Tobias Gottfried Hegelmaier

Tobias Gottfried Hegelmaier (* 30. Juli 1730 in Vaihingen an der Enz; † 13. April 1786 in Tübingen)[1] war ein deutscher evangelischer Theologe und Superintendent des Tübinger Stiftes sowie Professor und Prorektor an der Universität Tübingen.

Tobias Gottfried Hegelmaier in der Tübinger Professorengalerie (1780)

Leben

Tobias Gottfried Hegelmaier am 31. Oktober 1749 an der Tübinger Universität immatrikuliert, erlangte am 26. November 1749 den Bakkalaureusgrad und wurde daraufhin Stipendiat am Tübinger Stift. Am 18. Oktober 1752 wurde er zum Magister graduiert. Er absolvierte darauf ein Studium der Theologie. 1755 bestand er das Theologische Examen. Er war Informator bei Oberamtmann Harpprecht in Tübingen sowie 1756 Sousgouverneur und Informator bei Prinz Johann Carl Ludwig Pfalzgraf bei Rhein. Ab 1758 war er zugleich Repetent in Tübingen. 1761 war er Klosterprofessor in Bebenhausen. 1777 wurde er außerordentlicher Professor für Theologie in Tübingen (4. Lehrstuhl). Er wurde zum Dr. theol. promoviert. 1780 wurde er ordentlicher Professor für Theologie (3. Lehrstuhl). 1784/85 war er Prorektor der Universität Tübingen.[2][3] Sein Porträt hängt in der Tübinger Professorengalerie.

Hegelmaier heiratete am 15. September 1761 in Denkendorf die Maria Dorothea Steinweeg (1743–1820), die Tochter von Georg Friedrich Steinweeg.[4]

Werke (Auswahl)

  • Bestättigte Beweisskraft der von Christo und den Aposteln angeführten Schriftstellen des alten Testaments. Reiß, Tübingen 1774.
  • Die Zeichen dieser Zeit nach ihren Aussichten für die Religion. Hamburg 1774.
  • Ich bin ein Christ. Selbstgespräche von dem Verfasser der Zeichen dieser Zeit nach ihren Aussichten für die Religion. Mezler, Frankfurt/M. 1775/1776.
  • Grundlage zu akademischen Übungen in der geistlichen Beredsamkeit. Tübingen 1781.
  • Die Freymüthige Betrachtungen über das Christenthum. Heerbrandt, Tübingen 1781/1782.
  • Geschichte des Bibelverbots. Stettinische Handlung, Ulm/Stettin 1783.

Einzelnachweise

  1. Reinhold Scholl: Die Bildnissammlung der Universität Tübingen, 1477 bis 1927. Schriften des Vereins für Württembergische Familienkunde, Heft 2, Verlag von K. Ad. Emil Müller, Stuttgart, 1927.
  2. Eintrag Tobias Gottfried Hegelmaier auf Tobias-Bild.
  3. Eintrag Tobias Gottfried Hegelmaier im Katalog der DNB.
  4. Georg Friedrich Steinweg. In: Württembergische Kirchengeschichte Online (zuletzt abgerufen am 17. Dezember 2020).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.