Trierbach

Der Trierbach ist ein ungefähr nordwestlich fließender, gut 25 km langer rechter Zufluss der Ahr mit einem Wassereinzugsgebiet von über 116 km², der amtlich unter der Fließgewässerkennziffer 27184 geführt wird.[2]

Trierbach
Der Trierbach bei Kirmutscheid

Der Trierbach bei Kirmutscheid

Daten
Gewässerkennzahl DE: 27184
Lage Osteifel
  • Östliche Hocheifel
    • Südwestsaum der östlichen Hocheifel
      • Trierbach-Lieser-Quellbergland
  • Ahreifel
    • Reifferscheider Bergland
    • Mittleres Ahrtal
      • Dümpelfelder Ahrtal

Rheinland-Pfalz

Flusssystem Rhein
Abfluss über Ahr Rhein Nordsee
Quelle auf dem Hochkelberg
50° 16′ 23″ N,  57′ 1″ O
Quellhöhe 613 m ü. NHN[1]
Mündung bei Müsch in die Ahr
50° 23′ 8″ N,  49′ 38″ O
Mündungshöhe 294 m ü. NHN[1]
Höhenunterschied 319 m
Sohlgefälle 13 
Länge 25,3 km[2]
Einzugsgebiet 116,194 km²[2]
Abfluss am Pegel Kirmutscheid[3] HHQ (02.06.2016) 82 m³/s

Geographie

Verlauf

Der Trierbach entspringt auf einer Höhe von 613 m ü. NHN auf dem Hochkelberg südöstlich von Köttelbach, einem Ortsteil von Kelberg.

Auf seinem nordwestlichen Weg zur Ahr durchfließt er zunächst die Gemarkung von Kelberg, bildet dann die Grenze zwischen Kelberg und nacheinander den Ortsgemeinden Müllenbach, Wiesemscheid und Bauler.

Brücke über den Trierbach beim Wirfter Ortsteil Kirmutscheid

Danach bildet der Bach die Grenze zwischen Bodenbach und Bauler, zwischen Dankerath und Pomster, zwischen Trierscheid sowie Hoffeld und Pomster, zwischen Hoffeld und Wirft, bis er schließlich in Müsch auf einer Höhe von 294 m ü. NHN von rechts in die Ahr mündet.

Der etwa 25,3 km lange Lauf des Trierbachs endet ungefähr 319 Höhenmeter unterhalb seiner Quelle, er hat somit ein mittleres Sohlgefälle von etwa 13 ‰.

Kurz vor der Mündung trägt der Bach auch den Namen Triergraben.[4]

Einzugsgebiet

Das 116,2 km² große Einzugsgebiet des Trierbachs erstreckt sich von dem Trierbach-Lieser-Quellbergland über das Reifferscheider Bergland bis zum Dümpelfelder Ahrtal und wird durch ihn über die Ahr und den Rhein zur Nordsee entwässert.

Die höchste Erhebung ist der Hochkelberg mit einer Höhe von 674,9 m ü. NHN im Süden des Einzugsgebiets.

Zuflüsse

Zuflüsse des Trierbachs (talwärts)[2]
Name GKZ[Z 1] Lage Länge
in km
EZG
in km²
Mün­dungMündungs­höhe
in m ü. NHN
Bemerkungen
Brinkenquelle 27184-112 links0 000,4970 0000,2540 53100000
Köttelbach 27184-114 links0 001,2490 0000,8050 Köttelbach49800000auch: Elendsbach[1]
Hähnchenbach 27184-116 links0 000,9860 0000,4370 Köttelbach49500000
Wiesengraben 27184-1172 rechts 000,3290 0000,1600 48800000
Hünerbach 27184-118 rechts 001,6470 0002,2410 Kelberg47500000
Proveltbach 27184-12 links0 002,6110 0003,5400 Kelberg46000000auch: Kelberger Bach[1]
Zermüllenbach 27184-132 links0 000,9080 0000,5180 Zermüllen44700000
Bach vom Gewader Köpfchen 27184-14 rechts 002,0530 0002,5070 Zermüllen44600000auch: Forellenbach[1]
Krumbach 27184-16 links0 002,3050 0001,5600 Zermüllen44000000
Kisbach 27184-18 rechts 002,4700 0001,3850 Müllenbach42700000
Rothenbach 27184-192 links0 001,7950 0002,1590 Müllenbach41400000
Müllenbach 27184-2 rechts 005,0160 0004,7250 Müllenbach41400000
Wiesengraben 27184-312 rechts 000,2440 0000,1170 40800000
Lehmbach 27184-32 rechts 003,4970 0003,1160 Bauler40400000
Fonsbach 27184-332 rechts 000,7550 0001,7070 Bauler40200000
Meisenthaler Mühlgraben 27184-334 links0 000,9240 0000,3980 Bauler40000000
Bauler Bach 27184-336 rechts 001,9030 0001,3960 38900000
Hühnerbach 27184-34 links0 002,4130 0002,6880 38700000
Graben 27184-352 links0 000,9320 0000,6400 37800000
Graben 27184-354 links0 000,8110 0000,4270 37500000
Graben 27184-356 links0 000,6410 0001,0770 37100000
Graben 27184-358 rechts 001,0410 0000,5310 36500000
Senscheider Bach 27184-36 links0 001,1080 0001,5130 Pomster35200000
Dankerather Bach 27184-38 links0 001,4650 0000,8240 Pomster34500000
Nohner Bach 27184-4 links0 018,4430 0033,1100 Hoffeld32900000
Wenigbach 27184-6 rechts 005,2710 0007,2110 Hoffeld32000000
Wirftbach 27184-8 rechts 011,7690 0022,1560 Hoffeld31700000
Alfenbach 27184-92 rechts 003,0000 0002,3130 Hoffeld30400000
Becherseifen 27184-94 links0 001,1400 0000,9220 30300000

Anmerkungen zur Tabelle

  1. Gewässerkennzahl, in Deutschland die amtliche Fließgewässerkennziffer mit zur besseren Lesbarkeit eingefügtem Trenner hinter dem Präfix, das einheitlich für den allen gemeinsamen Vorfluter Trierbach steht.

Geschichte

Der Trierbach war in der Zeit vom 13. Jahrhundert bis zum Ende des 18. Jahrhunderts ein Teil der Grenze zwischen den Territorien Kurköln rechts und Kurtrier links des Baches. Die kurtrierischen Dörfer waren Köttelbach, Kelberg, Zermüllen und Rothenbach, die kurkölnischen Bauler und Pomster.[5]

Commons: Trierbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Deutsche Grundkarte 1:5000
  2. GeoExplorer der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland-Pfalz (Hinweise) , abgerufen am 10. Oktober 2016.
  3. Pegel Kirmutscheid / Trierbach - Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz
  4. Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz (LANIS-Karte) (Hinweise)
  5. Peter Blum: Der Trierbach, eine alte Grenze vom Hochkelberg zur Ahr. In: Landkreis Ahrweiler (Hrsg.): Heimatjahrbuch 1969. ISSN 0342-5827, S. 131 (online [abgerufen am 10. Oktober 2016]).
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