Toxascaris leonina
Toxascaris leonina ein im Dünndarm bei Hunden und Katzen parasitisch vorkommender Spulwurm. Im Gegensatz zu anderen bei diesen Tieren vorkommenden Fadenwürmern ist seine krankheitsauslösende Wirkung eher gering und die Gefährdung für den Menschen vernachlässigbar.
Toxascaris leonina | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Toxascaris leonina | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Toxascaris leonina | ||||||||||||
(Linstow, 1902) |
Merkmale
T. leonina ist 6 bis 10 cm lang und besitzt am Vorderende deutliche Zervikalflügel. Die Eier sind etwa 80 µm groß und dickschalig mit glatter Oberfläche.
Bedeutung als Parasit
Die Ansteckung erfolgt peroral durch Aufnahme kontaminierten Futters oder paratenischer Wirte wie Nagetiere, Vögel, Reptilien oder Gliederfüßer. Die Präpatenzzeit beträgt 7 bis 10 Wochen. Der Befall ist meist ohne klinische Symptome, bei stärkerem Befall kann leichter Durchfall auftreten. Die Art kann bei Hunden gemeinsam mit Toxocara canis und bei Katzen mit Toxocara mystax als Doppelinfektion vorkommen.[1]
Die Bekämpfung adulter Würmer erfolgt mit gegen Fadenwürmer wirksamen Wirkstoffen (Wurmkur) wie Avermectine, Emodepsid, Febantel, Fenbendazol oder Flubendazol.
Belege
- A. Okulewicz, A. Perec-Matysiak, K. Buńkowska, J. Hildebrand: Toxocara canis, Toxocara cati and Toxascaris leonina in wild and domestic carnivores. Helminthica 49 (1), März 2012. doi:10.2478/s11687-012-0001-6, Volltext
Literatur
- Thomas Schnieder (Hrsg.): Veterinärmedizinische Parasitologie. Paul Parey, 2006, ISBN 3-8304-4135-5