Trabitz

Trabitz ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Neustadt an der Waldnaab. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Pressath.

Wappen Deutschlandkarte
Trabitz
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Trabitz hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 48′ N, 11° 54′ O
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Landkreis: Neustadt an der Waldnaab
Verwaltungs­gemeinschaft: Pressath
Höhe: 455 m ü. NHN
Fläche: 26,67 km2
Einwohner: 1303 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 49 Einwohner je km2
Postleitzahl: 92724
Vorwahl: 09644
Kfz-Kennzeichen: NEW, ESB, VOH
Gemeindeschlüssel: 09 3 74 148
Gemeindegliederung: 20 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Kurbersdorfer Straße 1
92724 Trabitz
Website: www.trabitz.de
Erste Bürgermeisterin: Carmen Pepiuk (CSU)
Lage der Gemeinde Trabitz im Landkreis Neustadt an der Waldnaab
Karte
Karte
Burkhardsreuth mit Pfarrkirche St. Jakob, im Hintergrund der Rauhe Kulm

Geografie

Der Ort Trabitz liegt im Tal der Haidenaab, nordwestlich von Pressath.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde hat 20 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

Nachbargemeinden

Stadt Neustadt am Kulm

Gemeinde Kastl (bei Kemnath)

Gemeinde Speinshart

Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Stadt Pressath

Stadt Eschenbach in der Oberpfalz

Stadt Grafenwöhr

Geschichte

Bis zur Gemeindegründung

Die Besiedelung der Gegend erfolgte im 12. Jahrhundert durch Slawen. Der Ortsteil Burkhardsreuth feierte im Jahr 1986 sein 800-jähriges Bestehen. Größter Grundherr in Preißach, Pichlberg und Feilersdorf war bis zur Säkularisation 1803 das Prämonstratenserkloster Speinshart. Die Familie Hirschberg hatte von 1625 bis in das 19. Jahrhundert das Landsassengut Weihersberg in ihrem Besitz. 1808/10 wurde der Steuerdistrikt Preißach gebildet, zu dem auch Trabitz gehörte. Die politische Gemeinde Preißach wurde 1818 durch das Gemeindeedikt in Bayern errichtet.

Eingemeindungen

Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Juli 1972 der Hauptort der aufgelösten Gemeinde Pichlberg mit damals etwa 100 Einwohnern (ungefähr die Hälfte der Gemeindebevölkerung) eingegliedert.[4] Am 1. Januar 1975 kamen der größte Teil von Feilersdorf und Weihersberg dazu. Am 20. Oktober 1978 wurde die Gemeinde Preißach nach dem Ortsteil Trabitz umbenannt,[5] in dem schon seit 1962 die Gemeindeverwaltung ihren Sitz hat.

Einwohnerentwicklung

Zwischen 1988 und 2018 sank die Einwohnerzahl von 1362 auf 1293 um 69 bzw. um 5,1 %.

Politik

Gemeinderat

Wahljahr CSU Freie Wählergemeinschaft
Weihersberg-Zessau (FWWZ)
Freie Wählergemeinschaft (FWG) Freie Christliche
Wählergemeinschaft (FCW)
Gesamt
2020[6]5 (46,6 %)4 (30,8 %)3 (22,6 %)-12
2014[7] 631212

Bürgermeisterin

Carmen Pepiuk (* 1969) (CSU) ist seit Mai 2014 Erste Bürgermeisterin.[8][9]

Wappen

Blasonierung: „Von Silber und Rot geteilt, oben ein springender roter Hirsch, unten ein silberner Turm.“[10]

Die Gemeinde führt das Wappen seit 1985.

Sehenswürdigkeiten

Baudenkmäler

Bodendenkmäler

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Trabitz hat einen Bahnhof an der Bahnstrecke Weiden–Bayreuth, die von der agilis bedient wird.

Ansässige Unternehmen

Größter Arbeitgeber der Gemeinde war der französische Automobilzulieferer Faurecia mit einem Werk in Trabitz. Der Betrieb war früher Teil der Leistritz Group (Nürnberg) und wurde Ende 2016 geschlossen.[11]

Bildung

  • Schulverband Grund und Mittelschule am Rauhen Kulm. Seit dem Schuljahr 2011/12 ist Speinshart der einzige Schulstandort.
  • Kindergarten in Trabitz

Vereinsleben

Commons: Trabitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Trabitz in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 19. April 2021.
  3. Gemeinde Trabitz, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 13. Dezember 2021.
  4. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 460.
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 652 f.
  6. Ergebnisse. Abgerufen am 8. Januar 2021.
  7. http://www.pressath.de/index.php?option=com_content&task=view&id=291&Itemid=717
  8. http://www.wahlen.bayern.de/kommunalwahlen/
  9. Bürgermeisterwahlen. Abgerufen am 8. Januar 2021.
  10. Eintrag zum Wappen von Trabitz in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  11. Wolfgang Würth: Faurecia sucht Käufer. Onetz, 3. November 2016, abgerufen am 21. Mai 2017.
  12. https://feuerwehr-burkhardsreuth.de/index.php/22-sonstiges/22-impressum
  13. Jürgen Herda: Männergesangverein Trabitz klagt über Nachwuchssorgen - Heuer ein "Schnuppersingen" geplant: Jugend will Stimme nicht erheben | Onetz. In: onetz.de. 5. März 2005, abgerufen am 2. März 2024.
  14. http://www.pressath.de/index.php?option=com_sovereinbi&catid=54&Itemid=352
  15. http://www.wandervereinteunz.de/ivv-wandertag%201974.htm
  16. http://www.pressath.de/index.php?option=com_sovereinbi&catid=54&Itemid=352&limit=27&limitstart=27
  17. https://zessau.de/sg-eichenlaub/satzung
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