Tomice (Jordanów Śląski)
Tomice (deutsch Thomnitz, auch Tomnitz bzw. Domitz) ist ein Dorf in der Landgemeinde Jordanów Śląski (Jordansmühl), im Powiat Wrocławski (Kreis Breslau), in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.
| Tomice Thomnitz | |||
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| Basisdaten | |||
| Staat: | Polen | ||
| Woiwodschaft: | Niederschlesien | ||
| Powiat: | Wrocławski | ||
| Gmina: | Jordanów Śląski | ||
| Geographische Lage: | 50° 51′ N, 16° 49′ O | ||
| Einwohner: | 128 | ||
| Postleitzahl: | 55-065 | ||
| Telefonvorwahl: | (+48) 71 | ||
| Kfz-Kennzeichen: | DWR | ||
| Wirtschaft und Verkehr | |||
| Nächster int. Flughafen: | Breslau | ||
Lage
Nachbarorte
Nachbarorte sind Winna Góra (Karlsdorf-Weinberg) im Westen, Janówek (Ober Johnsdorf) im Osten, Piotrówek (Petersdorf) im Süden.
Geschichte
Die Ersterwähnung erfolgte 1413 als "Tonnicz". Politisch gehörte Thomnitz zum piastischen Herzogtum Brieg, das ein Lehen der Krone Böhmens war. Nach dem Tod des Herzogs Georg Wilhelm fiel Thomnitz zusammen mit dem Herzogtum Brieg 1675 durch Heimfall an Böhmen zurück. 1741/42 wurde Thomnitz nach dem Ersten Schlesischen Krieg mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen abgetreten. Grundherr war bis zur Säkularisation das Domkapitel in Breslau.
1783 zählte das Dorf im Weichbild Nimptsch sechs Bauren, eine Wassermühle, zehn Häuser und 103 Einwohner.[1] 1845 waren es für Thomnitz, im Besitz eines Grafen von Pfeil, 21 Häuser, ein Vorwerk, 201 Einwohner (sieben katholisch und der Rest evangelisch), evangelische Kirche zu Zülzendorf, katholische Kirche zu Protzen, eine Wassermühle, ein Böttcher und ein Schmied.[2] Nach der Auflösung des Kreises Nimptsch wurde Thomnitz 1932 dem Landkreis Reichenbach zugeschlagen.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Thomnitz 1945 mit fast ganz Schlesien an Polen. Nachfolgend wurde es in Tomice umbenannt. Die deutschen Einwohner wurden, soweit sie nicht schon vorher geflohen waren, vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner stammten teilweise aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war. Heute gehört Tomice zur Landgemeinde Jordanów Śląski.
Einzelnachweise
- Friedrich-Albert Zimmermann: Beyträge zur Beschreibung von Schlesien. Trang., 1783, S. 49 (google.de [abgerufen am 19. März 2023]).
- Johann G. Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuß. Provinz Schlesien. Graß, Barth, 1845, S. 688 (google.de [abgerufen am 19. März 2023]).