Thurow (Züssow)

Thurow ist ein Ortsteil der Gemeinde Züssow des Amtes Züssow im Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern.[1]

Thurow
Gemeinde Züssow
Koordinaten: 53° 58′ N, 13° 32′ O
Höhe: 36 m ü. NHN
Postleitzahl: 17495
Vorwahl: 038355
Thurow (Mecklenburg-Vorpommern)
Thurow (Mecklenburg-Vorpommern)

Lage von Thurow in Mecklenburg-Vorpommern

Geographie

Der Ort liegt zwei Kilometer südwestlich von Züssow. Die Nachbarorte sind Kessin im Norden, Krebsow, Ausbau und Züssow im Nordosten, Nepzin im Osten, Oldenburg im Südosten, Ranzin im Süden, Gribow im Südwesten, Dambeck im Westen sowie Radlow im Nordwesten.[2]

Geschichte

Wilhelm Petzsch berichtete 1931 über den Fund von Urnen aus Privatgrabungen von 1899 bei Thurow. Diese wurden in die vorrömische Eisenzeit (600 v. u. Z. bis 0) datiert. Es wurden mehrere Urnen geborgen, die als datierende Beigaben Fibeln und andere Metallgegenstände hatten, diese sind aber der heutigen Gemarkung von Radlow zugeordnet.

Thurow wurde erstmals 1431 als „Turow“ urkundlich erwähnt.[3] Thurow hat die interessanteste Namensauslegung: „Auerochsen-Wald“. Es ist eine slawische Gründung. Thurow war ebenfalls im Besitz der Greifswalder Universität seit 1634. Vorher lag der Ort wegen Krieg und Pest wüst, d. h., er hatte keine Einwohner und das Land lag brach.

Thurow hatte 1865 114 Einwohner, 8 Wohn- und 14 Wirtschaftsgebäude. Das Gutsareal ist noch weitestgehend erhalten. 2009 hatte Thurow 71 Einwohner.

Literatur

  • Landbuch des Herzogthums Stettin, von Kamin und Hinterpommern; oder des Verwaltungs-Bezirks der Königl. Regierung zu Stettin. Bearbeitet von Dr. Heinrich Berghaus. In: Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen. II. Theils Band I., enthaltend: die Kreise Demmin, Anklam, Usedom-Wolin und Ukermünde, 2. Der Anklamsche Kreis. Verlag von W. Dietze, Anklam 1865, S. 384 f. (Scan [abgerufen am 18. Februar 2022]).

Einzelnachweise

  1. Hauptsatzung der Gemeinde Züssow. 19. August 2019, § 8 Ortsteile / Ortsteilvertretung, S. 5 (amt-zuessow.de [PDF; 162 kB; abgerufen am 16. Februar 2022]).
  2. Geodatenviewer des Amtes für Geoinformation, Vermessungs- und Katasterwesen Mecklenburg-Vorpommern (Hinweise)
  3. Manfred Niemeyer: Ostvorpommern. Quellen- und Literatursammlung zu den Ortsnamen. Bd. 2: Festland. (= Greifswalder Beiträge zur Ortsnamenkunde. Bd. 2), Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Institut für Slawistik, Greifswald 2001, ISBN 3-86006-149-6. S. 94 ff.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.