Theodor Haerten

Leben

Theodor Haerten nahm zunächst als sogenannter Frontkämpfer am Ersten Weltkrieg teil. Danach schlug er die Theaterlaufbahn ein und erhielt bald die Möglichkeit, in Bonn an einer Bühne als Dramaturg zu arbeiten. Es schlossen sich Tätigkeiten als Spielleiter an verschiedenen Theatern in Berlin, Heidelberg, Königsberg, Koblenz und Essen und in der Folge als Oberspielleiter in Darmstadt an. Später war er dann Dramaturg in Gießen und Intendant in Frankfurt am Main. Ab den 1950er Jahren hatte Haerten lange Zeit ein Engagement wiederum als Oberspielleiter an den Städtischen Bühnen in Oberhausen. Dort inszenierte er unter anderem 1952 die deutsche Uraufführung von Ilse Langners Bühnenstück Sylphide und der Polizist.[1] Er trat darüber hinaus sowohl als Regisseur für einen Fernsehfilm als auch für einige Hörspiele[2] in Erscheinung.

Im Jahr 1943 wurde ihm der Immermann-Preises der Stadt Düsseldorf verliehen.[3]

Theodor Haerten war mit der Schauspielerin Hildegard Wahry verheiratet.[4]

Filmografie

Regie

  • 1964: Der Bürge (Fernsehfilm)

Hörspiele

Regie

Werke

  • 1924: Kreuzzug. Verlag des Bühnenvolksbundes, Frankfurt am Main
  • 1934: Der tolle Christian. Herzog von Braunschweig.
  • 1937: Die Hochzeit von Dobesti. Berlin, Bondi
  • 1939: Die Hochzeit von Dobesti (Neuausgabe). Berlin, Theaterverlag Albert Langen/Georg Müller
  • 1943: Von einer tapferen Soldatenfrau. Berlin, Jung[5]

Literatur

  • Herbert A. Frenzel, Hans Joachim Moser (Hrsg.): Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Schauspiel, Oper, Film, Rundfunk. Deutschland, Österreich, Schweiz. De Gruyter, Berlin 1956, DNB 010075518, S. 243.
  • Wilhelm Kosch, Ingrid Bigler-Marschall (Hrsg.): Deutsches Theaterlexikon. Band I, A – Hurka, Berlin, Boston: De Gruyter, 1953, Seite 644. ISBN 978-3-11-095434-0 (abgerufen über De Gruyter Online)
  • Wilhelm Kosch, Ingrid Bigler-Marschall (Hrsg.): Deutsches Theaterlexikon. Band V, Uber – Weisbach, Berlin, Boston: De Gruyter, 2004, Seite 2928. ISBN 978-3-11-043709-6 (abgerufen über De Gruyter Online)
  • Wilhelm Kosch, Ingrid Bigler-Marschall (Hrsg.): Deutsches Theaterlexikon. Nachtragsband 2, G – J, Berlin, Boston: De Gruyter, 2014, Seite 142. ISBN 978-3-11-028755-4 (abgerufen über De Gruyter Online)
  • Wilhelm Kosch, Heinz Rupp, Carl Ludwig Lang (Hrsg.): Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisch-bibliographisches Handbuch. Band 7 Haab – Hogrebe, Berlin, Boston: De Gruyter, 1979, Seite 85–86. ISBN 978-3-11-097474-4. (abgerufen über De Gruyter Online)

Einzelnachweise

  1. Monika Melchert: Die Dramatikerin Ilse Langner. Trafo Verlagsgruppe, Berlin 2002, Seite 204. ISBN 978-3-89626-335-3
  2. Theodor Haerten auf ARD-Hörspieldatenbank online
  3. Eintrag Theodor Haerten auf Heinrich-Heine-Institut, Literarische Nachlässe in rheinischen Archiven online; abgerufen am 14. Juli 2023
  4. Kosch (Hrsg.): Deutsches Theaterlexikon. Band V, Uber – Weisbach, Berlin, Boston: De Gruyter, 2004, Seite 2928
  5. Eintrag Theodor Haerten im Österreichischen Bibliothekenverbund online; abgerufen am 14. Juli 2023
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