Tim Pigott-Smith
Tim Pigott-Smith, OBE (* 13. Mai 1946 in Rugby, Warwickshire, England; † 7. April 2017 in Northampton, Northamptonshire[1]) war ein britischer Schauspieler in Theater, Film und Fernsehen.
Leben und Werk
Er besuchte das Wyggeston and Queen Elizabeth I College in Leicester, die King’s Grammar School in Stratford-upon-Avon und die Universität Bristol. Danach studierte er Schauspiel an der Old Vic Theatre School in Bristol. Er war im Theater regelmäßig in Shakespeare-Stücken und klassischen Tragödien zu sehen und Mitglied der Royal Shakespeare Company. Außerdem war er ein bekannter Sprecher bei Fernsehdokumentationen.
Pigott-Smiths bedeutendste Filme in den 1970ern und 1980ern waren Doctor Who, Das Juwel der Krone, Kampf der Titanen, Der Glöckner von Notre Dame und Mord mit verteilten Rollen. Er spielte in beiden BBC-Verfilmungen von Elizabeth Gaskells Roman North and South mit. In der Verfilmung von 1975 spielte er Frederick Hale, in der Verfilmung von 2004 dessen Vater Richard Hale.
Weitere bekannte Filme von Pigott-Smith waren Alexander, Was vom Tage übrig blieb, Die vier Federn, Gangs of New York, Johnny English und V wie Vendetta. Auftritte hatte er auch in Serien wie Spooks, Inspector Barnaby und Inspector Lynley.
Er war außerdem ein bekannter Radiosprecher, der in vielen Hörspiel-Produktionen von BBC Radio 4 mitgewirkt hat. Im Zuge der New Year Honours 2017 wurde Pigott-Smith von der britischen Königin als Officer des Order of the British Empire geehrt.[2]
Privatleben
Er war verheiratet mit der Schauspielerin Pamela Miles und hatte einen Sohn.
Filmografie (Auswahl)
- 1971: Boswell’s Life of Johnson (Fernsehfilm)
- 1971–1976: Doctor Who (Fernsehserie, 6 Folgen)
- 1972: The Regiment (Fernsehserie, Folge 1x10 A Gentleman from Europe)
- 1974: Antony and Cleopatra
- 1975: North and South
- 1976: Schlacht in den Wolken (Aces High)
- 1979: Henry IV, Part I
- 1979: Measure for Measure
- 1980: Richards Erbe (Richard’s Things)
- 1981: Flucht oder Sieg (Victory)
- 1981: Kampf der Titanen (Clash of the Titans)
- 1982: Der Glöckner von Notre Dame (The Hunchback of Notre Dame)
- 1984: Das Juwel der Krone (The Jewel in the Crown)
- 1986: Mord mit verteilten Rollen (Dead Man’s Folly)
- 1993: Was vom Tage übrig blieb (The Remains of the Day)
- 2002: Gangs of New York
- 2002: Die vier Federn (The Four Feathers)
- 2002: Spooks: The Rose Bed Memoirs
- 2002: Inspector Lynley: Denn bitter ist der Tod (The Inspector Lynley Mysteries: For the Sake of Elena)
- 2003: Johnny English – Der Spion, der es versiebte (Johnny English)
- 2003: Eroica – The day that changed music forever
- 2004: North & South
- 2004: Alexander
- 2005: V wie Vendetta (V for Vendetta)
- 2006: Der Todeswirbel (Agatha Christie’s Poirot; Fernsehserie, Folge: Taken at the Flood)
- 2008: Ein Quantum Trost (Quantum of Solace)
- 2008: Inspector Barnaby (Fernsehserie, Folge 11x06 Ein missratener Sohn)
- 2010: Alice im Wunderland (Alice in Wonderland)
- 2011: Mein Stück vom Kuchen (Ma part du gâteau)
- 2011: The Hour (Fernsehserie)
- 2013: R.E.D. – Älter, Härter, Besser (R.E.D. 2)
- 2013: Silent Witness (Fernsehserie, 2 Folgen)
- 2015: Jupiter Ascending
- 2017: Victoria & Abdul
Weblinks
- Tim Pigott-Smith bei IMDb
Belege
- Actor Tim Pigott-Smith has died, aged 70, Daily Telegraph vom 7. April 2017, abgerufen 7. April 2017
- New Year Honours 2017: Anna Wintour, Ken Dodd and Ray Davies on list, BBC vom 30. Dezember 2016, abgerufen 13. Januar 2017