthalten;
  • Sonderprojekt Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes des Hbf Trier im Zuge der Umsetzung des ÖPNV-Konzeptes RLP-Nord

Überregionaler Straßenverkehr

B 53 in Trier-Biewer (2007 fertiggestellte Umgehungsstraße)

Folgende Autobahnen führen von/nach Trier:

In der Diskussion stehen der Moselaufstieg und die Meulenwaldautobahn als West- und Nordumfahrungen Triers.

Folgende Bundesstraßen führen durch das Stadtgebiet:

  • B49 Grenzübergang Wasserbillig (L)–Trier–Koblenz
  • B51 Grenzübergang Hanweiler (F)–Saarbrücken–Trier–Bitburg–Köln
  • B53 Trier–Schweich–Mehring–Bernkastel-Kues–Zell–Alf
  • B268 Trier–Losheim am See–Heusweiler–Riegelsberg–Saarbrücken
  • B422 Ehrang–Kordel–Welschbillig–Helenenberg

Öffentlicher Personennahverkehr

Der öffentliche Personennahverkehr wird zum Großteil durch die Buslinien der Stadtwerke Trier (SWT) betrieben. Zudem verkehren in Trier zahlreiche unvertaktete Regionalbuslinien verschiedener Busunternehmen. Auf allen Trierer Buslinien gilt der Tarif des Verkehrsverbundes Region Trier (VRT).

Von 1890 bis 1951 existierte außerdem die Straßenbahn Trier. Sie wurde durch den 1940 eingeführten Oberleitungsbus Trier ersetzt, der wiederum 1970 eingestellt wurde.

Schienenverkehr

Trier Hauptbahnhof (2006)

Der Hauptbahnhof befindet sich im nordöstlichen Bereich der Innenstadt zwischen den Bezirken Mitte-Gartenfeld und Nord. Trier ist nach Norden über die Moselstrecke an Koblenz und über die Eifelstrecke an Köln angebunden; nach Süden führen die Trierer Weststrecke nach Luxemburg, die Saarstrecke nach Saarbrücken und die Obermoselstrecke nach Perl bzw. Metz (Frankreich). Durchgehende Züge fahren von Koblenz nach Saarbrücken und weiter nach Mannheim oder Luxemburg sowie montags bis freitags von Wittlich nach Perl, ansonsten ist der Trierer Hauptbahnhof in der Regel Endstation. Weitere Bahnhaltepunkte in Trier sind nördlich des Hauptbahnhofs Pfalzel, Ehrang, Ehrang-Ort und Quint, sowie südlich Trier Süd. Vom 11. Dezember 2005 bis 10. Dezember 2011 verfügte die Stadt Trier über einen ICE-Direktanschluss nach Berlin. Direkt nördlich des Hauptbahnhofs liegt ein Betriebsbahnhof der Deutschen Bahn (ehemals Bahnbetriebswerk Trier). In Ehrang befindet sich ein ehemaliger Rangierbahnhof, der von der Deutschen Bahn AG noch in vermindertem Umfang als Güterbahnhof genutzt wird.

Im Juni 2008 beschloss das Land Rheinland-Pfalz, dass die Trierer Weststrecke zwischen Trier-Ehrang und Trier-Zewen für den Personenverkehr reaktiviert werden soll, um vor allem die Anschlüsse für Pendler nach Luxemburg zu verbessern. Nach Jahren der Planung und vorbereitender Baumaßnahmen soll der Bau der Haltepunkte im März 2024 beginnen und die Strecke im Dezember 2024 eröffnet werden.[76] Außerdem ist an der Moselstrecke die Errichtung zweier neuer Bahnhaltepunkte − in Trier-Nord, sowie südlich des Haltepunktes Trier Süd − geplant. Deren Bau ist Stand 2022 für das Jahr 2027 oder später angedacht.[77]

Radverkehr

Das Radwegnetz ist im Trierer Stadtgebiet mäßig ausgebaut. Insbesondere Fahrradfahrer, die sich im Stadtbereich bewegen, müssen oft auf enge, vielbefahrene Straßen ausweichen und die entsprechenden Sicherheitsrisiken in Kauf nehmen. Der ADFC bewertete die Situation für Radfahrer in Trier 2010 noch als „mangelhaft bis ausreichend“.[78] Jedoch bekam Trier 2014 im ADFC-Fahrrad-Klima-Test den „3. Aufholer“-Preis in der Stadtgrößengruppe 100.000 bis 200.000 Einwohner[79] und liegt nun auf Platz 29 von 37 (untere 22 %) (Vgl. 2012: 39 von 42: untere 8 %). Im Jahr 2015 wurde das Radverkehrskonzept Trier 2025 beschlossen.[80]

Baumbestand am Moselradweg

Der Mosel-Radweg führt durch die Stadt und ist Teil der internationalen Radwanderroute Velo Tour Moselle. In Trier-Ehrang startet der Kyll-Radweg in die Eifel und in Trier-Ruwer der Ruwer-Hochwald-Radweg in den Hunsrück. Der Nahe-Hunsrück-Mosel-Radweg verläuft zwischen Bingen am Rhein und Trier.

Schifffahrt

Trierer Hafen

Mit der Kanalisierung der Mosel zwischen 1958 und 1964 zu einer internationalen Großschifffahrtsstraße ist Trier mit dem Industriegebiet Lothringen, dem Land Luxemburg, den westdeutschen Industriezentren und den Nordseehäfen in den Niederlanden und Belgien über die Binnenschifffahrt verbunden. Trier ist Sitz der 1962 gegründeten Moselkommission zur Regelung aller Angelegenheiten der Schifffahrt auf der Mosel. Die 1962 gegründete Trierer Hafengesellschaft stellte 1965 den Handels- und Industriehafen in Trier-Ehrang fertig. Mit der Eröffnung am 26. Mai 1965 wurde Trier Hafenstadt. Der Trierer Hafen ist ein Umschlagplatz für den Güterverkehr, der sich hauptsächlich aus dem Transport von Erd- und Mineralöl sowie Erzen und Metallabfällen zusammensetzt. Eine Erweiterung der Hafenanlage erlaubt seit 1998 auch den Umschlag von Containern. Die Hafenanlage ist direkt an das Straßennetz und das Schienennetz angeschlossen.

Touristische Attraktionen sind die Moselfahrten auf Passagierschiffen sowohl nach Luxemburg als auch in Richtung Koblenz.

Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Trier existierte seit 1952 und kam 2019 durch eine Zusammenlegung mit den Ämtern in Koblenz und Saarbrücken zum Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn mit einem Standort in Trier am Pacelliufer.

Luftverkehr

Nächstgelegener Flughafen für nationale und internationale Verbindungen ist der Flughafen Luxemburg, rund 40 Kilometer entfernt. Etwa 25 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt befindet sich außerdem der von Trier-Euren (von 1910 bis 1977 in Betrieb) nach Föhren verlegte Trierer Flugplatz. Zum Flughafen Frankfurt-Hahn sind es ca. 70 Kilometer und der Flughafen Saarbrücken ist ca. 105 km entfernt.

Wanderwegenetz

Blick vom Naumeter Kopf

Im rheinland-pfälzischen Wanderwegenetz bildet Trier einen Knotenpunkt. Neben dem Eifelsteig hat hier auch der Saar-Hunsrück-Steig seinen Start- bzw. Endpunkt. Eine Traumschleife am Saar-Hunsrück-Steig ist die Trierer Galgenkopftour, ein 15,8 km langer Höhenweg, der u. a. zum Naumeter Kopf führt. Der Moselhöhenweg verläuft sowohl auf der Eifelseite als auch auf der Hunsrückseite durch das Stadtgebiet von Trier. Seit April 2014 wird Trier zusätzlich über den im Wechsel auf beiden Seiten des Moseltals verlaufenden Moselsteig angebunden. Der Ausoniusweg von Trier nach Bingen am Rhein ist seit Juni 2013 auch als Hunsrücker Jakobsweg gewidmet.

Park and Ride

Park-and-ride-Parkplätze stehen sowohl im Südwesten (Messepark) als auch im Norden (Riverside/Verteilerkreis) der Stadt zur Verfügung. Bei größeren Veranstaltungen dient zudem der Parkplatz der Hochschule Trier am Schneidershof als Park-and-ride Parkplatz. An den Adventssamstagen werden drei spezielle kostenlose P+R-Linien im 10-Min-Takt angeboten (die Finanzierung erfolgt durch die City-Initiative), ansonsten werden die Parkplätze durch den normalen Linienverkehr bedient.

Brücken

Über fast zwei Jahrtausende führte der Weg zum linken Moselufer nur über die Römerbrücke, deren erste Version 18 v. Chr. / 17 v. Chr. erbaut wurde[81]. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts folgte die Kaiser-Wilhelm-Brücke als zweite Flussüberquerung; im Jahr 1973 kam die Konrad-Adenauer-Brücke hinzu, welche seitdem moselaufwärts die letzte Straßenbrücke komplett innerhalb Deutschlands ist (die nächste Brücke führt 18 km flussaufwärts von Wellen nach Grevenmacher). Die 1949 errichtete Pfeiffersbrücke in Ehrang überbrückt die Bahnlinie Koblenz-Trier und verbindet die Servaisstraße mit der B 53. Außerdem gibt es eine Eisenbahnbrücke zwischen Pfalzel und dem Industriegebiet Nord (Moselstrecke Trier-Koblenz), im Volksmund „Pfalzeler Brücke“ genannt, die auch Fußgängern und Radfahrern die Moselüberquerung ermöglicht. Im Norden der Stadt liegt die Moselbrücke Ehrang der Bundesautobahn 64a zwischen Trier-Ehrang und Kenn, die auch Fußgängern und Radfahrern die Moselüberquerung ermöglicht. Sie verbindet A 602 und B 53, hat jedoch aufgrund ihrer Lage auch eine innerstädtische Erschließungsfunktion. Die Konzer Moselbrücke führt von Konz nach Trier-Zewen. Sie verbindet die Saarstrecke und die Obermoselstrecke mit der Trierer Weststrecke. In Trier-Pallien überspannt die Napoleonsbrücke das Tal des Sirzenicher Baches. Sie ist Teil der Bundesstraße 51. Die Aulbrücke in St. Matthias überquert die Bahnstrecke zwischen dem Trierer Südbahnhof und Konz-Karthaus. Weitere Brücken sind die Biewerbachtalbrücke oder die Gartenfeldbrücke.

Trinkwasserversorgung

Die Gewinnung, Aufbereitung und Verteilung des Trinkwassers wird von den Stadtwerken Trier übernommen. In zwei Wasserwerken wird das Rohwasser aus unterschiedlichen Quellen aufbereitet: Im Wasserwerk Irsch Welt-Icon aus der Riveristalsperre und im Wasserwerk Kylltal aus 24 Brunnen, die das Grundwasser der Bitburg-Trierer Mulde fördern.

Für die Aufbereitung des Talsperrenwassers kommt im Wasserwerk Irsch Ultrafiltration zur Reinigung des Wassers zum Einsatz. Anschließend erfolgt eine Filtration über Kalkstein, um das Wasser aufzuhärten. Die Desinfektion erfolgt seit 2015 über UV-Lampen. Das Wasser ist mit einer Gesamthärte von 0,8 mmol/l (4,2 °dH) dem Härtebereich „weich“ zuzuordnen.[82]

Die Filtration des Grundwassers erfolgt über große Filterbecken, welche Partikel weitestgehend zurückhalten. Das Wasser ist mit einer Gesamthärte von 1,6 mmol/l (9,0 °dH) dem Härtebereich „mittel“ zuzuordnen.

Das Wasserwerk Irsch übernimmt grundsätzlich die Versorgung der Stadtteile Kürenz, Gartenfeld, Olewig, Auf der Hill, Kernscheid, Irsch, Filsch, Tarforst, Trimmelter Hof und Weidengraben, sowie die Gemeinden Korlingen, Gutweiler und Sommerau. Alle anderen Stadtteile werden je nach Talsperrenstand entweder aus dem Wasserwerk Irsch oder Kylltal versorgt. Zumeist kommt das Trinkwasser des gesamten Stadtgebietes in den Monaten Februar bis September aus der Riveristalsperre. In den Wintermonaten wird der Stausee dann durch die Niederschläge erneut gefüllt.[82]

Jährlich werden insgesamt ca. 10 Mio. m³ Trinkwasser abgegeben. Im 680 km langen Leitungsnetz sind 20 Hochbehälter zur Zwischenspeicherung und zur Sicherstellung des Wasserdrucks eingebaut. Der Energiebedarf für die Trierer Trinkwasserversorgung (1,7 Mio. kWh pro Jahr) wird inzwischen vollständig durch Eigenenergieerzeugung gedeckt. Dazu gibt es mehrere Turbinen im Netz und Photovoltaikanlagen auf den Dächern von Hochbehältern, Pumpwerken und dem Wasserwerk Irsch.[83]

Der Brutto-Verbrauchspreis liegt bei 1,74 Euro je Kubikmeter.[84]

Wärmeversorgung

Die Wärmeversorgung in Trier erfolgt größtenteils dezentral. Eine größere Fernwärmeversorgung gibt es nur im Stadtteil Mariahof, die 2,8 % (Stand: 2015/16) des Wärmebedarfs der Stadt deckt.[85]

Abwasserentsorgung

Auch die Ableitung und Reinigung des anfallenden Abwassers fällt in den Zuständigkeitsbereich der Trierer Stadtwerke. Das Kanalnetz hat eine Länge von 499 Kilometern, 386 Kilometer davon im Mischsystem (77 %). Im Stadtgebiet gibt es 13.300 Schachtbauwerke und 16.000 Straßenabläufe („Gullys“). Der Anschlussgrad an die Kanalisation liegt bei 99,9 %. Die Abwasserreinigung geschieht im Hauptklärwerk in der Metternichstraße Welt-Icon (erbaut 1959, 170.000 Einwohnerwerte) und im Klärwerk Trier-Ehrang Welt-Icon (erbaut 1984).[86][87]

Wie auch bei der Trinkwasserversorgung ist das Hauptklärwerk Trier inzwischen energieautark. 2016 standen einem Stromverbrauch von 3,05 Mio. kWh eine Energieerzeugung von 3,28 Mio. kWh gegenüber. Zum einen wurde die Autarkie durch die Einsparung von Energie durch Prozessoptimierung, intelligente Steuerung und energieeffizientere Technik erreicht, zum anderen durch Erzeugung in zwei Blockheizkraftwerken, die das anfallende Klärgas verstromen, durch Photovoltaik und durch Turbinen im Ablauf des Klärwerks.[88]

Ämter, Behörden und Städtische Einrichtungen

JVA Trier im Stadtteil Euren

Trier ist Sitz einer von zwei Bundeskassen[89] sowie einer Nebenstelle der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben.[90]

Justizbehörden sind das Amtsgericht Trier, das Landgericht Trier, das Arbeitsgericht Trier, das Sozialgericht Trier, das Verwaltungsgericht Trier, die Staatsanwaltschaft Trier oder die Justizvollzugsanstalt Trier in Trier-Euren.

In Trier befinden sich eine Bundespolizeiinspektion, das Polizeipräsidium Trier, die Polizeidirektion Trier, das Technische Hilfswerk Trier sowie die Wehrtechnische Dienststelle für landgebundene Fahrzeugsysteme, Pionier- und Truppentechnik der Bundeswehr in Trier-Kürenz (420 Beschäftigte), der Rechnungshof Rheinland-Pfalz (Hauptsitz Speyer) besitzt eine Außenstelle. Weitere Behörden sind das Finanzamt Trier mit 400 und der Zweckverband A.R.T. mit 300 Beschäftigten.

Weitere Einrichtungen sind die Feuerwehr Trier, die Handwerkskammer Trier oder das Studierendenwerk Trier.

Medizinische Versorgung

Krankenhaus der Barmherzigen Brüder

Die Stadt Trier übernimmt für den ehemaligen Regierungsbezirk Trier sowie die Hochwaldregion und Teile des Saarlands die Funktion als medizinisches Oberzentrum mit Leistungen der Maximalversorgung und der spezialisierten Facharztversorgung im ambulanten Sektor. In den Mittelzentren der Umgebung sind lediglich noch Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung mit 100 bis rund 300 Betten angesiedelt, von denen einige mittelfristig von Schließung bedroht sind. Im Bereich der Stadt Trier gibt es drei Kliniken. Veränderungen in den letzten Jahren waren die Übernahme der Klinik in Ehrang (nach Hochwasserschäden im Jahr 2021 geschlossen)[91] und des ehemaligen evangelischen Elisabeth-Krankenhauses durch das Mutterhaus im Jahr 2016 und die Schließung des Herz-Jesu-Krankenhauses im Jahr 2006. Insgesamt verfügen die Kliniken der Stadt heute über etwa 1500 Betten. Im Mittelalter gab es in Trier außerdem unter anderem das St.-Jakobs-Hospital und die Leprosorien St. Jost.

Tierheim Trier

In Trier-Zewen auf dem Heidenberg besteht ein Tierheim, das durch den Tierschutzverein Trier und Umgebung e. V.[93] betrieben wird. Es ist zuständig für Tiere aus der gesamten Region Trier. Die vier Landkreise der Region und die kreisfreie Stadt Trier sind Miteigentümer des Grundstücks, auf dem sich das Tierheim befindet.[94]

Unternehmen

IHK Trier
Sparkasse Trier
Volksbank Trier

Trier ist mit den beiden dort ansässigen Zigarettenherstellern JT International und Heintz van Landewyck eines der Zentren der deutschen Tabakwarenindustrie. Auch der Weinbau bzw. die Weiterverarbeitung spielt eine bedeutende Rolle. Neben diversen Weingütern haben die drei Sekthersteller Schloss Wachenheim AG, Peter Herres Wein- und Sektkellerei und Bernard-Massard Sektkellerei GmbH in Trier ihren Sitz. Regional tätige Banken sind die Sparkasse Trier und die Volksbank Trier. Weiterhin haben in Trier ihren Haupt- bzw. Deutschlandsitz:

Weitere bekannte Unternehmen mit langer Existenz sind oder waren:

  • Steil-Kranarbeiten, Gründung 1924
  • Leyendecker HolzLand GmbH & Co. KG, gegründet 1860, 130 Beschäftigte
  • HEES + PETERS GmbH, gegründet 1948, 150 Beschäftigte
  • Mercedes-Hess GmbH & Co. KG, Gründung 1913, ab 2022: Merbag Holding.
  • Joh. Rendenbach jr. GmbH & Co. KG, Gründung 1871; eine der letzten Gerbereien, die nach dem traditionellen Eichenloh-Grubengerbverfahren arbeitete; 2022 Betriebsende, die Markenrechte gehen an ein Unternehmen in Viechtach.

Der Verlag Trierischer Volksfreund gibt die lokale Tageszeitung heraus. Er gehört zur Rheinischen Post Mediengruppe.

Medien

Fernmeldeturm Trier-Petrisberg

Seit Einstellung der Trierischen Landeszeitung im Jahr 1974 ist der Trierische Volksfreund (TV) die einzige regionale Tageszeitung. Daneben wird die „Rathauszeitung“ als behördliches Mitteilungsblatt für amtliche Bekanntmachungen kostenlos an alle städtischen Haushalte ausgegeben. Ebenso kostenfrei ist der Wochenspiegel, der als Wochenzeitung an alle Haushalte verteilt wird. Im Bereich Onlinemedien gibt es mehrere einer gewissen Fluktuation unterliegende Onlineportale/Stadtmagazine wie 2016 5vier.de[95], lokalo.de[96] oder trier-reporter.de.[97] Eines davon war von 2007 bis 2014 die lokale Nachrichtenseite „16 VOR“, die darüber hinaus von 2014 bis 2015 als gedrucktes Magazin erschien. Des Weiteren gibt es ein Studio des öffentlich-rechtlichen Südwestrundfunks (SWR), der das regionalisierte Radioprogramm SWR4 Rheinland-Pfalz zeitweise aus Trier sendet sowie ein Regionalstudio des landesweiten privaten Hörfunksenders RPR1. Das Bürgerfernsehen OK54 ist aus dem 1987 gegründeten Offenen Kanal Trier hervorgegangen.

Zum 13. November 2010 hat das Cityradio Trier die Sendefrequenzen von 884 Trier übernommen.[98] Der private Radiosender nutzt die ehemals von Antenne West belegten Frequenzen 88,4 MHz Trier-Petrisberg, 94,7 MHz Wittlich und 87,8 MHz Welschbillig. Gesendet wird ein „Adult Contemporary“-Format, das in Trier und Umgebung zu empfangen ist.

Hochschulen

Universität Trier, Bibliothek
Hochschule Trier, Hauptcampus
  • Universität Trier, gegründet 1473, 1798 geschlossen und 1970 als Teil der Universität Trier-Kaiserslautern neu gegründet, 1975 verselbständigt
  • Hochschule Trier, gegründet 1971 durch Vereinigung mehrerer Vorgängereinrichtungen als Abteilung Trier der Fachhochschule Rheinland-Pfalz. Verselbstständigt 1996 als Fachhochschule Trier. Am 12. September 2012 Umbenennung in Hochschule Trier. Gegenwärtig drei Standorte in Trier, außerdem in Birkenfeld und Idar-Oberstein.
  • Theologische Fakultät Trier, organisatorisch unabhängige Hochschule in enger Kooperation mit der Universität Trier (unter anderem Nutzung der Räumlichkeiten und Dienstleistungen der Universität)

Gymnasien

  • Friedrich-Wilhelm-Gymnasium (FWG), eine der ältesten Schulen Deutschlands, gegründet 1561 als Jesuitenkolleg
  • Humboldt-Gymnasium Trier (HGT), bis 31. März 2009 Hindenburg-Gymnasium Trier
  • Max-Planck-Gymnasium (MPG)
  • Auguste-Viktoria-Gymnasium Trier (AVG)
  • Friedrich-Spee-Gymnasium (FSG)
  • Angela-Merici-Gymnasium (AMG), bischöfliches Mädchengymnasium
  • Berufliches Gymnasium für Gesundheit und Soziales (GGS), Oberstufe an der BBS Ernährung, Hauswirtschaft und Soziales (BBS EHS)
  • Wirtschaftsgymnasium (WG), Oberstufe an der BBS Wirtschaft (BBS W)
  • Berufliches Gymnasium für Medien- und Gestaltungstechnik (GMG), Oberstufe an der BBS Gestaltung und Technik (BBS GuT)
  • Technisches Gymnasium (TG), Oberstufe am Balthasar-Neumann-Technikum (BNT), in Trägerschaft des Landkreises Trier-Saarburg

Grundschulen

  • Grundschule am Biewerbach
  • Ambrosius-Grundschule
  • Ausonius-Grundschule
  • Barbara-Grundschule
  • Bischöfliche Grundschule am Dom
  • Egbert-Grundschule
  • Freie Waldorfschule
  • Gregor-von-Pfalzel-Grundschule
  • Grundschule Feyen
  • Grundschule Heiligkreuz
  • Grundschule Trier-Irsch
  • Johann-Herrmann-Grundschule Euren
  • Keune-Grundschule Kürenz
  • Grundschule Mariahof
  • Grundschule St. Martin
  • Matthias-Grundschule
  • Grundschule Olewig
  • Grundschule Pallien
  • Grundschule St. Peter Ehrang
  • Grundschule Quint
  • Grundschule Reichertsberg
  • Grundschule Ruwer
  • Grundschule Tarforst
  • Grundschule Zewen

Realschulen und Realschulen plus

  • Blandine-Merten-Realschule
  • Kurfürst-Balduin-Realschule plus
  • Nelson-Mandela-Realschule plus
  • Moseltal Realschule plus Trier
  • Privatschule St. Maximin

Weitere Schulen

Freie Waldorfschule

Förderschulen und Schwerpunktschulen

  • Privatschule St. Josef
  • Medard-Schule
  • Porta-Nigra-Schule
  • Treverer-Schule
  • Wilhelm-Hubert-Cüppers-Schule

Akademien

Gebäude der Deutschen Richterakademie

Konversion

Neuer Stadtteil Petrisberg

Im Rahmen des Abzugs französischer Streitkräfte wurden die frei gewordenen Flächen zur Konversion genutzt. Das bisher größte Projekt dieser Art wurde Mitte der 2000er-Jahre auf dem Petrisberg umgesetzt, das neben einem Gebiet zum Wohnen und Arbeiten (Wissenschaftspark „WIP“) auch umfangreiche Grün- und Freizeitflächen umfasst, die im Rahmen der Landesgartenschau 2004 entstanden sind.[99] Das von der Kernstadt im Tal sichtbare charakteristische historische Bauensemble blieb erhalten. Das ehemalige Castel Feuvrier zwischen Mosel und Zurmaiener Straße wurde mit einigen Jahren Verzögerung von einem privaten Investor ab 2017 mit einem Hotel sowie Mietwohnungen bebaut. Darüber hinausgehende Pläne wie eine Gastronomie am Moselufer und ein Moselsteg scheiterten.[100][101][102][103] Im Castelnau-Gelände in Feyen entstanden ein Einkaufszentrum und Wohneinheiten.[104]

Neben dem ehemals militärisch genutzten Gelände befassen sich Konversionsprojekte in Trier auch mit brachliegenden Bahn- und Gewerbeflächen, sowie mit der Umnutzung frei gewordener Gebäude, die zuvor von der Öffentlichen Hand oder den Religionsgemeinschaften genutzt wurden.[105]

Persönlichkeiten

Panoramen

Blick vom Kreuzweg über die Stadt. Auf dem Berg (oberhalb des Doms) die Mariensäule.
Stadtpanorama von der Mariensäule (Gegenperspektive)

Trier als Namensgeber für andere Orte

  • New Trier ist ein Ort im Dakota County in Minnesota, Vereinigte Staaten.
  • New Trier Township ist eine Township im Cook County, Illinois, Vereinigte Staaten. Die New Trier Highschool gehört zum New Trier Township und führt in ihrem Logo eine Abbildung der Porta Nigra.
  • Neu-Trier war eine Missionsstation in der ehemaligen deutschen Kolonie Deutsch-Ostafrika. Heute: Mbulu (Iraqw Imboru, deutsch früher Neu-Trier) ist Hauptort des gleichnamigen Distrikts in der Region Manyara in Tansania.

Trivia

Die Ortsnecknamen für die Trierer sind Trierer Peifi[106] oder Trierer Hoani.[107]

Siehe auch

Literatur

Allgemein

  • Jort Blazejewski, Stephan Laux, Nina Schweisthal (Hrsg.): Quellen zur Geschichte der Stadt Trier in der frühen Preußenzeit (1815–1850) (= Publikationen aus dem Stadtarchiv Trier. Band 4). Verlag für Geschichte und Kultur 2018, ISBN 978-3-945768-04-4.
  • Gabriele B. Clemens, Lukas Clemens: Geschichte der Stadt Trier. München 2007, ISBN 978-3-406-55618-0.
  • Lukas Clemens: Trier – Eine Weinstadt im Mittelalter (= Trierer Historische Forschungen. Band 22). Trier 1993, ISBN 3-89890-018-5.
  • Elisabeth Dühr, Christl Lehnert Leven (Hrsg.): Unter der Trikolore, Trier in Frankreich – Napoleon in Trier (2 Bände). Trier 2004.
  • Jens Fachbach, Stefan Heinz, Georg Schelbert, Andreas Tacke (Hrsg.): Architekturführer Trier. Imhof, Petersberg 2015, ISBN 978-3-86568-728-9.
  • Marcello Ghetta: Spätantikes Heidentum. Trier und das Trevererland. Kliomedia, Trier 2008, ISBN 978-3-89890-119-2.
  • Joachim Gilles, Karl-Josef Gilles: Mit Straßenbahn und Obus unterwegs durch Trier 1935 bis 1970. Auf Schienen unterwegs. Sutton 2007, ISBN 978-3-86680-223-0.
  • Gottfried Kentenich (Hrsg.): Die Geschichte der Stadt Trier von ihrer Gründung bis zur Gegenwart. Denkschrift zum hundertjährigen Jubiläum der Zugehörigkeit der Stadt zum preußischen Staat. Lintz, Trier 1915.
  • Hermann Kickton: Die Urzeit des Trierer Landes. Gesellschaft für nützliche Forschungen zu Trier, Trier 1925.
  • Michael Matheus: Trier am Ende des Mittelalters. Studien zur Wirtschafts-, Sozial- und Verfassungsgeschichte der Stadt Trier vom 14. bis 16. Jahrhundert (= Trierer historische Forschungen, 5; Dissertation 1981). Trier 1984.
  • Heinz Monz (Gesamtbearbeitung): Trierer Biographisches Lexikon. Verlag der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz, Koblenz 2000, ISBN 3-931014-49-5.
  • Heinrich Silbergleit: Preußens Städte. Denkschrift zum 100-jährigen Jubiläum der Städteordnung vom 19. November 1808. Hrsg. im Auftrag des Vorstandes des Preußischen Städtetages. Berlin 1908.
  • Rheinisches Landesmuseum Trier (Hrsg.): Trier: Augustusstadt der Treverer. Stadt und Land in vor- und frührömischer Zeit. 2. Auflage. Von Zabern, Mainz 1984, ISBN 3-8053-0792-6.
  • Rheinisches Landesmuseum Trier (Hrsg.): Trier: Kaiserresidenz und Bischofsstadt. Die Stadt in spätantiker und frühchristlicher Zeit. 2. Auflage. Mainz 1984.
  • Städtebuch Rheinland-Pfalz und Saarland. Band IV 3. Teilband aus Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte. Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser. Stuttgart 1964.
  • Universität Trier (Hrsg.): 2000 Jahre Trier. 3 Bände. Spee, Trier 1996–1997.
  • Heinrich Volbert Sauerland: Trierer Geschichtsquellen des 11. Jahrhunderts. Trier 1889. Digitalisat
  • Edith M. Wightman: Roman Trier and the Treveri. Hart-Davis, London 1970.
  • Thomas Zuche (Hrsg.): StattFührer. Trier im Nationalsozialismus. 2. Auflage. Spee, Trier 1997, ISBN 3-87760-057-3.

Denkmaltopographien

  • Patrick Ostermann (Bearb.): Stadt Trier. Altstadt. (= Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 17.1). Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 2001, ISBN 3-88462-171-8.
  • Ulrike Weber (Bearb.): Stadt Trier. Stadterweiterung und Stadtteile. (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Band 17.2). Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 2009, ISBN 978-3-88462-275-9.
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Anmerkungen

  1. Matthäus Merians Stich von 1646 ähnelt stark dem Holzschnitt von Trier von 1548 in Sebastian Münsters Cosmographiae Universalis (Titel: Situs & figura antiquissimae & praecipuae Medioniatricum ciuitatis Treuirensis), der als die erste authentische Stadtansicht von Trier gilt. Zwar ist Merians Ansicht detaillierter als der Holzschnitt, bildet aber bauliche Veränderungen, die zwischen 1548 und 1646 vorgenommen wurden (zum Beispiel an der Konstantinbasilika) nicht ab. Vergleich den Holzschnitt in der lateinischen Ausgabe der Cosmographiae Universalis von 1550 auf Historic Cities (Memento vom 10. November 2007 im Internet Archive)
  2. gebildet am 1. März 1968 durch Vereinigung der beiden selbstständigen Gemeinden
  3. sowie das Gebiet Kenner Flur aus den Gemeinden Kenn und Longuich

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Walter Blasius: Die Trierer Schweiz, Eigenverlag, Trier 2017.
  3. Deutsche Fotothek: Messtischblatt Nr. 6205: Trier, 1887
  4. landkartenarchiv.de: Messtischblatt Nr. 6205: Trier, 1939
  5. Topografische Karte Trier, Ausgabe 2019, DNB 1204588309
  6. Trierer Ortsbezirke
  7. Stadt-Fokus 03|2019, Kleinräumige Gliederung der Stadt Trier – Gliederungsaufbau und Erläuterungen, Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Raimund Fries, Prof. Dr. Weinand, S. 3–6, abgerufen am 2. Juli 2020
  8. Bevölkerung nach Stadtbezirken (2020)
  9. Quelle: Deutscher Wetterdienst, Mittelwerte wurden aus den Basisdaten der Wetterstation Trier-Petrisberg selbst ermittelt
  10. swr.de: Jetzt wird es kühler in Rheinland-Pfalz
  11. Wirtschaftsforum: Rostock beweist sich als Regiopole, Norddeutsche Neueste Nachrichten, 21. April 2016
  12. Teures Wohnen in Trier. In: Trierischer Volksfreund, 11. Oktober 2011.
  13. Birgit Gehlen, Ingrid E. Koch, Hartwig Loehr, Tanja Zerl: Mittelsteinzeitliche Fundkomplexe des 9. Jahrtausends im Bezirk Trier (Rheinland-Pfalz): Chronologischer Kontext, Rohstoffversorgung und Aktivitätsräume, in: Archäologische Informationen 40 (2017) 161–200 (academia.edu).
  14. Georg Kistinger: Bestimmung des Stadtgründungstages des römischen Triers. Abgerufen am 11. August 2017. Sowie darauf aufbauend: Georg Kistinger: Die Sonne bringt es an den Tag. In: Trierischer Volksfreund. 4. Februar 2004 (volksfreund.de).
  15. Helmut Bernhard: Die römische Geschichte in Rheinland-Pfalz. Die Entwicklung bis zur Tetrarchie. In: Heinz Cüppers (Hrsg.): Die Römer in Rheinland-Pfalz. S. 125.
  16. Eugen Ewig: Die Merowinger und das Frankenreich. 5. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart 2006, ISBN 3-17-019473-9, S. 12–16.
  17. Reinhard Scholzen: Franz von Sickingen (1481–1523): Fehde als Beruf. In: Österreichische Militärische Zeitschrift, 5/2014, S. 523–531.
  18. Paul Wagner: Philipp Christoph v. Sötern. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 26, Duncker & Humblot, Leipzig 1888, S. 50–69.
  19. Wolfgang Adam, Siegrid Westphal: Handbuch kultureller Zentren der Frühen Neuzeit: Städte und Residenzen im alten deutschen Sprachraum. De Gruyter, Berlin 2012, S. 1924 (Auszug in der Google-Buchsuche).
  20. Franz-Josef Heyen: Das Erzbistum Trier. Walter de Gruyter, 1972, ISBN 3-11-002273-7, S. 117.
  21. Die schwere Last der Kriege – Trier in der Frühen Neuzeit, 1580 bis 1794. trier.de, abgerufen am 22. Juli 2023.
  22. Eintrag zu Ehemalige Schanze Grüneberg in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 25. September 2017.
  23. Modernisierung, Revolution und Wachstum – Trier in Frankreich und Preußen, 1794 bis 1914. trier.de, abgerufen am 22. Juli 2023.
  24. Stadt Trier – Doughboys, Pershing und Old Glory. Abgerufen am 19. Oktober 2020.
  25. „Reiner Nolden, Stadtarchiv Trier, auf der Homepage der Landesgartenschau Trier 2004“ laut Eintrag zu Petrisberg – Geschichte (Trier) in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 15. September 2015.
  26. Ernst Mettlach: Als US-Truppen die Römerbrücke im Handstreich nahmen. Abgerufen am 5. März 2020.
  27. »www.ibiblio.org«, S. 134 (letzte Seite)
  28. Georg Kistinger: Als Hilfe aus der Schweiz Trierer Kinder rettete. Abgerufen am 28. Dezember 2022.
  29. Live-Ticker: Tote und Verletzte bei Todesfahrt in Trierer Fußgängerzone, swr.de, 1. Dezember 2020 (archive.org)
  30. Trierer OB: „Amokfahrt gehört zur Geschichte unserer Stadt“, zeit.de, 28. November 2021
  31. Freiwillige Feuerwehr Kürenz. Feuerwehr Trier, abgerufen am 7. Juni 2022.
  32. Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 180 (PDF; 2,8 MB).
  33. Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Trier. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  34. Amtliche Einwohnerzahl von Trier am 31. Dezember 2016
  35. Tabelle des Statistischen Bundesamtes (Stand 31. Dezember 2021)
  36. Kirchliches Amtsblatt für das Bistum Trier, 166. Jahrgang, Ausgabe 1 vom 1. Januar 2022
  37. Elisabeth Dühr, Frank G. Hirschmann, Christl Lehnert-Leven: Stadtgeschichte im Stadtmuseum. Trier 2007, ISBN 978-3-930866-24-3.
  38. Marcus Stölb: Massenhaft Kirchenaustritte (16vor.de) (archive.org)
  39. Trier in Zahlen – Bevölkerung Übersicht – Religionszugehörigkeit 2012–2018, abgerufen am 27. Juli 2019
  40. Katholische Kirche in Trier (volksfreund.de)
  41. Stadt Trier Gemeindestatistik, abgerufen am 4. Oktober 2023
  42. Stichwahl 2014 (trier.de)
  43. Martin Schmitt: Wolfram Leibe (SPD) bleibt Oberbürgermeister in Trier. In: SWR Aktuell. Südwestrundfunk, Stuttgart, 25. September 2022, abgerufen am 26. September 2022.
  44. Ralph Kießling: Nöhl und Britten starten im Oktober. In: Rathaus-Zeitung. Stadt Trier, 20. Juli 2021, abgerufen am 17. August 2021.
  45. Christiane Wolff: Zwei Neue im Stadtrat: Die AfD fühlt sich bei Trierer Dezernentenwahl als Königsmacher. 17. Juli 2021, abgerufen am 17. August 2021.
  46. Christiane Wolff: Neue Beigeordnete im Trierer Stadtvorstand: Feuerwehrdezernent Ralf Britten verschiebt Amtsantritt. 9. August 2021, abgerufen am 17. August 2021.
  47. Xiamen neunte Partnerstadt von Trier. trier.de, archiviert vom Original am 1. Februar 2011; abgerufen am 16. November 2010. (archive.org)
  48. Stadtrat bringt Partnerschaft mit ukrainischer Stadt auf den Weg. Stadtverwaltung Trier, 8. März 2024, abgerufen am 8. März 2024.
  49. Neue Partnerstadt. Trier geht zehnten Städtebund mit Isjum ein. In: Arnt Finkenberg (Hrsg.): Trierer Wochenspiegel. Nr. 11. Trier 14. März 2024, S. 3.
  50. Stadt Trier – Jugendwahl und Jugendparlament. In: www.trier.de. Abgerufen am 24. Januar 2020.
  51. Grußwort von OB Klaus Jensen zum Bürgerhaushalt der Stadt Trier (2012) (archive.org)
  52. Schulden steigen weiter. In: ihk-trier.de. Abgerufen am 6. Juni 2012.
  53. Verschuldung bei statistik.rlp.de
  54. trier-story.de (Memento vom 6. Februar 2013 im Internet Archive)
  55. Eintrag zu Ehem. Redemptoristenkloster Sankt Josef – Kirche (Trier) in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 2. Januar 2022.
  56. Eintrag zu Herz Jesu (Trier) in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 17. September 2015.
  57. Eintrag zu St. Helena (Trier (Euren)) in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 17. September 2015.
  58. Eintrag zu St. Peter (Trier (Ehrang)) in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 17. September 2015.
  59. Stadt Trier – geschützte Gebiete, abgerufen am 31. Mai 2015
  60. Armut unter den Augen des jungen Marx. Eine Medienstation zur Sozialtopographie Triers um 1832. Kooperationsprojekt der Professur für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Trier, des Forschungszentrums Europa und des Stadtmuseums Trier anlässlich der Landesausstellung Karl Marx 1818–1883. Leben. Werk. Zeit. vom 5. Mai bis 21. Oktober 2018
  61. Website Extrachor (archive.org)
  62. Das neue Moselfest und der große Hang zum Tanzen. Trierischer Volksfreund, abgerufen am 26. November 2022.
  63. Andreas Feichtner: Von Wacken nach Trier: Wer beim „Summerblast“ spielt. Trierischer Volksfreund, abgerufen am 26. November 2022.
  64. Exhaus bleibt! Bürgerbegehren. Abgerufen am 25. September 2022 (deutsch).
  65. allekinos.com (Private Website)
  66. Sportentwicklungskonzept der Stadt Trier, Teil A, Trier 2013, S. 44f.
  67. Bundesliga des Deutschen Go-Bundes
  68. Website der Trierer Go-Gruppe
  69. Jugendherberge Trier, Porträt der Römerstadt-Jugendherberge in Trier
  70. Special Olympics: Host Towns. Special Olympics, März 2023, abgerufen am 11. Mai 2023.
  71. Stadt Trier – Flamme der Hoffnung entzündet. Abgerufen am 11. Juli 2023.
  72. Host Town Program. Abgerufen am 11. Mai 2023.
  73. Aktuelle Ergebnisse – VGR dL. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Februar 2019; abgerufen am 7. Januar 2019. (archive.org)
  74. Bundesland Rheinland-Pfalz. Bundesagentur für Arbeit, abgerufen am 7. Januar 2019. (archive.org)
  75. 10-Jahreskonzept Straßenbaumaßnahmen / Fortschreibung Mobilitätskonzept (info.trier.de)
  76. volksfreund.de: Alarm an Schienen und Straßen – Trier-West wird zur Großbaustelle
  77. Die neue Bahnstation soll nach Trier-Nord In: volksfreund.de, 6. Mai 2022, abgerufen am 30. Januar 2024
  78. Auf zwei Rädern in Trier – ein Balanceakt. In: 5vier.de, 13. Oktober 2010.
  79. Städteranking ADFC-Fahrradklimatest 2014 (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive)
  80. trier.de: Radverkehrskonzept
  81. Holger Dietrich: Römische Kaiser in Deutschland. Der archäologische Führer. Holger Sonnabend und Christian Winkel, Darmstadt / Mainz 2013, S. 75 Abs. 2.
  82. Trinkwasser in Trier – Gewinnung, Aufbereitung, Verteilung, Qualitätskontrolle. (PDF; 2,2 MB) Stadtwerke Trier, abgerufen am 18. August 2021.
  83. Klimaneutrales Trinkwasser für Trier. Stadtwerke Trier, abgerufen am 18. August 2021.
  84. Trinkwasserpreisblatt Trier. (PDF; 50 kB) Stadtwerke Trier, abgerufen am 18. August 2021.
  85. mueef.rlp.de: Wärmestudie Region Eifel und Trier
  86. Abwasserentsorgung in Trier – Vom Abfluss bis ins Klärwerk. (PDF; 2,3 MB) Stadtwerke Trier, abgerufen am 19. August 2021.
  87. Chronik der Abwasserreinigung in Trier. Stadtwerke Trier, abgerufen am 19. August 2021.
  88. Vom Energiefresser zum Stromerzeuger – Energieautarkes Hauptklärwerk Trier. (PDF; 1,3 MB) Stadtwerke Trier, abgerufen am 19. August 2021.
  89. Bundeskasse Trier. (archive.org)
  90. Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Memento vom 18. Juli 2011 im Internet Archive)
  91. swr.de: Neuer Eigentümer für Krankenhaus in Trier-Ehrang
  92. Website des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder
  93. Website des Tierheims Trier
  94. Tierheim Trier vor der Rettung, Trierischer Volksfreund, Dezember 2017
  95. Online-Portal 5vier.de
  96. lokalo.de
  97. trier-reporter.de (archive.org)
  98. radioszene.de
  99. Petrisberg. Stadt Trier, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. Dezember 2021; abgerufen am 28. Dezember 2021. (archive.org)
  100. Christiane Wolff: Castel Feuvrier: Stadt am Fluss mit Steg wie an der Ostsee. In: Trierischer Volksfreund. 18. Dezember 2011.
  101. Christiane Wolff: Castel Feuvrier: Ein Privater macht’s. In: Trierischer Volksfreund. 11. Januar 2012 / Christiane Wolff: Castel Feuvrier: Verkauf abgeschlossen. In: Trierischer Volksfreund. 25. Januar 2012, S. 10.
  102. Am Moselufer geht’s bald los – Straßenbau zum neuen Wohngebiet Castel Feuvrier startet. In: Trierischer Volksfreund. Trierischer Volksfreund Medienhaus GmbH, 27. Juli 2017, abgerufen am 27. Dezember 2021.
  103. Castel Feuvrier, Trier. In: Projekte. castello feisthauer weber cfw architekten PartGmbB BDA, Trier, abgerufen am 27. Dezember 2021.
  104. Castelnau. Stadt Trier, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. Dezember 2021; abgerufen am 28. Dezember 2021. (archive.org)
  105. Neues Trier – Bustour durch die Stadt von heute und morgen. Verein der Gästeführer Trier und Region e. V., abgerufen am 27. Dezember 2021.
  106. Nachweis des Begriffs Trierer Peifi (Trierischer Volksfreund)
  107. Michael Matheus (Hrsg.): Regionen und Föderalismus: 50 Jahre Rheinland-Pfalz in der Reihe Mainzer Vorträge. Franz Steiner Verlag, Stuttgart 1997, ISBN 978-3-515-06879-6, S. 8.

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