Torsten Kerl

Torsten Kerl (* 21. Oktober 1967 in Gelsenkirchen)[1][2] ist ein deutscher Opern- und Konzertsänger. Der Tenor gehört zu den gefragtesten Sängern seines Fachs und erlangte Bekanntheit mit der Paraderolle des Paul in der Oper „Die tote Stadt“ von Erich Wolfgang Korngold.

Werdegang

Seine musikalische Laufbahn begann Torsten Kerl als Orchester- und Solo-Oboist. Es folgte eine Sänger-Ausbildung, nach deren Abschluss Kerl in wichtigen Opernhäusern und Konzertsälen, wie etwa in Wien, New York und Mailand gastierte. Auch bei großen Festivals, wie etwa den Bayreuther Festspielen und den Salzburger Festspielen stand er auf der Bühne.

Das deutsche Fach ist ein besonderer Repertoire-Schwerpunkt dieses Tenors. So gehört er weltweit zu den wenigen Tenören, die neben zahlreichen anderen Rollen seines Genres regelmäßig fast alle großen Wagner–Partien interpretieren. So sang er etwa die Partien des Siegmund, Erik, Parsifal und Lohengrin beim Edinburgh Festival, 2007 den Stolzing in Japan, im Sommer 2009 den Tristan in Glyndebourne, im Herbst 2009 den Rienzi an der Deutschen Oper Berlin und 2011 den Siegfried an der Opéra Bastille in Paris.

Torsten Kerl ist seit 8. August 1997 mit der Mezzosopranistin Elena Batoukova-Kerl verheiratet, mit der er auch schon mehrmals gemeinsam aufgetreten ist. Das Ehepaar Kerl lebt mit der gemeinsamen Tochter Lisa in Essen.[3]

Repertoire (Auswahl)

Oper und Operette

Konzert

Lied

Auszeichnungen

Diskografie (Auswahl)

  • Ausschnitte aus den wichtigsten Partien im deutschen Fach (Beethoven–Weber–Wagner–Strauss–Korngold) auf Audio-CD bei OehmsClassics
  • Erich Wolfgang Korngold: „Die tote Stadt“ auf 2 CDs bei ORFEO International
  • Richard Wagner: „Die Meistersinger von Nürnberg“ auf 4 CDs bei Teldec 3984-29333-2
  • Wolfgang Amadeus Mozart: „Don Giovanni“ auf 3 CDs bei Naxos 8.660080-82
  • Giuseppe Verdi: „Alzira“ auf 2 CDs bei Philips Classics 028946462829
  • Ferruccio Busoni: „Doktor Faust“ auf 2 CDs bei Erato Records

Einzelnachweise

  1. Torsten Kerl im Tamino-Klassikforum, abgerufen am 7. Februar 2016
  2. Torsten Kerl in Gelsenkirchener-Geschichten, abgerufen am 7. Februar 2016
  3. Aus einem Bericht auf derwesten.de, abgerufen am 8. Februar 2016
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