Thomas Heinisch
Thomas Heinisch (* 27. Dezember 1968 in Wien) ist ein österreichischer Komponist.[1]
Leben
Thomas Heinisch hatte ab dem Jahr 1977 privaten Klavierunterricht bei Horst Leichtfrost und ab 1980 privaten Hornunterricht.[1][2] Von 1980 bis 1983 nahm er Hornunterricht bei Josef Veleba an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.[2] Seine Gymnasialzeit verbrachte Heinisch von 1983 bis 1988 am Musikgymnasium Wien, welche er mit der Matura im Jahr 1988 abschloss.[2] Ab dem Jahr 1985 studierte er Tonsatzes und Komposition bei Reinhold Portisch am Konservatorium der Stadt Wien und erlangte in den Jahren 1994/95 sein Diplom in diesen Fächern.[1][2]
In den Jahren 1992 bis 1995 erhielt er privaten Kompositionsunterricht bei Christian Ofenbauer.[3] Er beendete sein kompositorisches Studium bei Wolfgang Rihm in Karlsruhe und absolviert Meisterkurse bei Alfred Schnittke und Friedrich Cerha.[2]
Seit 1991 arbeitet Heinisch als Lektor bei der Universal Edition.[1] Gemeinsam mit Roland Freisitzer und Alexander Wagendristel gründete Thomas Heinisch im Jahr 2002 das Ensemble Reconsil.[1][4]
Auszeichnungen
Werke (Auswahl)
Ensemblemusik
- A Piece of Waste Land I – für drei Perkussions, Flöte (auch Piccolo), Trompete, Posaune, Klavier, Violoncello und Kontrabass (1997)[7]
- Abseits – Aufbruch – Fragmente nach Texten von Aischylos und Friedrich Nietzsche für zwölf Sänger, Saxophonquartett und 4 Schlagzeuger (1999)[7]
- Notes from the Night-Zone – for seven instruments (2000)[7]
- Relief – für Oboe im Ensemble (2000)[7]
- Diapente – Tableau für Violine, Posaune (oder Bassklarinette) und Klavier (2002)[7]
- Verborgene Schrift – Sextett für Altflöte, Klarinette (in A auch Bassklarinette), Posaune, Klavier, Violine und Violoncello (2002/2003)[7]
- Avarus – Musik für 6 Instrumentalisten (2002)[7]
- Kristall zu werden im zeitlosen Eismeer des Schweigens – Verborgene Schrift II – für gemischten Chor und fünf Instrumentalisten, Text: Ernst Toller (2003/2004)[7]
- Quartettstück – für vier Bassklarinetten (2004)[7]
- Chopins letzter Tango – für Ensemble (2006)[7]
- Ohne Antwort – Tableaux für Bassflöte, Bassklarinette und Klavier (2007)[7]
- CHARON ALS MALER – Eine Schattenmusik für 6 Spieler (2008)[7]
- FANAL – Musikalische Aktion für Flöte und Streichtrio (2008/2009)[7]
- Lyrische Symphone (Alexander Zemlinsky) – Bearbeitung für Sopran, Bariton und Kammerorchester (2012)[7]
Orchestermusik
- Konzert für Violoncello und großes Orchester (1993–1995)[7]
- Between the Space – for small orchestra (1996)[7]
- Outer Dark – Musik für E-Gitarre und Orchester (1997)[7]
- … von der Linie des Bogens … – Musik für Klavier und Kammerorchester (2000)[7]
- Aveu – Double – 'Aveu' umschrieben für Klavier und Orchester (2002)[7]
- Tombeau – Verborgene Schrift III – für 5 Instrumentalgruppen und 3 Schlagzeuger (2004)[7]
- Natura morta: Inschrift für Piccoletto – Responsorium für Oboe, Schlagzeug, 2 Hörner und Streicher (2008)[7]
Solomusik
- Entnähert – Adieu KHF (Karl Heinz Füssl) – für Klavier (1992)[7]
- Sieben Arten, den Walzer zu beschreiben – für Klavier (1993)[7]
- Geheimes Spiel – Poème (1999)[7]
- Cinq Après-ludes – pour piano (2001)[7]
- queer – for piano solo (2001)[7]
- Une Berceuse – pour piano (2003)[7]
- Fünf Zaubersprüche – für Flöte solo (2005)[7]
- Nachtstück – für Violoncello solo (2006)[7]
- Corpus – Eine szenische Aktion für Kontrabass (2007)[7]
Weblinks
- Porträt: Thomas Heinisch. musicaustria.at, 5. Januar 2012.
Einzelnachweise
- Elisabeth Th. Hilscher: Heinisch, Thomas. In: Oesterreichisches Musiklexikon online; abgerufen am 12. Juni 2021.
- Biografie Thomas Heinisch. Musikdatenbank von mica – music austria, 1. Februar 2021; abgerufen am 13. Juni 2021.
- Thomas Heinisch. ORF musikprotolkoll; abgerufen am 14. Juni 2021.
- Christian Heindl: Porträt: Ensemble Reconsil Wien. mica – music austria; abgerufen am 14. Juni 2021.
- Erste Bank KompositionspreisträgerInnen seit 1989. sponsoring.erstebank.at; abgerufen am 15. Juni 2021.
- Förderungspreis (der Stadt Wien). Musik (seit 1951) im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
- Werkeverzeichnis Thomas Heinisch. Musikdatenbank von mica – music austria, 1. Februar 2021; abgerufen am 12. Juni 2021.