Theodor Hamacher

Leben

Hamacher war Sohn des Steindruckers Johann Peter Joseph Hamacher (* 1780) und seiner Frau Anna Maria, geb. Durong (* um 1800).[2] An der Kunstakademie Düsseldorf studierte er Malerei, unter anderem bei ihrem Direktor Wilhelm Schadow. In den Jahren 1846 bis 1854 wirkte er als Hofmaler in Oldenburg.[3] Dort schuf er die Porträts mehrerer Angehöriger des großherzoglichen Hauses Oldenburg, so 1847 das Bildnis der 1844 verstorbenen Cäcilie von Schweden, die der Großherzog August I. 1831 in dritter Ehe geheiratet hatte. In den Jahren 1851 bis 1852 restaurierte Hamacher zusammen mit seinem Schwager Raphael Schall, der seit 1846 mit seiner Schwester Elisabeth vermählt war, im Auftrag des Breslauer Domherrn Heinrich Förster die Fresken der Auferstehungskapelle des Breslauer Doms.[4] Es folgten weitere Auftrage Försters, nachdem jener 1853 zum Fürstbischof von Breslau aufgestiegen war. Zusammen mit seinem Schwager Schall gehörte Hamacher zu den bevorzugten Malern des Fürstbischofs, in dessen Sammlung viele ihrer Bilder aufgenommen wurden.[5] 1855 war Hamacher Trauzeuge der Eheschließung seiner Schwester Anna Catharina Josepha mit dem Aachener Goldschmied Reinhold Vasters.[6] Im Todesjahr 1865 beschickte Hamacher eine Ausstellung der Royal Academy of Arts in London mit dem Bildnis seiner Frau, die ihm 1862 den Sohn Alfred und 1865 den Sohn Willy geboren hatte. Beide Söhne wurden ebenfalls Maler.

Werke (Auswahl)

Cäcilie von Schweden, postumes Porträt, 1847

Literatur

Commons: Theodor Hamacher – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Lebensdaten Theodor Hamachers in: Miriam Krautwurst: Reinhold Vasters – ein niederrheinischer Goldschmied des 19. Jahrhunderts in der Tradition alter Meister. Sein Zeichnungskonvolut im Victoria & Albert Museum, London. Dissertation Universität Trier, Trier 2003, S. 18.
  2. Miriam Krautwurst, S. 18.
  3. Miriam Krautwurst, S. 21, Fußnote 18.
  4. Friedrich Baudri (Hrsg.): Organ für christliche Kunst. Ausgabe vom 15. April 1853, S. 63 (Google Books).
  5. Joanna Lubos-Kozieł: Die Gemäldesammlung des Bischofs Heinrich Förster. schlesischesammlungen.eu, 12. April 2010; abgerufen am 3. April 2015.
  6. Miriam Krautwurst, S. 18.
  7. Heinrich Schmidt: Geschichte in der Region. Zum 65. Geburtstag von Heinrich Schmidt. Hahn Verlag, Hannover 1993, ISBN 978-3-7752-5881-4, S. 332 (Google Books)
  8. Kurt Engelbert (Hrsg.): Archiv für schlesische Kirchengeschichte. Band 2, Verlag A. Lax, Breslau 1937, S. 215
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